Die Generalversammlung der Sportplatz-Pflegegemeinschaft im Sportheim des TSV Harburg stand ganz im Zeichen der Vereinsgründung vor 20 Jahren. Der Vorsitzende Hermann Färber freute sich besonders, dass auch Landrat Stefan Rößle seine Aufwartung machte. Der Landkreischef hatte viel Lob übrig für die geleistete Arbeit, hat man doch in 20 Jahren die Mitgliederzahl von 25 auf 68 Vereine gesteigert. Ferner wurde auch die Kontinuität des Vorstands in der Pflegegemeinschaft gewürdigt. Weiter wurde den Platzwarten und Helfern für die vielfältige Tätigkeit gedankt. Trotz der Sparmaßnahmen verkündete der Landrat, dass die Förderung des Landkreises für Jugendliche, Übungsleiter und Verbände nicht gekürzt wurde.
Breite Angebotspalette
Harburgs 3. Bürgermeister Jürgen Deg zählte die zahlreichen Sportstätten in der Stadt auf. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des TSV Harburg umriss Deg die breite Palette im gesamten Sportangebot des TSV und erwähnte, dass der größte Verein im Stadtgebiet schon über 100 Jahre alt ist. Fußballabteilungsleiter Andreas Kerlies gab einen Überblick über die einzelnen Mannschaften und führt aus, dass die erste Mannschaft derzeitig die Tabelle anführt. Der Grundstock im Harburger Fußball liegt im Jugendbereich, wo man in allen Altersklassen mit den Ortsteilmannschaften sowie dem BC Huisheim zusammenarbeitet.
Hermann Färber trug in seinem Rechenschaftsbericht 2010 eine positive Bilanz vor und hob besonders die gute Zusammenarbeit im Vorstand hervor. Auch den Verantwortlichen des Maschinenrings Pfäfflingen sowie dem Einsatzfahrer Josef Rauwolf zollte er hohes Lob für die Einsätze. Im letzten Jahr wurde keine größere Investition getätigt, nur Instandhaltungsmaßnahmen am Maschinenpark wurden in Eigenleistung durchgeführt. Insgesamt wurden bei 45 Vereinen diverse Platzpflegeaktionen durchgeführt. 165-mal wurde vertikutiert und abgekehrt, auf zehn Sportplätzen wurden 1002 Tonnen Sand aufgebracht. Bei acht Plätzen wurde das neue Verti Drain Gerät zur Tiefenlockerung eingesetzt.
In einer kurzen Chronik ließ Färber die letzten 20 Jahre Revue passieren. In den ersten zehn Jahren gab es 100000 D-Mark Zuschüsse vom Landkreis. Ständig mussten Einsatzmaschinen beschafft werden. Der heutige Fuhrpark hat einen Anschaffungswert von 113000 Euro. Bei den Neuwahlen wurde der bisherige Vorstand einstimmig bestätigt.
Tipps für Vereinsvertreter
Interessantes erfuhren die Vereinsvertreter durch Christian Kessler von der Firma Compo. Ab sieben Grad plus nimmt die Rasenwurzel wieder Nährstoffe auf. Die richtig bemessene Düngung sei die wichtigste Voraussetzung für einen strapazierfähigen Sportrasen. Auf die unterschiedliche Platzbeschaffenheit müsse ebenfalls geachtet werden.
Bodenproben sollen alle drei Jahre im Herbst durchgeführt werden. Naturrasenplätze sollte man bei Trockenheit abziehen und aufrauen, bei Frost den Rasen möglichst nicht benützen. (gh)