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Fußballvorschau: Im Duell der Siegreichen: Aufsteiger gegen Absteiger

Fußballvorschau

Im Duell der Siegreichen: Aufsteiger gegen Absteiger

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    Stefan Fischer, hier noch in der Bezirksliga für Oberndorf, ist neuer Spielertrainer in Holzkirchen. Dort trifft er am kommenden Sonntag im Duell der noch Unbesiegten auf Aufsteiger Harburg und seinen Kollegen Sven Rothbauer, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkommt.
    Stefan Fischer, hier noch in der Bezirksliga für Oberndorf, ist neuer Spielertrainer in Holzkirchen. Dort trifft er am kommenden Sonntag im Duell der noch Unbesiegten auf Aufsteiger Harburg und seinen Kollegen Sven Rothbauer, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkommt. Foto: Foto: sina

    In den unteren Rieser Fußballklassen gab es gleich das Novum eines Spielabbruchs am ersten Spieltag (wir berichteten). Am kommenden Wochenende steht nun der zweite Spieltag bereits wieder mit einigen Topspielen an.

    In der Kreisliga Nord gab es zum Auftakt mit der Holzkirchener Überraschung in Hainsfarth nur einen Rieser Sieg, denn Deiningen verlor nach gutem Beginn genauso überraschend deutlich beim Aufsteiger Untere Zusam wie Pfäfflingen/Dürrenzimmern zu Hause gegen Altisheim/Leitheim. Die restlichen vier Partien endeten alle 1:1. Nun muss bereits morgen Pfäfflingen/Dürrenzimmern zum Bezirksligaabsteiger Oberndorf und zudem stehen nicht weniger als vier Riesderbys an (siehe Infokasten). Zudem treffen zwei noch unbesiegte Teams aufeinander:

    SV Holzkirchen – TSV Harburg. Der SVH gewann beim Meisterschaftsfavoriten „verdient aufgrund einer disziplinierten und geschlossenen Mannschaftsleistung“, so dessen neuer Coach Stefan Fischer. Der 27-Jährige spielte zuvor 22 Jahre für Oberndorf, machte 2010 seinen Trainerschein in Oberhaching und trat vor sechs Wochen im Ries seine erste Trainerstation an. „Ich hab mich als Spielertrainer hier bereits gut eingelebt“, so Fischer, dessen Vorbereitung mit motivierten Spielern gut verlief. Ins Team werden Alwin Kut, Youngster Danny Draxler und Armin Rau zurückkehren, fehlen werden allerdings Martin Schumann (Urlaub) und Christian Uhl, so Fischer, der ebenfalls noch an einer Oberschenkelprellung laboriert. Mit Harburg erwartet er einen starken und siegeswilligen Aufsteiger.

    Dessen Spielertrainer Sven Rothbauer war mit der Vorbereitung zufrieden, genauso wie mit dem Punktgewinn gegen Aufstiegsfavoriten Donaumünster/Erlingshofen. „Wenn wir als Aufsteiger auch bei meinem Heimatverein einen Punkt mitnehmen, ist das für uns okay“, so der Coach. Den Harburgern fehlt zwar Jörg Philipp (Schule), dafür rückt aber Costa Karigianis nach.

    In der Kreisklasse Nord I siegten zum Auftakt die Favoriten teils klar mit sechs Toren, jetzt empfangen die siegreichen Alerheimer Ebermergen, das ebenfalls mit einem Sieg (3:2 in Löpsingen) startete, und Marktoffingen muss zum Derby nach Minderoffingen, das zum Auftakt 2:1 bei Großsorheim/Hoppingen verlor. Besonders interessant könnte dieses Nordtreffen werden:

    FSV Utzwingen – SV Schwörsheim/Munningen.Abteilungsleiter Leister war zufrieden mit der Vorbereitung der Heimelf, denn die gewann in Huisheim, bei der Deininger Reserve und bei Kirchheim/Trochtelfingen. Zudem spielte man 1:1 gegen Döckingen sowie 0:0 gegen Oettingen (Abbruch nach einer Stunde wegen Gewitters) und verlor nur gegen Pfäfflingen/Dürrenzimmern im Pokal. „Bei Herblingen/Hochaltingen dominierten wir von Beginn und kamen letztlich zu einem souveränen 5:0“, so der Abteilungsleiter. Der weiß aber auch, dass man nun auch gegen den Kreisligaabsteiger, („der bestimmt in dieser Runde vorne mitmischen wird“, so Leister) bestehen muss, um zu sehen, wie der Aufsteiger eingeschätzt werden kann.

    Beide Teams spielten zuletzt 1983/84 in einer Liga. Bereits in der damaligen A-Klasse (früher die höchste Rieser Klasse), taten wir uns in Utzwingen schwer, so Schwörsheims Abteilungsleiter und „Urgestein“ Engelbert Stockinger. Im Februar habe man zuletzt ein Vorbereitungsspiel gegen Utzwingen („eine gute junge Mannschaft“, so Stockinger) bestritten und 2:0 gewonnen. Der SVSM habe eine gute Vorbereitung mit Siegen in Wechingen, Mönchsdeggingen, Gundelsheim, Pfofeld, sowie im Pokal in Wallerstein und gegen Oettingen (Elfmeterschießen) gemacht. Dagegen gab es nur Niederlagen beim ESV Treuchtlingen und im Pokal gegen Wemding, zudem ein 1:1 gegen Kimratshofen. „Unser Sieg gegen Birkhausen war umkämpft, da wir bereits nach zehn Minuten überraschend zurücklagen und das Spiel nur noch mit Mühe drehen konnten“, so Stockinger weiter. Der weiß darum, dass sich seine Elf „noch gewaltig steigern muss, um in Utzwingen etwas Zählbares mitzunehmen“. So wäre er durchaus mit einem Auswärtspunkt zufrieden. Fehlen wird Trainer Herrmann die nächsten drei Monate Florian Höhenberger wegen eines Semesters in Dänemark, außerdem Steffen Stockinger, der erst wieder mit dem Lauftraining begann, und hinter Torsten Lindners Einsatz steht noch ein Fragezeichen.

    Auftaktsiege der Favoriten

    Auch in der A-Klasse Nord kamen bis auf Wechingen alle Favoriten zu Auftaktsiegen, jetzt hat der SVW mit Amerdingen (4:0 gegen Lehmingen/Dornstadt) einen weiteren schweren Gegner. Der SVLD empfängt Blossenau, das beim 5:2 gegen Otting einen Spielabbruch hatte. Am interessantesten mutet allerdings dieses A-Klassen-Derby an:

    SC Athletik Nördlingen – FSV Reimlingen. Der SCA hatte unter neuem Trainer Sascha Lippenberger eine gute Vorbereitung und gewann gegen Wemding II und in Ohmenheim. Gegen Deiningen schied man im Pokal aus und letztlich gab es in Lippach mit der halben Reserve noch eine deutliche Niederlage. Gegen die Donauwörther Reserve siegte der SCA zum Auftakt im Donauwörther Stadion in einem „Geisterspiel“ 4:0, vergab aber sogar noch viele Chancen. Jetzt geht es gegen Lippenbergers alten Verein, für den er von 1992 bis 96 rund 100-mal spielte: „Das wird eine erste Messlatte für uns, wobei wir uns keine Fehler erlauben dürfen, sonst wird es nichts mit einer Revanche für die zwei Niederlagen aus der vergangenen Saison“, so der Coach.

    Der FSV verlor in der Vorbereitung in Wallerstein und gegen Möttingen (Pokal), gewann aber in Megesheim und Minderoffingen, spielte zudem 2:2 in Utzmemmingen. „Der Sieg gegen den TKSV Donauwörth war gut für unsere Moral, da man einen 0:2-Rückstand in ein verdientes 3:2 umwandelte“, so Reimlingens Abteilungsleiter Andy Müller. Die Trainingsbeteiligung der jungen Mannschaft (Keeper Helmschrott ist mit 22 der viertälteste nach einem 30- und zwei 25-jährigen Spielern) sei sehr gut, so Andreas Müller.

    Ein Derby und weite Reisen

    In der untersten örtlichen Fußballklasse kommt es schließlich zum Derby: TSV Fremdingen – SV Megesheim sowie zwei weiteren Partien im Ries mit: SV Hohenaltheim – SV Mündling/Sulzdorf und SV Grosselfingen – SpVgg Daiting. Zwei Nordteams müssen zudem weite Reisen antreten bei den Spielen: FC Marxheim/Gansheim – SC Wallerstein und FC Zirgesheim – Hausen/Schopflohe.

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