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Gelungener Schachzug des Trainers

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Gelungener Schachzug des Trainers

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    Fanny Szittya zeigt ihrem TSV-Team in kritischen Phasen, wo es lang geht.
    Fanny Szittya zeigt ihrem TSV-Team in kritischen Phasen, wo es lang geht. Foto: Jochen Aumann

    Am vergangenen Spieltag empfingen die Regionalliga-Frauen des TSV Nördlingen die München Baskets. Mit dem erfahrenen Team aus der Landeshauptstadt kam eine Mannschaft ins Ries, mit der man noch eine Rechnung offen hatte. Da man sich im Hinspiel in letzter Sekunde um einen Punkt geschlagen geben musste, war es das feste Ziel, sich in eigener Halle zu revanchieren und auch den direkten Vergleich zu gewinnen. Mit dem kompletten Kader schien dieser Plan durchaus realistisch.

    Die Heimmannschaft startete ausgezeichnet ins Spiel und zeigte sich gegen die Zonenverteidigung der Münchnerinnen äußerst treffsicher aus der Distanz. Hauptsächlich durch Dreier von Louisa Mussgnug, Katharina Schenk und zweimal Pauline Steinmeyer legten die Rieserinnen einen 15:3-Lauf hin und stellten die Gäste vor ernsthafte Probleme. Beim 19:6 nach acht gespielten Minuten hofften die Zuschauer schon auf ein entspanntes und eindeutiges Spiel. Bis zur Viertelpause konnten die Oberbayern dann allerdings noch auf acht Punkte verkürzen. Im zweiten Spielabschnitt ließen die Gastgeberinnen etwas nach und hatten in der Verteidigung zunehmend Probleme, den Gegner unter Kontrolle zu halten. Auch im Angriff war von den schönen Kombinationen kaum noch etwas zu sehen. Viele Angriffe liefen nun über Anett Sredl, die sich von den Münchnerinnen nicht aus der Ruhe bringen ließ. Durch Dreipunke- und Freiwürfe kamen die Gäste dennoch immer näher und konnten bis zur Halbzeit auf 27:31 verkürzen.

    Nach der Pause änderte sich das Bild nicht. Als die Oberbayern in der 23. Minute sogar erstmals in Führung gingen, stellte Trainer Imre Szittya ebenfalls auf eine Zonenverteidigung um, was sich als gute Entscheidung herausstellte. Das TSV-Team bekam die Münchnerinnen wieder besser in den Griff und auch in der Offensive klappte mehr. Fanny Szittya übernahm wie immer in schwierigen Situationen die Verantwortung und machte mit zehn Punkten in Folge den Anfang. So konnte man sich vor dem letzten Viertel wieder einen kleinen Vorsprung von fünf Punkten erarbeiten.

    In der entscheidenden Phase des Spiels hatte dann Sandra Keller ihren großen Auftritt. Mit einem lupenreinen Dreier und energischem Zug zum Korb erzielte sie wichtige Punkte und zeigte sich zudem nervenstark an der Freiwurflinie. Als Louisa Mussgnug zwei Minuten vor Schluss die Führung wieder in den zweistelligen Bereich brachte, war das die Vorentscheidung. Die Gäste konnten zwar noch einmal auf fünf Punkte verkürzen, den verdienten 57:52-Sieg des Heimteams allerdings nicht mehr verhindern. (kge)

    TSV Nördlingen I. Schenk, P. Steinmeyer (9/3 Dreier), K. Schenk (5/1), F. Szittya (11/2), L. Mussgnug (11/2), P. Wittig (2), S. Keller (7/1), M. Modrzik, A. Sredl (5), K. Gerstmeyr (5), J. Malbeck (2)

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