Auf bestem Wege zum Profi: U18-Nationalspieler Michael Schindele. Michael Schindele wechselte im Sommer vom FC Augsburg zum 1. FC Kaiserslautern. Dort hat er sich in der U19 als linker Innenverteidiger wohl seinen Stammplatz gesichert. „Meine Entscheidung, nach Kaiserslautern zu wechseln, war richtig“, freut sich Schindele. Noch im letzten Spiel für Augsburg hatte er dem U17-Bundesligateam mit seinem Tor den Klassenerhalt gesichert. Der Wechsel nach Kaiserslautern ins Internat war ein gravierender Schritt. „Ich bin in der FCK-Familie herzlich aufgenommen worden“, sagt „Micha“, wie ihn Trainer Gunther Metz nennt.
Er besucht in Kaiserslautern das Gymnasium, wo er sich auf sein Abitur vorbereitet. „Sechs Trainingseinheiten stehen pro Woche an, und dann noch das Spiel am Wochenende“, so Schindele. Christian Ziege wurde beim Länderpokal der U18-Junioren (Turnier der 21 Fußballverbände) in Duisburg auf Michael aufmerksam, da es auch gleichzeitig als Sichtungsturnier für die Nationalmannschaft der U18 diente.
Dort spielte er für den Landesverband Südwest und belegte mit seiner Mannschaft den dritten Platz. Überraschend kam dann die Einladung. „Das war eine Bestätigung für meinen täglichen Fleiß und das harte Training“, sagt er stolz. Ein besonderes Erlebnis war die Reise nach Israel. Dort spielte man gegen Israel, Japan und Portugal ein Freundschaftsturnier, das man als Turniersieger abschließen konnte. „Es ist ein gutes Gefühl, dem DFB-Kader anzugehören“, sagt er. Ergreifend und unvergessen war, als er mit dem Bundesadler auf der Brust die Nationalhymne mitsingen durfte. Seine ersten DFB-Erfahrungen sammelte er schon im DFB-Stützpunkt Hüttlingen als D-Jugendlicher. Als nächstes Ziel strebt er einen Profivertrag beim FCK an. Trotz des familiären Umfelds in Kaiserslautern kommt er so oft wie möglich nach Dirgenheim. Da ist der Besuch im Gasthaus Kreuz schon ein Muss, denn beim „Wirt“ schmeckt es ihm am besten. (go/oh)