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Fußball: Immer zuerst Mensch, dann Spielleiter

Fußball

Immer zuerst Mensch, dann Spielleiter

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    Herzlicher Abschied von einem weithin beliebten Fußball-Funktionär: Jürgen Wenzel (links), Harry Seuberth (Zweiter von rechts) und Robert Stolz (rechts) bedankten sich im Namen der Vereine bei Norbert Miesbauer.
    Herzlicher Abschied von einem weithin beliebten Fußball-Funktionär: Jürgen Wenzel (links), Harry Seuberth (Zweiter von rechts) und Robert Stolz (rechts) bedankten sich im Namen der Vereine bei Norbert Miesbauer. Foto: Robert Milde

    Norbert Miesbauer hatte offenbar geahnt, dass der BFV-Kreistag in Dillingen eine Farce werden könnte, denn einen Abschied in diesem Rahmen wollte der langjährige Kreisvorsitzende und Spielleiter nicht. Gefeiert wurde stattdessen jetzt im Sportheim des TSV Fremdingen: in lockerer Runde, mit Verwandten, Freunden, Funktionären und Vereinsvertretern, mit gutem Essen und genauso „würzigen“ Redebeiträgen.

    Miesbauer ist als Funktionär in den zwölf Jahren seiner Tätigkeit immer seinen eigenen Weg gegangen und hat sich nie verbiegen lassen. Deshalb ist er jetzt auch ausgesprochen sauer auf die Verbandsoberen, die beim Kreistag 2014 die demokratischen Spielregeln mit Füßen getreten hatten. Miesbauers offene Kritik war sicher mit ein Grund, warum aus der ersten Riege des BFV niemand nach Fremdingen gekommen war. Umso herzlicher waren die Würdigungen des langjährigen Verbandsspielleiters Armin Klughammer, von Nördlingens Oberbürgermeister Hermann Faul, vom stellvertretenden Landrat Alfred Stöckl, von Schiedsrichter-Obmann Wolfgang Beck, von den Vereinsvertretern Werner Feil (TSV Nördlingen) und Jakob Kehrle (SSV Höchstädt) sowie für Miesbauers Heimverein TSV Fremdingen von Sebastian Jaumann. Auch Spielleiter-Kollege Raimund Mörgenthaler, der anschließend selber nach sechs Jahren im Amt verabschiedet wurde, und Karl Bosch mit einer humorvollen Einlage zum Thema Kalorien kamen zu Wort. Deutlich wurde bei allen Beiträgen, dass Norbert Miesbauer immer erst als Mensch, dann als Funktionär handelte und stets Verständnis für die Belange der Vereine hatte.

    Besondere Gedanken gemacht hatten sich die Mitorganisatoren des Abschiedsfests, Harry Seuberth (SpVgg Altisheim-Leitheim), Jürgen Wenzel (SpVgg Deiningen) und Robert Stolz (SV Holzkirchen), die in launigen Worten Miesbauers Weg als Spieler, Trainer und Funktionär nachzeichneten und dabei auch manche Anekdote ausgegraben hatten. Als gemeinsames Abschiedsgeschenk der Vereine gab’s ein symbolisches Tischfußballspiel und einen Reisegutschein sowie einen Krug von Miesbauers Lieblingsverein 1. FC Nürnberg. Letzterer konnte am nächsten Tag allerdings kein weiteres Präsent in Form des Ligaerhalts beitragen ...

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