28 Vereine spielen in der kommenden Saison in den Kreisligen Nord und West des Fußball-Kreises Donau. Der Landkreis Dillingen ist mit acht, das Donau-Ries mit zehn, Günzburg mit acht und Augsburg mit einem Team vertreten.
Team Nummer 28 ist die SG Unterringingen/Amerdingen, deren Einzugsgebiet in zwei Landkreisen (Donau-Ries und Dillingen) liegt. Der Fusionsklub hat unter Spielertrainer Florian Lorenz (39) gleich in seiner ersten Saison die Kreisklassenmeisterschaft geholt, jetzt gelten die Bemühungen dem Klassenerhalt. Der wird nicht leicht, hat die SG doch keinen Zugang und sechs Abgänge zu verzeichnen. Marc Thum ging nach Glött, Marius Schmidt und Stefan Maier wechselten nach Mönchsdeggingen, Felix Kreuzer nach Höchstädt, Johannes Eberhardt nach Sallern und Robert Mayer-Karstadt beendete die Laufbahn. Bei der Premiere in Mertingen hofft man auf einen guten Einstieg, denn auch dort dürfte das Saisonziel nur Klassenerhalt heißen.
Weil Dillingen und Pfaffenhofen abstiegen, Haunsheim umgruppiert wurde, zudem je zwei Rieser Vereine auf- und abstiegen, ist die Nord-Kreisliga wieder zu einem Sammelbecken örtlicher Teams geworden. Einer der Absteiger ist nach sechs Jahren Bezirksliga wieder einmal der TSV Wemding. Beim TSV startet Abteilungsleiter Manfred Spenninger nach dem Abmelden der zweiten Mannschaft mit dem erst 22-jährigen Trainer Diego Pascher einen Neuanfang. Der stammt aus dem eigenen Verein und spielte in der Jugend höherklassig bei Greuther Fürth und Ingolstadt. Nach längeren gesundheitlichen Einschränkungen möchte Pascher auch wieder spielen, so Spenninger. Dessen Favoriten sind Holzkirchen, Wertingen und Deiningen, sein Saisonziel sei nur der Klassenerhalt. Kein Wunder bei solch einem enormen Umbruch. Den Verein verließen Dano Lehmann junior und senior, Sven Söllner, Kevin Reicherzer, Vebi Gucati, Sandro Morena, Tobias Riedel, Alen und Dino Cama, Martin Hecht, Marco Kaufmann, Manuel Fensterer und Christian Turzer. Aus der eigenen Jugend kam jedoch auch ein komplettes Team nach.
Anders beim zweiten Absteiger TSV Möttingen, der die Bezirksliga auch beim zweiten Versuch nicht halten konnte. Abteilungsleiter Dieter Frisch möchte mit neuem Trainer Johann Kleebauer (Maihingen) zumindest wieder unter die ersten Fünf kommen, nachdem Gerhard Wiedemann nun an seinem Wohnort Welden tätig ist. Als Favoriten sieht man Wertingen, Deiningen, Maihingen und Holzkirchen an. Den Abgängen Andreas Fischer (Nähermemmingen), Bernd Hager (Spielertrainer Kösingen), Dominik Maier, Martin Hach und Daniel Kerscher (Karriereende) sowie Ralf Gruber (pausiert) stehen Tobias Lemmermeier (Hohenaltheim), Andreas Fischer und Hasan Akbas (zuletzt vereinslos) sowie die Junioren Ludwig Hagel, Leandro Metzger, Paul Bissinger, David Seiler und Florian Strauß gegenüber.
Beim SV Holzkirchen sollte zumindest ein besserer Start als vergangene Runde gelingen, hat er doch neben der Zugängen Marcel Köhnlein (Maihingen), Simon Gruber (Hausen-Schopflohe), Yannis Leberfinger (Nördlingen II) und Junior David Schmidt auch Erfolgstrainer Sener Sahin (Wallerstein) dazubekommen. So möchte auch Abteilungsleiter Dieter Jackwerth nicht wieder gegen den Abstieg spielen, sondern mindestens einen Platz unter den ersten sechs Teams erreichen. Seine Favoriten sind Wertingen, Möttingen, Deiningen und Maihingen. Verlassen hat den Verein Sven Rothbauer (Trainer SC Wallerstein) und Tobias Rau möchte pausieren.
Maihingen möchte auch heuer im Vorderfeld landen
Auf einem guten vierten Rang landete in der vergangenen Saison der FC Maihingen. Dies zu wiederholen wird nicht leicht, hat den Verein doch neben dem starken Angreifer Marcel Köhnlein (Holzkirchen) auch Trainer Johann Kleebauer (Möttingen) verlassen. Nachfolger ist das 34-jährige Eigengewächs Tobias Müller, der zuletzt die Maihinger Reserve und die Frauen trainierte. Neu im Kader sind die Junioren Gabriel Rutz und Jan-Philipp van Olfen (eigene Jugend) sowie Raphael Stimpfle (TSV Nördlingen). Die Favoriten von Abteilungsleiter Philipp Stimpfle sind Wertingen und Möttingen, den FCM erwartet er wieder unter den ersten Fünf. Beim Saisonstart in Alerheim fehlen Aaron Stimpfle, Andi Hass und David Gramm. Fünf Vorbereitungsspiele wurden gewonnen, das jüngste Pokalspiel in Deiningen verloren.
Eine starke Saison spielte die SpVgg Deiningen, nachdem man eine Runde zuvor fast abgestiegen wäre. Jetzt geht der Dritte der Saison 16/17 mit Trainer Karl-Heinz Schüler in seine neunte Kreisligarunde in Folge und wird von einigen Vereinsvertretern auch als einer der Aufstiegsfavoriten angesehen. Schüler selbst gibt allerdings gerade mal einen Mittelfeldplatz als Saisonziel aus. Dazu wären ihm im ersten Spiel natürlich am liebsten gleich drei Punkte gegen den „ernst zu nehmenden Liganeuling“. Seine Favoriten sind Wertingen, Möttingen, Holzkirchen und Höchstädt. Aus der eigenen Jugend kamen Julius Lasch, Robin Welchner, Jens Rehklau und Osman Mustapha dazu.
Trotz einiger interessanter Angebote entschied sich Spielertrainer Martin Leimer für eine weiteres Jahr mit der SG Alerheim, wohl auch, weil man nach der Kreisklassenmeisterschaft auch die Kreisliga halten konnte. Für die meist schwerere zweite Runde bekam man Ben Kilian, Martin Hecht (Wemding), Jan Wagner (Grosselfingen) und Moritz Taglieber (Nördlingen) sowie die Junioren Mathis Straß, Julian Bach und Leonhard Simon dazu. Favoriten sind für Abteilungsleiter Lars Rau Wertingen und auch Holzkirchen, das sich offensiv sehr verstärkt habe. Für die SGA sei allein wieder der Nichtabstieg das Ziel, da wäre ein Punkt zum Auftakt gegen Favorit Maihingen schon mal gut.
Nach zwei Jahren Kreisklasse stieg der TSV Hainsfarth wieder einmal in die Kreisliga auf, der er zuvor fünf Jahre angehört hatte. Jetzt sei es oberstes Ziel, möglichst schnell die nötigen Punkte für den Ligaerhalt zu sammeln, sagt einer der drei Abteilungsleiter, Holger Meyr. Mit Tom Sitta und Silvan Beck habe man eigene Junioren sowie mit Julian Gramm (Megesheim) und Bastian Mebert (TSV Nördlingen) zwei weitere junge Spieler dazubekommen. Am Saisonende stehe meist derjenige vorn, der die wenigsten Verletzten hatte, weiß Meyr noch aus eigener Erfahrung. Als Favorit fällt ihm Bezirksligaabsteiger Möttingen ein, aber auch Maihingen oder Altisheim hätten gestandene Kreisligateams.
David Wittner soll die Erfolgsserie fortsetzen
Mit dem FSV Reimlingen kommt ein weiterer alter Bekannter in die Kreisliga zurück, spielte man doch in den vergangenen 15 Jahren acht Runden in dieser Liga. In der vergangenen Saison hatte das Trainergespann Miehlich/Rathgeber eine erneute Kreisklassenmeisterschaft geholt, jetzt soll David Wittner den Erfolg weiterführen. Zugänge im Kader sind Stefan Keller und Christian Kremer aus Nähermemmingen, Armin Kohn, Andreas Kopf und Michael Sokolowsky (alle Hohenaltheim) sowie die Junioren Sebastian Liebhauser, Michael Mayer, Mario Rathke, Markus Schneele und Felix Zimmermann. Dennoch sei erneut nur der Nichtabstieg das Saisonziel, so Abteilungsleiter Philipp Maisch. Seine Favoriten sind Wertingen sowie Möttingen; gegen den Bezirksliga-Absteiger gibt es zum Auftakt gleich das Lokalderby.
nimmt unser Fußball-Experte Jim Benninger die unteren Fußballklassen unter die Lupe. Vor den nächsten Spieltagen folgen die Kreisklasse Nord 1, die A-Klasse Nord und die B-Klasse Nord.