Einheitlich um 14 Uhr beginnen am heutigen Samstag die Spiele des vorletzten Spieltags der Landesliga Südwest. Der TSV Nördlingen muss letztmals auswärts antreten und zwar beim SC Ichenhausen. Für die Gastgeber (53 Punkte) ist sogar noch der zweite Tabellenplatz theoretisch möglich, den aktuell Türkspor Augsburg (58 Punkte) belegt. Für die Rieser geht es nach zwei Niederlagen in Folge nur noch um eine ordentliche Abschlussplatzierung, wobei von Platz fünf bis Platz neun noch alles möglich ist.
Die heutigen Platzherren haben sich in den letzten Wochen kontinuierlich nach oben gearbeitet und feierten zuletzt vier Siege in Folge (gegen Aindling, Oberweikertshofen, Mering und Gilching-Argelsried). In der reinen Heimtabelle belegen sie mit 29 Punkten den dritten Platz; dabei haben sie eine ähnliche stabile Abwehr wie Tabellenführer TSV Schwaben Augsburg mit erst elf Heimtoren in 15 Heimspielen. Auch in der Fairnesstabelle hat der SCI Spitzenwerte mit nur einer gelb-roten Karte. Die Westschwaben haben keinen Top-Torjäger in ihren Reihen, aber trotzdem eine Handvoll torgefährlicher Akteure, wie Timo Pape (acht Saisontore), Daniel Dewein (6) und Sebastian Hofmiller (5). Es stimmt derzeit alles beim SC Ichenhausen, nicht zuletzt hat bereits an Ostern die zweite Mannschaft das Titelrennen der A-Klasse West 2 für sich entschieden.
Das Ziel der Schützlinge von Trainer Oliver Schmid ist es das beste Landesliga-Ergebnis der Vereinsgeschichte einzufahren. Die beste Platzierung war ein sechster Rang am Ende der Saison 2014/15. Das Hinspiel gewann der SCI mit 2:0. „Wenn Türkspor in Memmingen patzt, dann kommt es am letzten Spieltag zum Schlager zwischen Türkspor und Ichenhausen. Deshalb erwarte ich einen hoch motivierten Gegner“, erklärt TSV-Trainer Franz Wokon. Die Rieser setzen freilich ihre Prioritäten anders, die U23 wird in Hollenbach durch die Spieler Philipp Buser und Florian Lamprecht verstärkt, und ob auch Manuel Meyer in Hollenbach spielen wird, entschied sich erst gestern Abend bei der Abschlussbesprechung. In Ichenhausen fehlen wird Michael Knötzinger, der sich beim Montagstraining am Sprunggelenk verletzte und auch die Wadenverletzung von Michael Lutz ist noch nicht ausgeheilt. Der Keeper setzte sogar letzte Woche mit dem Training aus. „Wir werden trotzdem eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten und nichts abschenken, außerdem wollen wir uns für die Hinspielniederlage revanchieren“, erklärt Coach Wokon vor dem letzten Auswärtsspiel seiner Amtszeit.