Und wieder geht es gegen einen Tabellennachbarn, den man in der Tabelle hinter sich lassen könnte: Die Fußballer des TSV Nördlingen gastieren am heutigen Samstag (Spielbeginn ab Oktober um 15 Uhr) beim TSV Königsbrunn, der – bei einem Spiel weniger – ebenfalls 14 Punkte auf dem Konto hat.
Dieses eine fehlende Spiel fand eigentlich bereits am 13. August beim FC Memmingen II statt. Da sich der Torwart der Brunnenstädter jedoch eine schwere Gesichtsverletzung zuzog, wurde die Partie seinerzeit nach langer Unterbrechung schließlich vom Schiedsrichter auf Bitte des FC Königsbrunn beim Stande von 2:0 für die Allgäuer abgebrochen. Das Sportgericht ordnete ein Wiederholungsspiel an, was wiederum beim FC Memmingen auf großes Unverständnis stieß und nun auf den 3. Dezember angesetzt wurde.
Daheim alles andere als stabil
Die heutigen Gastgeber, die vom bisherigen A-Jugendtrainer Stefan Sirch trainiert werden, haben erst eines von fünf Heimspielen gewinnen können. Dieser einzige Heimdreier gegen den TSV Marktoberdorf (2:0) datiert bereits vom 6. August, danach folgten noch zwei Unentschieden gegen Affing und Mering und zwei Niederlagen gegen Bobingen und Kaufbeuren. Offensichtlich genau der richtige Gegner für den TSV Nördlingen, nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen in Folge die Negativserie zu beenden.
Die Brunnenstädter verstärkten sich zu Saisonbeginn mit Akteuren aus dem Augsburger Umland (Stadtwerke SV, Hiltenfingen, Schwaben Augsburg, Türkspor Augsburg). Die erfolgreichsten Torschützen spielten aber schon letzte Saison beim FCK: Marco Sütterlin (3 Tore), Vincent Aumiller und Stefan Steiner (2) sind allerdings keine Goalgetter wie Feriz Meha vom TSV Nördlingen, der nach Ablauf seiner Drei-Spiele-Sperre erstmals wieder spielberechtigt ist. Letztmals muss dagegen Rotsünder Manuel Meyer pausieren, der ebenfalls eine Sperre von drei Spielen aufgebrummt bekam.
Nördlingens Trainer Rigo Hof war mit der Leistung seiner Mannschaft beim 3:1-Sieg über den TSV Ottobeuren sehr zufrieden: „Wir haben überzeugend gespielt, wenig Fehler produziert und keine zufälligen Tore geschossen, sondern sauber herausgespielte.“ Obwohl Meha wieder spielberechtigt ist, wird der Trainer die siegreiche Mannschaft nicht ändern: „Es wäre nicht fair gegenüber der letztwöchigen Anfangself etwas zu ändern. Wenn es uns erneut gelingt, den Gegner nicht zum Toreschießen einzuladen, dann werden wir in Königsbrunn sicherlich nicht verlieren, denn die Offensive ist immer für Tore gut.“ (jais)