Am kommenden Samstag (15 Uhr, Rieser Sportpark) kommt es in der Bezirksoberliga Schwaben zum Spiel des Tabellendritten TSV Nördlingen gegen den Tabellenführer FC Affing. Von einem Spitzenspiel zu sprechen, trifft nicht den Kern, denn immerhin liegen die Rieser satte zwölf Punkte hinter dem Spitzenreiter, der in dieser Saison erst zwei Spiele verloren hat.
Die Affinger sind mit einem 3:3 bei der SpVgg Kaufbeuren und einem 4:1-Sieg über den TSV Babenhausen in dieses Jahr gestartet. Trotz des klaren Sieges über Babenhausen schlug FCA-Trainer Stefan Tutschka kritische Töne an: „Das war nicht der Fußball, den ich mir vorstelle.“ Die von Tutschka geforderten schnellen Kombinationen ließen anfänglich auf sich warten. „Da konnte sich Babenhausen immer wieder gut positionieren“, ärgerte sich der Affinger Coach. „Das war ganz schwach“, sagt der Übungsleiter. „Wir haben nie die richtige Einstellung für diese Partie gefunden. Hatten immer das Gefühl, dass uns sowieso nichts passieren kann. Das geht gegen Babenhausen gut. Gegen Nördlingen kommende Woche dürfen wir so nicht auftreten.“ Klare Worte. Weiterhin muss Affing auf den verletzten Linksverteidiger Alexander Chetschik verzichten, zudem fehlte ein letztes Mal Thomas Brunner, der Skilehrer auf ihre Prüfung vorbereitet. Dafür kehrt Patric Lemmer zurück.
Die Nördlinger strotzen nach sechs Siegen in Folge (vier vor der Winterpause, zwei im März) vor Selbstvertrauen und brennen auf Revanche für die höchste Saisonniederlage (1:5). Damals, Anfang September, waren die Rieser in der ersten Halbzeit ein ebenbürtiger Gegner, doch gleich nach Seitenwechsel folgten innerhalb weniger Minuten zwei Platzverweise gegen Peter Zgudziak und Feriz Meha, was gegen einen Gegner vom Kaliber der Affinger nicht kompensiert werden konnte. (jais)