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Fußball-Vorschau: Auch schon vor dem Tag der Arbeit sind die Fußballer am „zerrissenen“ Spieltag gefragt

Fußball-Vorschau

Auch schon vor dem Tag der Arbeit sind die Fußballer am „zerrissenen“ Spieltag gefragt

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    Hainsfarths Verteidiger Thomas Gaab (in blau) behauptet das Leder gegen Marktoffingens Torjäger Daniel Mainka. Der FSV hat eines von insgesamt drei Kellerduellen in der Kreisliga und wird am Sonntag versuchen, dem FC Pfäfflingen/Dürrenzimmern ein Bein zu stellen. Der Zweite Hainsfarth reist zum schweren Auswärtsspiel nach Deiningen.  Foto: Matthias Meyer
    Hainsfarths Verteidiger Thomas Gaab (in blau) behauptet das Leder gegen Marktoffingens Torjäger Daniel Mainka. Der FSV hat eines von insgesamt drei Kellerduellen in der Kreisliga und wird am Sonntag versuchen, dem FC Pfäfflingen/Dürrenzimmern ein Bein zu stellen. Der Zweite Hainsfarth reist zum schweren Auswärtsspiel nach Deiningen. Foto: Matthias Meyer

    Die Fußballspieltage um den 1. Mai sind recht zerstückelt, vor allem in der Kreisklasse Nord I und der B-Klasse Nord I, da in diesen einige Vereine ihre Spiele bereits auf Ostern vorverlegt hatten. Im Mittelfeld der Kreisliga spielen Oettingen und Ederheim ebenso wie Deiningen gegen dem Zweiten Hainsfarth bereits morgen.

    In der Kreisliga kommt es zudem wieder einmal besonders im Tabellenkeller zu wichtigen Paarungen, da von den hinteren acht Teams sechs in direkten Duellen aufeinandertreffen. So gastiert der FC Pfäfflingen/Dürrenzimmern (31 Punkte) nach fünf Spielen ohne Niederlage beim Schlusslicht Marktoffingen (14). Der langjährige Kreisligist spielte zuletzt befreit auf und gewann sogar beim abstiegsgefährdeten SV Holzkirchen. Zudem machte der FSV Aufstiegskandidat Hainsfarth lange das Leben schwer. Der FCP/D scheint dagegen im Saisonendspurt die Form wieder gefunden zu haben und wird im Nordries versuchen, einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Das gleiche gilt für die SpVgg Altisheim/Leitheim nach seinem jüngsten 0:3 gegen Tabellenführer Wemding. Bei der Förg-Truppe muss nun der Viertletzte Holzkirchen (28) punkten, um wieder Anschluss zu finden.

    Trainer gegen Ex-Schützling

    Besonders brisant werden dürfte es bei der Nordpartie

    FC Maihingen gegen SV Schwörsheim/Munningen (beide 31 Punkte). – Dabei würde ein Remis keinem Team wirklich weiterhelfen weiß auch Schwörsheims Trainer Klaus Herrmann: „Der Sieger ist fast draußen aus dem Abstiegskampf, der Verlierer voll dabei.“ Herrmann strebt nach den Siegen in Marktoffingen und Tapfheim einen weiteren Dreier in der Fremde an und setzt dabei auf die Stärke seiner Defensive. „Wir wollen das Spiel offen gestalten und unsere wenigen Gelegenheiten nutzen“, so der bekannte Rieser „Trainerfuchs“, der fast die gesamte Saison auf die langzeitverletzten Leistungsträger Steffen Stockinger, Nico Tengler und Florian Schabert verzichten musste. Er sieht seine Mannschaft in der Offensive aber auf dem aufsteigenden Ast, denn in Tapfheim traf der SVS/M zum ersten Mal in dieser Runde viermal, alleine Matthias Tengler dreimal.

    In Maihingen trifft Herrmann auf seinen ehemaligen Schützling Michael Klaus, den er sechs Jahre lang beim TSV Nördlingen trainierte. Herrmann sieht die FCM-Stärken vor allem im Angriff (39 Tore), da nur die ersten Sechs der Tabelle öfter trafen als die Nordrieser. „In meinen Augen ist Maihingen eine junge, aufstrebende Mannschaft, die am Ende nicht zu den Absteigern gehören wird“, so Herrmann.

    Michael Klaus möchte nach vier Punkten am Osterwochenende ebenfalls nachlegen und baut daher auf den Heimvorteil: „Das Spiel ist eminent wichtig, da Schwörsheim ein direkter Konkurrent ist“, so der Maihinger Spielertrainer, der mit einem Remis leben könnte. Aber er weiß gerade auch nach der 0:1-Hinspielniederlage, dass man die gute Schwörsheimer Abwehr erst einmal knacken muss. „Sie stehen hinten kompakt und vorne sind sie immer für ein Tor gut.“

    Darum schätzt Michael Klaus den SVS/M auch als cleveres Team ein, das im Gegensatz zu seiner Elf viel Erfahrung im Abstiegskampf hat. Verzichten muss er zudem weiter auf seinen „Sechser“ Dominik Klaus und ist deshalb froh, auf starke A-Jugendliche zurückgreifen zu können. Von diesen sind Gabriel Stimpfle und Dominik Göck bereits voll integriert, aber auch ohne die anderen seien manche Ausfälle nicht zu kompensieren gewesen, so Klaus.

    Eng an Spitze und im Keller

    In der Kreisklasse wurde der Titel-Dreikampf durch die überraschende Harburger Niederlage gegen Laub wieder spannend. Nähermemmingen/Baldingen (43) kann nun mit einem Sieg gegen Birkhausen (28) sogar gleichziehen und der Dritte Niederhofen/Ehingen (40) auf drei Punkte an den Tabellenführer heranrücken. Voraussetzung ist allerdings ein Erfolg gegen Ebermergen (27). Auch hier befindet sich die halbe Liga im Abstiegskampf, wobei die Palette bis zum Siebten Laub (28) reicht. Eine „enge Kiste“ ist in Herblingen zu erwarten:

    SpVgg Herblingen/Hochaltingen (22 Punkte) – SC Athletik Nördlingen (23). – Der Gastgeber tritt dabei als Vorletzter gegen die Nördlinger auf dem Relegationsplatz an. Und auch in den kommenden Wochen hat er noch mehrere Matchbälle gegen ebenfalls abstiegsgefährdete Teams aus Reimlingen und Birkhausen. Ihr Abteilungsleiter Tobias Lutz sieht die anstehenden Aufgaben darum ebenso als „Wochen der Entscheidungen“, Ziel sei zumindest der Relegationsplatz. „Mehr Ambitionen können wir momentan nicht haben“, so Lutz, der dafür 30 Punkte voraussetzt. Der SpVgg fehlt aber weiterhin Kapitän Reinhold Kühnel, der an einem Kreuzbandriss laboriert.

    Beim SC Athletik will der dritte Vorsitzende Sascha Lippenberger nicht von einer Pflichtaufgabe sprechen: „Zwar hat das Match einen Touch von Endspiel, aber als solches möchte ich es nicht deklarieren. Auch bei einer Niederlage wäre noch nichts entschieden“. Lippenberger bezeichnet einen Sieg jedoch als Riesenschritt im Kampf um den Ligaverbleib. SC-Übungsleiter René Groß muss zwar auf mehrere Verletzte verzichten, doch seine Mannen können nach dem Sieg gegen Großsorheim gestärkt an die Auswärtshürde herangehen.

    Ziel ist die A-Klasse

    In der B-Klasse Nord 1 hat Utzwingen (40) den „Platz an der Sonne“ nach dem 2:0 in Hohenaltheim ausgebaut, doch nun kann auch Verfolger Lehmingen/Dornstadt (35) gegen Schlusslicht Fremdingen seine Hausaufgabe erfüllen. Das „Topspiel“ steigt im Tabellenmittelfeld, da sowohl Megesheim, als auch Huisheim noch aufsteigen wollen.

    SV Megesheim (26 Punkte) – BC Huisheim (22). – Der heimische Sportverein verzeichnete im bisherigen Saisonverlauf Formschwankungen, konnte er doch nie zwei Spiele in Serie gewinnen, musste aber auch noch nie zweimal in Folge verlieren. Darin sieht Megesheims Abteilungsleiter Gerhard Unger auch das Manko, weshalb es bisher nicht für eine bessere Platzierung reichte. Gegen Huisheim hofft er mindestens auf einen Punkt, um das Saisonziel, den A-Klassen-Aufstieg, zu realisieren. Aber: „Dieses Ziel haben die Plätze drei bis acht und wir spielen in den nächsten Wochen noch gegen diese Konkurrenten“. Allerdings stehen dem SVM im Saisonendspurt mehrere Spieler nicht zur Verfügung.

    Der jetzige Konkurrent aus Huisheim hat seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen und der letzte Sieg des Kreisklassenabsteigers gelang am 24. Oktober beim 5:0 gegen Fremdingen. BC-Abteilungsleiter Engelbert Fackler hat schon vor der Runde mit Rückschlägen gerechnet: „Verletzungen waren nicht entscheidend, aber unsere junge Mannschaft braucht noch Zeit“. Der Huisheimer kann sich nach der Negativserie und Blick aufs Restprogramm einen Aufstieg zwar nicht mehr vorstellen, „aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.“ Darum ist auch die Paroli identisch zu den Gastgebern: Mindestens ein Punkt soll her, „obwohl wir uns schon früher in Megesheim immer schwer taten“, so Fackler.

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