Der souveräne Tabellenführer der Bezirksoberliga Schwaben, der FC Affing, gibt sich heute im Rieser Sportpark die Ehre. Die Gäste sind die Mannschaft mit den wenigsten Niederlagen (erst zwei, nämlich in Egg an der Günz und zu Hause gegen Königsbrunn), mit den meisten Toren (62) und mit den wenigsten Gegentoren (22). Der Vorsprung auf den Tabellenzweiten TSV Mindelheim beträgt neun und auf den TSV Nördlingen satte zwölf Punkte. Der Spielplan will es so, dass die Affinger nun nacheinander den TSV Nördlingen und eine Woche später den TSV Mindelheim zum Gegner haben.
Die bislang beste Platzierung der Saison erreicht
Die Rieser wollen nach sechs Siegen in Folge Revanche für die hohe 1:5-Niederlage der Vorrunde. Damals waren die Nördlinger lange Zeit ebenbürtig, bis zwei Platzverweise einen Erfolg unmöglich machten. Letzte Woche war der TSV Babenhausen in Affing zu Gast. Die Babenhauser waren – wie der TSV Nördlingen – ebenfalls sechs Spiele ungeschlagen und wurden vom FCA klar mit 4:1 nach Hause geschickt. Der FC Affing ist übrigens seit dem ersten Spieltag ohne Unterbrechung Tabellenführer der BOL, während die Rieser nach dem 2:0-Sieg beim FC Memmingen II mit Platz drei die bislang beste Platzierung erreicht haben. Die 62 Tore der Gäste verteilen sich auf 13 verschiedene Spieler. Maximilian Löw führt mit 18 Toren sogar die Torschützenliste der gesamten Liga an. Mit Marius Kefer (10 Tore) und Marco Surauer (7) stehen zwei weitere treffsichere Spieler in der Mannschaft des Spitzenreiters. Torwart Markus Gail konnte bislang bereits zwei Elfmeter parieren, darunter auch einen im Hinspiel, den jedoch Feriz Meha im Nachschuss im Tor unterbrachte.
Respekt vor dem Spitzenreiter, aber keine Angst
„Mit zwei Siegen ist uns der Start ins Fußballjahr 2012 optimal gelungen, doch auf den zweiten Platz ist es genauso eng wie zum sechsten oder siebten Platz“, warnt TSV-Trainer Karl-Heinz Schüler vor zu viel Euphorie. Der TSV-Coach freut sich auf das heutige Spiel: „Wir haben keine Angst, aber Respekt vor dem Tabellenführer, der eine überragende Saison spielt. Es wird sehr schwer, aber auch sehr interessant. Wir haben nichts zu verlieren.“
Der Coach kann fast auf die gleichen Spieler zurückgreifen, die in Memmingen drei Punkte nach Hause holten. Nur Christian Turzer fehlt, da er arbeiten muss. Da die A-Junioren ein Sonntagsspiel haben, nimmt Schüler zwei A-Jugendliche mit auf die Bank. „In der zweiten Halbzeit gegen Marktoberdorf und in Memmingen haben wir bewiesen, dass wir torgefährlich sind. Am meisten hat mir aber gefallen, dass wir diszipliniert waren und als Team aufgetreten sind“, so der Trainer.