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Fußball-Bezirksoberliga: Reine Kopfsache

Fußball-Bezirksoberliga

Reine Kopfsache

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    Die Konkurrenz vom Leib halten will sich der TSV Nördlingen (hier Karl-Heinz Brückel).
    Die Konkurrenz vom Leib halten will sich der TSV Nördlingen (hier Karl-Heinz Brückel). Foto: Klaus Jais

    Ein ganz schweres Spiel erwartet Karl-Heinz Schüler, Trainer des Bezirksoberligisten TSV Nördlingen, am morgigen Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) beim TSV Dinkelscherben. „Nach dem Top-Spiel gegen Affing jetzt ein Gegner aus den hinteren Regionen – das ist Kopfsache, sich auf einen unbequemen Gegner einzustellen“, warnt der Coach vor zu viel Euphorie.

    Erstmals seit dem 22. Oktober wieder ins Schwarze getroffen

    Die Mannschaft aus dem Landkreis Augsburg hatte zuletzt „Torschusspanik“. Zwar beendeten die Kaiserbergkicker vor zwei Wochen mit dem Heim-0:0 gegen die starke SpVgg Kaufbeuren ihre fünf Partien währende Niederlagenserie, nicht aber die Torflaute. Letzte Woche wurde in Babenhausen zwar 2:3 verloren, aber zumindest trafen die Schützlinge von Trainer Herbert Wiest seit 22. Oktober erstmals wieder ins Schwarze. Die Ladehemmung sieht Wiest nicht als Folge mangelnder Offensivqualitäten: „Wir haben in der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen, dass wir es können“, sagt er. Woran liegt’s dann? „Am absoluten Wollen“, ist der Coach überzeugt. Das heißt nicht, dass er seinen Schützlingen unterstellt, sie würden zu lasch zu Werke gehen, denn Kampfgeist ist eine lila-weiße Urtugend. Vielmehr zielt seine Kritik auf mangelnde Entschlossenheit ab. Immerhin: Verlassen kann sich Wiest auf seine Abwehr um die Innenverteidiger Albert Erlenbaur und Stefan Kauer. Hinzu kommt ein starker Torhüter Michael Wenni. Trainersohn Florian Wiest führt mit acht Toren die interne Trefferliste an, knapp dahinter Sebastian Hofmiller (6 Tore). Die 22 Tore verteilen sich auf nur fünf verschiedene Spieler. Weniger als 22 Tore haben übrigens nur der TSV Schwaben Augsburg (20) und der TSV Rain II (21) erzielt. Insgesamt sieben Spiele in Folge ist der TSV Dinkelscherben bereits sieglos. Dabei wusste der Gegner im Hinspiel zu gefallen, führte bereits 2:0 und kassierte in der vorletzten Minute durch Christian Turzer den 2:2-Ausgleich.

    Im Nachtrag viel Lob für das knapp verlorene Spitzenspiel

    Nördlingens Abteilungsleiter Werner Feil schwärmt noch vom vergangenen Auftritt der Rieser gegen den FC Affing: „Die Zuschauer sahen ein tolles Spitzenspiel. Es war vom Niveau her betrachtet das Beste, was die Zuschauer in letzter Zeit im Gerd-Müller-Stadion gesehen haben. Nur das Ergebnis hat nicht gepasst. Wir waren vielleicht nicht ganz so clever wie Affing. Man hat aber gesehen, dass wir sportlich mit dem Tabellenführer mithalten konnten.“ Auch Coach Schüler war zufrieden: „Wir haben uns über die gesamten 90 Minuten gut verkauft und ein verhältnismäßig gutes Spiel abgeliefert. Affing hat zwei Fehler sofort mit Toren bestraft.“

    Der gegen Affing verletzt ausgeschiedene Torhüter Benny Thum ist wieder dabei. Er hatte sich den Finger ausgekugelt, war aber am Montag bereits wieder im Training. Christian Turzer, der im Hinspiel mit seinem Kopfballtor den Riesern wenigstens einen Punkt rettete, kommt diesmal ebenfalls zum Aufgebot. „Es herrscht ein guter Teamgeist in der Mannschaft. In der Abwehr spielen die eher erfahrenen Spieler und in der Offensive die Youngsters. Man darf nicht vergessen, dass Nico Oefele noch A-Jugendspieler ist, Manuel Meyer sein erstes Jahr bei den Aktiven hat und auch die Hensolt-Zwillinge erst 20 Jahre alt sind. Die Mannschaft hat Perspektive für die Zukunft“, meint Werner Feil.

    Der Abteilungsleiter wagt auch einen Ausblick: „Wenn wir unsere vier Heimspiele gewinnen und auswärts immer einen Punkt holen, dann sollten wir die Landesliga-Qualifikation schaffen. Wir müssen schauen, dass wir in Dinkelscherben wieder eine positive Serie starten. Wir müssen dort nicht gewinnen, aber verlieren dürfen wir auf keinen Fall, wenngleich uns der Gegner nicht unbedingt liegt.“

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