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Generalversammlung: Künftig fünf gleichberechtigte Vorstände

Generalversammlung

Künftig fünf gleichberechtigte Vorstände

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    Die neue Führungsmannschaft des FSV Reimlingen (von links): Anne Saur, Carolin Wohlfrom, Jürgen Leberle und Sigrid Stumpf. Steffen Stengl war beruflich verhindert.
    Die neue Führungsmannschaft des FSV Reimlingen (von links): Anne Saur, Carolin Wohlfrom, Jürgen Leberle und Sigrid Stumpf. Steffen Stengl war beruflich verhindert.

    Der FSV Reimlingen wird künftig von fünf Vorsitzenden mit jeweils eigenem Zuständigkeitsbereich geführt. Die bisherigen Vorstände Markus Rathgeber und Rudi Meißner stellten sich bei der Generalversammlung nicht mehr zur Wahl.

    Bereits im März vergangenen Jahres musste die Generalversammlung ergebnislos beendet werden und unter den überwachenden Augen des Vereinsregistergerichts Augsburg wurde seitdem nach Lösungen gesucht und mit der Übertragung der Verantwortung auf mehrere Schultern auch gefunden. Zu Beginn der dreistündigen Versammlung ließ Rathgeber, der seit dem Jahre 2000 den Verein führte, vor den 94 erschienenen Mitgliedern die Höhepunkte des vergangenen Jahres Revue passieren: Der Auftritt des Zweitligisten 1. FC Heidenheim habe deutlich gemacht, dass man für Veranstaltungen mit bis zu 1000 Zuschauern gewappnet sei. Die Jugendtage hätten sich längst etabliert, und im Rahmen des 60-jährigen Vereinsbestehens wurde dem Verein die zweite Goldene Raute mit Ähre verliehen. „Es freut mich insbesondere, dass viele der Aktiven sich bereit erklärt haben, Jugendmannschaften zu übernehmen, von denen es immerhin elf gibt“, so Rathgeber, der kleine Geschenke verteilte, wie beispielsweise an die beiden Jugendleiter Daniel Böhm und Susanne Rathgeber oder an Lorenz Hurler, der sich akribisch der Pflege der Außenanlagen widmet. Eine Institution beim FSV ist die Kassiererin Sigrid Stumpf, die diese Tätigkeit bereits seit 1992 ausübt. In ihrem detaillierten Kassenbericht vermeldete sie solide Finanzen und zum Jahresabschluss auch einen erwirtschafteten Gewinn.

    Der Verein hat aktuell 635 Mitglieder, davon 449 Erwachsene, 68 Jugendliche und 118 Kinder, wobei die Gemeinde die Jugendabteilung mit zehn Euro pro Jahr und Kind unterstützt. Eine positive Bilanz zog Wolfgang Kirchner, der scheidende Abteilungsleiter der Fußballer. „Die Damen sind in der Kreisliga in der gesamten Saison ohne Niederlage, und bei den Herren ist das Ziel, als beste Rieser Mannschaft der Kreisliga Nord abzuschließen“, so Kirchner. Jugendleiter Daniel Böhm berichtete von einer guten Zusammenarbeit mit den Vereinen aus Alerheim, Grosselfingen und Deiningen. Rathgeber las den Bericht des verhinderten AH-Betreuers Martin Kraus vor, berichtete von der Walking Gruppe, die sich seit 20 Jahren unter der Leitung von Rosa Ott trifft und streifte in seinen Ausführungen auch den Jedermannssport.

    Mitgliedsbeiträge letztmals im Jahr 2011 erhöht

    Die Mitgliedsbeiträge waren letztmals im Jahr 2011 angepasst worden. Einstimmig wurde einer Erhöhung zugestimmt; beispielsweise beträgt der Familienbeitrag statt bisher 75 Euro zukünftig 85 Euro. Ludwig Künzler erläuterte die neu gestaltete Satzung, wonach der Vorstand zukünftig aus zwei bis fünf Mitgliedern bestehe. Die Wahlperiode der fünf Vorstände betrage zwei Jahre, die Beisitzer werden auf ein Jahr gewählt, sodass künftig bei allen Generalversammlungen Wahlen anstünden. Nacheinander wurden die fünf neuen Vorstände Anne Saur, Steffen Stengl, Jürgen Leberle, Sigrid Stumpf und Caroline Wohlfrom gewählt. Bürgermeister Jürgen Leberle gratulierte auch im Namen der Gemeinde: „Die Monate der Ungewissheit gehen zu Ende, es freut mich, dass wir durch die Wahl wieder Sicherheit gewonnen haben“, so der Bürgermeister.

    In seiner Laudatio auf die scheidenden Vorstände meinte Leberle, dass beide zusammen 36 Jahre ehrenamtlich gearbeitet hätten. Dabei habe es Markus Rathgeber auf die Zahl von 560 aktiven Spielen gebracht, und in seine Amtszeit sei auch der Umbau des Sportheims in den Jahren 2006 bis 2008 gefallen. Rathgebers Beliebtheit zeigte sich auch daran, dass die Mitglieder ihm minutenlang stehend Beifall klatschten. Mit dem Vereinslied endete die Versammlung.

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