Startseite
Icon Pfeil nach unten
Nördlingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Fußball beim TSV Nördlingen: Planung ins Ungewisse

Fußball

Fußball beim TSV Nördlingen: Planung ins Ungewisse

    • |
    TSV-Sportdirektor Andreas Schröter erhielt nun Antwort vom Bayerischen Fußballverband im Hinblick auf die weiteren Planungen der Restsaison.
    TSV-Sportdirektor Andreas Schröter erhielt nun Antwort vom Bayerischen Fußballverband im Hinblick auf die weiteren Planungen der Restsaison. Foto: Klaus Jais

    Die Fußballabteilung des TSV 1861 Nördlingen war nicht untätig und forderte vom Verband eine Aussage zur weiteren Planung der restlichen Saison. Eine erste Antwort von Verbandsspielausschussvorsitzenden Josef Janker vom 28. Dezember war nicht gerade aussagekräftig und deshalb für TSV-Sportdirektor Andreas Schröter nicht zufriedenstellend. Am 10. Januar folgte nun von Andreas Mayländer, dem Spielleiter der Bayernliga Süd, eine konkretere Aussage.

    Doch der Reihe nach. „Wir wissen, dass dauerhafte Wasserstandsmeldungen in der aktuellen Pandemie-Lage nicht unbedingt förderlich sind, trotzdem fühlen wir aktuell eine komplette Planungsunsicherheit, die durch fehlende visionelle Aussagen jedoch aus unserer Sicht auch nicht besser wird. Zumal irritiert, dass erst noch im Dezember 2020 in unserem Fall - unser erstes Bayernligaspiel gegen Donaustauf für den 20. Februar 2021 im BFV-Plus terminiert/eingetragen wurde, obwohl der zweite Lockdown schon beschlossen war“, schreibt der TSV am 27. Dezember an den Bayerischen Fußballverband. Ausgehend von diesem Datum und bei einer Vorbereitungsphase von vier bis sechs Wochen müssten die ersten Trainingseinheiten ab Mitte Januar beginnen. „Wie soll dies bei der derzeitigen politischen vorgegebenen Lage funktionieren? So planen wir halt komplett ins Ungewisse und teilweise entstehen auch Kosten für gebuchte Kunstrasen-Plätze und Schiris. Daher wäre aus unserer Sicht, trotz aller Unwägbarkeiten, ein Planungsszenario beispielhaft und durchaus eine transparente Erkenntnis für uns Vereine, wie der Verband also denkt“, so Schröter weiter in seinem Brief an den Verband.

    Videokonferenz mit den Vereinen

    Bereits einen Tag später antwortete Josef Janker: „Wir planen im Januar 2021 eine Videokonferenz mit den Vereinen, um die aktuelle Entwicklung abzustimmen. Es ist davon auszugehen, dass die Lockerungen der Staatsregierung wie im September 2020 stufenweise erfolgen. Aus diesem Grund ist nicht von einem Kaltstart auszugehen.“ Wesentlich konkreter wurde Spielleiter Mayländer in seiner Mail an den TSV: „Nachdem der aktuelle Lockdown bis 31. Januar von der Staatsregierung verlängert wurde, rechnen wir mit einem Trainings- und Spielbetrieb nicht vor März. Eine genauere Zeitangabe ist zurzeit aus den bekannten Gründen nicht möglich und wäre reine Spekulation.“ Der Verband rechne damit, dass die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes in Etappen erfolgen werde. Wie im letzten Sommer werde der Trainingsbetrieb vermutlich zuerst in Kleingruppen möglich sein. Der Start des Spielbetriebes werde dann zügig nach dem Start des Trainingsbetriebes erfolgen müssen. Mayländer weiter: „Wir arbeiten an verschiedenen Szenarien um die Meisterschaft, den Ligapokal und den Verbandspokal bis zum Saisonende im Mai zu Ende zu bringen. Der Ligapokal soll auf alle Fälle durchgeführt werden, hierzu wird es aber noch einmal eine Befragung über die Teilnahme der Vereine geben. Ich plane Anfang Februar eine Videokonferenz mit allen Vereinen der Bayernliga Süd.“

    Keine konkreten Planungsszenarien

    Die internen Planungen seitens des TSV Nördlingen sahen schon lange frühestens März/April als Startbeginn. „Wir Vereinsverantwortliche wunderten uns dauerhaft, warum vom Verband keine Meldungen kamen. Selbst aktuell wird auf der BFV-Homepage zwar eine angebliche Umfrage über die Kurs-Zustimmung der Vereine (wir hatten von einer Umfrage übrigens nichts mitbekommen) sowie kostenlose Online-Schulungen zum Thema Social Media angeworben, aber irgendwelche konkrete Planungsszenarien über den Fortgang des Amateur- und speziell für uns auch dem Jugendfußball ist nichts zu finden“, kritisiert Schröter das Handling seitens des Verbandes. Schröter ist „befremdlich irritiert“ über die Aussage, wie nun ein Saisonende mit Mai datiert werden kann und sowohl Meisterschaft, Ligapokal und Verbandspokal in dieses Zeitfenster gepackt wird.

    Der TSV Nördlingen hat noch acht Punktspiele zu absolvieren

    Der TSV hat noch acht Punktspiele zu absolvieren, im Ligapokal fand noch kein einziges Spiel statt. „Aus unserer Sicht wird wohl der Ligapokal ,einkassiert’. Zuschauer und somit für uns wichtige Einnahmen wird es wohl auch in der Rückrunde kaum geben. Wir sind immer mehr wahnsinnig froh, dass wir bislang eine tolle Unterstützung von unseren Gönnern und Sponsoren erfahren.“ Auch vom Landkreis sowie der Stadt Nördlingen würden wichtige Unterstützungsplanungen für die weitere Jugendförderung beim TSV 1861 sowie dem Nachwuchsleistungszentrum vorliegen. Und: „Des Weiteren erfahren wir momentan (noch) eine hohe Solidarität innerhalb unserer Abteilung Fußball – beispielhaft der Jugendaktivbeitrag, die Reduzierung der Aufwandsentschädigungen, kaum Wechsel im Seniorenbereich und Jugend etc. – sowie dem TSV-Vorstand, der unsere Abteilung Fußball nach Kräften unterstützt“, so Sportdirektor Schröter abschließend.

    Lesen Sie auch:

    Wie der TSV Nördlingen durch die Krise kommt

    In diesem Winter kein Hallenfußball im Ries

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden