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Fußball-Bezirksliga: Wichtige Tugenden im Abstiegskampf

Fußball-Bezirksliga

Wichtige Tugenden im Abstiegskampf

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    Elvir Letica (im Vordergrund) ist seit dieser Saison Spielertrainer beim TSV Wemding. Nach drei Spielen ohne Sieg rutschte seine Mannschaft auf den drittletzten Tabellenplatz.
    Elvir Letica (im Vordergrund) ist seit dieser Saison Spielertrainer beim TSV Wemding. Nach drei Spielen ohne Sieg rutschte seine Mannschaft auf den drittletzten Tabellenplatz. Foto: Szilvia Izsó

    Wegen des Stadtmauerfestes spielte der TSV 1861 Nördlingen II bereits im August in Bubesheim und unterlag dort mit 5:2. So kommt es, dass an diesem Wochenende nur zwei von drei Rieser Bezirksligisten im Einsatz sind. Da diese nach wie vor auf den Abstiegsrängen 14 – TSV Wemding – und 15 – TSV Möttingen – rangieren, sind ihre Spiele von großer Bedeutung.

    Wemdings Spielertrainer Elvir Letica haderte unter der Woche immer noch mit der vermeidbaren 1:2-Niederlage bei Neuling Möttingen. „Wir haben sehr gut angefangen und in der ersten Halbzeit eigentlich nichts zugelassen. Es lief hervorragend, Hut ab vor dieser Leistung.“ Was aber nach dem Seitenwechsel passierte, hat Letica merklich mitgenommen: „Da war nichts mehr – keine Bewegung, nach vorne wurde schlecht gespielt.“

    Und dann kam auch noch das Pech dazu, im ersten wie im zweiten Durchgang jeweils in der Nachspielzeit einen Treffer zu kassieren. Doch manch grundsätzliche Sache stört Letica beim ein oder anderen Spieler. So zum Beispiel mangelnde Identifikation: „Einige sind nach dem Spiel gleich weg.“ Oder die Trainingsbeteiligung: „Am Dienstag waren sechs Mann da. Da kannst du nichts einstudieren.“ Dies liege auch an den zahlreichen Schichtarbeitern im Team, doch dies sei nicht die einzige Begründung. „Da müssen wir in der sportlichen Verantwortung aufpassen“, findet Letica mahnende Worte. Eine ähnliche Entwicklung habe er in Bopfingen mitgemacht, deswegen sei er in dieser Hinsicht sensibilisiert.

    Für das Kreisderby gegen Rain II baut Letica auf wichtige Tugenden im Abstiegskampf: „Wir müssen kämpfen, beißen und auch mal über 90 Minuten vollen Einsatz gehen – nicht nur 30 oder 40.“ Gerade zu Hause habe dies zuletzt ganz gut geklappt, darauf hofft der Coach auch morgen.

    Möttingen trifft in Augsburg auf das Schlusslicht

    – Nachdem der TSV im Derby gegen Wemding seinen ersten Saisonsieg feierte, gab er den letzten Platz an den kommenden Gegner Stadtwerke ab. Dieser kam ebenfalls auch erst zu einem Sieg, der fiel mit 4:1 bereits am zweiten Spieltag gegen Bubesheim allerdings deutlich aus. Auch in der Zuschauergunst der Bezirksliga sind die Stadtwerke mit durchschnittlich 70 Zuschauern Schlusslicht, wohingegen die Rieser mit rund 250 fast so viele haben wie die führenden Neusäß und Neuburg. Die Elf von Spielertrainer Ajet Abazi, 40, früher Regionalligaspieler beim FCA, pendelte in den vergangenen Jahren zwischen Kreisklasse und Bezirksoberliga hin und her und ist eine bunt gemischte, international besetzte Truppe.

    Zum ersten Möttinger Saisonsieg sagt Spielführer Christoph Husel: „Anfangs hatten wir Schwierigkeiten in die Partie zu finden und lagen verdient hinten.“ Nach einer halben Stunde kam Möttingen besser ins Spiel und konnte ausgleichen. Aufgrund einer starken Leistung in der zweiten Halbzeit selbst in Unterzahl haben sich die Gastgeber gute Möglichkeiten erspielt und letztlich auch kurz vor Schluss verdient gewonnen. In Augsburg gelte es, sich mit der gleich guten Mannschaftsleistung zu präsentieren, um erneut zu punkten. „Dafür müssen wir aber konsequenter vor dem gegnerischen Tor werden“, fordert der TSV-Keeper. Neben dem kreuzbandverletzten Bernd Hager werde voraussichtlich auch Max Hagel aufgrund seiner Ellenbogenverletzung noch mal pausieren.

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