Am vergangenen Sonntag holte der Kreisliga-Zwölfte Nähermemmingen/Baldingen überraschend einen Zähler in Möttingen und hat jetzt zwei Punkte mehr als Laub. Darum muss am vorletzten Spieltag auch der andere noch um den Klassenerhalt kämpfende Rieser Vertreter Laub gegen Möttingen auf jeden Punkt aus sein. Doch auch Nähermemmingen hat eine schwere Aufgabe beim noch um den Aufstieg spielenden FSV Marktoffingen. So könnte es erst am letzten Spieltag zur Entscheidung kommen, wenn der SCNB den Lauber SV empfängt.
Ähnlich knapp geht es an der Tabellenspitze zu, wobei noch vier Vereine um Rang zwei spielen. Dabei muss diesmal der Fünfte Deiningen (41 Punkte) zum Dritten Donaumünster/Erlingshofen (42), während der Zweite Eggelstetten (43) gegen Harburg die leichtere Aufgabe hat, am letzten Spieltag aber noch zum TSV Möttingen muss. Letzterer könnte angesichts von sechs Punkten Vorsprung die Meisterschaft bereits jetzt in Laub klar machen.
Lauber SV (19 Punkte) – TSV Möttingen (49) – „Dass wir eine gute Mannschaft haben, wusste ich schon anfangs der Saison, klar war aber auch, dass man da noch nicht weiß, was am Ende raus kommt“, so TSV-Coach Stefan Ferber. Und: „So braucht man auch im richtigen Moment Glück, dass man sich allerdings auch erarbeiten muss“. Doch rechnerisch habe man noch gar nichts erreicht. „Spielweise, Zweikampfverhalten und Ballbesitz passen zwar bei uns, nur schießen wir nicht mehr so viele Tore wie in der Vorrunde“, bedauert Ferber, der aber auch weiß, dass es manchmal Kleinigkeiten seien, die zum maximalen Erfolg fehlen. Zudem sei es kadertechnisch inzwischen etwas eng, denn mit Benjamin Münnich, Dominik Schäble, Jürgen Thum, Michael Wiedenmann, Steffen Husel und Ralf Gruber fielen mehrere wichtige Kräfte aus. Wichtig sei aber, dass die, die am Sonntag Auflaufen, Siegeswillen und Lust auf guten Fußball haben, so Ferber, der davon nach dem letzten Training auch überzeugt ist.
Kreisklasse Nord 1: FSV Reimlingen – SG Alerheim – Die gesamte Saison standen beide Teams auf den Rängen eins bis vier, nur dreimal dabei der FSV vor der SGA. Das könnte nun wieder passieren, denn der Dritte empfängt den punktgleichen Zweiten.
„Ich hab immer geglaubt, dass meine Mannschaft vorne mitspielen kann, wenn sie es auch wirklich möchte“, so FSV-Coach Sener Sahin. Zum Rückrundenstart lag man noch acht Punkte hinter Alerheim, doch: „Ich hab immer versucht, meinen Spielern klar zu machen, dass wir es noch schaffen können, und so ist es auch wirklich gekommen“, so Sahin. Der sah Alerheim bei der unglücklichen Niederlage beim TSV Nördlingen II: „Die SGA hat gut gespielt und hätte sogar das 3:1 machen müssen“.
SGA-Abteilungsleiter Martin Schörger sagt: „Das Hinspiel war lang ausgeglichen, am Ende setzten wir uns aber aufgrund einer guten zweiten Halbzeit 4:2 durch.“ Das Spiel in Reimlingen sei im Hinblick auf den zweiten Platz richtungsweisend, denn der Sieger hat am Ende die besten Chancen, in der Relegation spielen zu dürfen. „Das ist natürlich unser Ziel und das können wir erreichen, wenn wir eine ähnlich konzentrierte Leistung wie in Nördlingen zeigen“, so Schörger. Leider habe man dort die zwischenzeitliche Führung nicht halten können. Fehlen werde wohl nur Romed Berghoff wegen seiner Sperre.
Wichtiges A-Klassen-Duell steigt in
SV Grosselfingen (39 Punkte) – TSV Wemding II (36) – In einer tollen Vorrunde hielt sich der SVG stets auf den Rängen zwei bis fünf, schwächelte dann aber in der Rückrunde, während es bei der Wemdinger Reserve genau umgekehrt war. Von Rang 13 kam der TSV bis auf drei Punkte an den Aufsteiger heran. Nach dem neuerlichen Ausrutscher gegen Abstiegskandidat Athletik Nördlingen muss der SVG nun sogar den Relegationsrang verteidigen. Im Hinspiel gab es eine knappe Niederlage für Grosselfingen. Die weiteren A-Klassen-Aufstiegsaspiranten müssen zu Teams, die gegen den Abstieg kämpfen: der Zweite Ebermergen zum SCA Nördlingen und Tabellenführer Megesheim nach seiner überraschenden Heimniederlage gegen Minderoffingen zum ebenfalls noch nicht geretteten Nachbarn Wolferstadt.