Startseite
Icon Pfeil nach unten
Nördlingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Wemdings Wunschgegner

Fußball

Wemdings Wunschgegner

    • |
    Daniel Haller (links) erhielt vor zehn Tagen die rote Karte im Bezirksliga-Punktspiel, ist aber im Pokalwettbewerb spielberechtigt.
    Daniel Haller (links) erhielt vor zehn Tagen die rote Karte im Bezirksliga-Punktspiel, ist aber im Pokalwettbewerb spielberechtigt. Foto: Klaus Jais

    Der Wunsch des TSV Wemding hat sich erfüllt: Bei der Auslosung zur ersten Hauptrunde des Bayerischen Toto-Pokals durfte sich der amtierende Kreis-Sieger Donau über den Regionalligisten TSV Rain freuen. Das Pokal-Derby steigt am heutigen Mittwoch um 18.15 Uhr auf der Wemdinger Robertshöhe.

    Der ranghöchste Landkreis-Vertreter war zum Bedauern der Wemdinger einziger Regionalliga-Vertreter in ihrem Topf. Weitere prominente Namen wie Jahn Regensburg, SpVgg Unterhaching oder Würzburger Kickers waren somit bereits vor der Auslosung, die im Nürnberger Grundig-Stadion stattfand, außer Reichweite. Mögliche andere Gegner wie der SV Seligenporten oder der 1. SC Feucht wären aus Wemdinger Sicht kein großes Zugpferd gewesen. Bedanken durfte sich die TSV-Abordnung um Spartenleiter Manfred Spenninger bei ihrer „Glücksfee“: Dieter Nüssing, Legende des 1. FC Nürnberg, zog Wemding gleich zu Beginn aus dem Topf. Der zur Wahl stehende Wunschgegner Rain war damit nur noch Formsache.

    Beide Teams sind nicht gerade erfolgreich in die neue Punktspielsaison gestartet: Beim TSV Rain stehen in der Regionalliga fünf Spiele mit drei hohen Niederlagen (0:4, 3:5, 2:7), ein Remis (gegen SV Wacker Burghausen) und ein Sieg (gegen die SpVgg Unterhaching) zu Buche. Bereits 16 Gegentore, soviel wie keine andere Mannschaft in der Regionalliga, hat Torhüter Michael Lutz kassiert. Der TSV Wemding ist nach vier Spielen noch gänzlich ohne Sieg. Zwei Remis und zwei knappe Niederlagen sind die bisherige (magere) Ausbeute. Zuletzt gab es ein 1:1 in Zusmarshausen. „Dort hätten wir unbedingt gewinnen müssen, aber immer in der Schlussphase kassieren wir unnötige Gegentore“, ärgerte sich Spartenleiter Manfred Spenninger.

    Daniel Haller ist im Pokalwettbewerb trotz roter Karte spielberechtigt. In Urlaub befinden sich Manuel Heuberger und Martin Hecht. Christan Turzer plagt sich mit Knöchelproblemen herum; er hatte in Zusmarshausen seinen ersten Kurzeinsatz in dieser Saison. Und Rudolf Dahms, der in vier Spielen bereits zweimal die Ampelkarte erhielt, klagt seit dem vergangenen Punktspiel über Knieprobleme. „Wir wollen den Favoriten ärgern und zeigen, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat. Eine Überraschung ist immer möglich“, so Wemdings Spartenleiter Spenninger. „Der Titel des Pokalkreismeisters war sicherlich auch fürs Image gut“, meint Spenninger, der mit höchstens 300 Zuschauern rechnet. Schließlich fänden gleichzeitig eine ganze Reihe von Toto-Pokalspielen der dritten Runde statt. Auch der TSV Wemding wäre eigentlich in dieser dritten Runde dabei, doch die Partie beim SV Niederhofen/Ehingen sollte am kommenden Freitag gespielt werden. „Wir spielen nicht am Mittwoch, am Freitag und wieder am Sonntag, lieber scheiden wir freiwillig aus, dann können wir unseren Titel als Pokalkreismeister halt nicht verteidigen“, erklärt Spenninger.

    Rains Neuzugänge haben noch nicht Tritt gefasst

    Die Gäste hatten einige Neuzugänge, haben aber bislang in der Regionalliga noch nicht endgültig Tritt gefasst. Im Einzelnen kamen: Christian Doll, Giovanni Goia, Andreas Schuster (alle FC Pipinsried), Torwart Dominik Jozinovic (HNK Cibalia Vinkovci/Kroatien), Nicolas Ledl (SV Karlshuld), Johannes Müller, David Bauer (beide FC Augsburg II), Torwart Sebastian Felleiter, Marco Witasek (beide VfB Eichstätt). Allerdings haben die drei torgefährlichsten Spieler der Bayernligasaison (Sebastian Kinzel, Mariusz Suszko und Patric Lemmer) den Verein verlassen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden