Voll erwischt hat es den Fußballkreis Donau in der abgelaufenen Saison. Alle fünf Absteiger aus der Bezirksliga Nord (FC Lauingen, SV Ettenbeuren, TSV Burgau, SSV Glött, SpVgg Wiesenbach) gehören zu diesem Kreis und da sie aus den Landkreisen Dillingen und Günzburg sind, müssten sie rein geografisch in die Kreisliga West eingruppiert werden.
Doch eine „übervolle“ Kreisliga West wird es nicht geben. Konkrete Maßnahmen hat Kreisspielleiter Rainer Zeiser schon im Kopf, die erste betrifft den TSV Zusmarshausen. Schafft der Vizemeister der West-Gruppe am heutigen Freitag (18.30 Uhr, in Wiesenbach gegen den TSV Babenhausen) den Aufstieg in die Bezirksliga, hat sich dieses „Problem“ ohnehin erledigt. Scheitert Zusmarshausen, erlischt das bisherige „Gastspielrecht“ im Kreis Donau und der TSV muss nach zwei Jahren in seinen angestammten Kreis Augsburg zurück.
Doch damit sind noch immer nicht alle Fragen gelöst, denn inklusive aller feststehenden Auf- und Absteiger umfassen die beiden Kreisligen West und Nord statt bisher nur 28 künftig 31 Teams – und nur 14 stammen aus dem Norden. Wie schauen Zeisers Maßnahmen daher aus? „Erst einmal werden wir auf 32 Teams aufstocken. Das heißt, dass die Kreisklassen-Vizemeister nur einen Sieg zum Aufstieg brauchen“, so Zeiser. Diese Entscheidung wird bereits nächste Woche fallen, wenn der TSV Balzhausen und der SSV Peterswörth sowie der FSV Reimlingen und die SSV Höchstädt aufeinander treffen. Für das Spiel des FSV Reimlingen ist als Ort Mönchsdeggingen im Gespräch, zumal sich die Südrieser für die Ausrichtung eines Entscheidungsspiels beworben haben. Wo exakt gespielt wird, legt Zeiser mit seinen Spielgruppenleitern am Sonntag ebenso fest wie alle anderen Termine, die den Kreis Donau betroffen.
Zwei Teams aus dem Raum Dillingen wird es treffen
Doch zurück zu den Kreisligen. Weil der Norden nicht mit 14 und der Westen mit 18 Mannschaften in die Saison starten können, wird es Umgruppierungen geben. Die SSV Dillingen hat Zeiser bereits über die Veränderung informiert und es wird noch einen unmittelbaren Dillinger Nachbarn treffen. Infrage kommen dafür der FC Lauingen oder der SV Kicklingen/Fristingen. „Doch da ist noch nichts fix und ich möchte mich auch nicht an Spekulationen beteiligen“, so Zeiser.
Vor Abschluss der Relegationsspiele und möglichen Umgruppierungen schaut die Kreisliga Nord aktuell so aus (13 Vereine):
SV Eggelstetten, SV Donaumünster/Erlingshofen, TSV Oettingen, FSV Marktoffingen, SpVgg Deiningen, FC Maihingen, SpVgg Altisheim/Leitheim, TSV Harburg, FC Pfaffenhofen/Untere Zusam (neuer Name nach der anstehenden Fusion des TSV Pfaffenhofen mit dem SC Untere Zusam), TSV Hainsfarth, SC Nähermemmingen/Baldingen (alle bisher Kreisliga Nord), TSV Nördlingen II, FSV Flotzheim (beide bisher Kreisklasse). (wab/jai)