Nach fünf Siegen in Folge ist die Aufholjagd des FC Donauwörth gestern Abend zumindest vorerst gestoppt worden. Im Bezirksliga-Nachholspiel vor 500 Zuschauern im Stauferpark setzte sich der TSV Wemding aufgrund seines großen Einsatzes verdient mit 2:1 durch und zog nach Punkten mit den Kreisstädtern (19) gleich.
Die Partie befand sich noch in der Abtastphase, da stand es schon 1:0. Nach einer Ecke von Edemir stieg Donauwörths Kapitän Alex Musaeus am höchsten und köpfte zur Führung ein. Wemdings Trainer Wolfgang Gerstmeier wollte in dieser Szene ein Foul gesehen haben und protestierte noch Minuten später. In der 12. Minute feuerte Wemdings Kemal Gülle einen Freistoß in Richtung FCD-Tor ab, doch der Ball ging knapp drüber. In der Folge spielten beide Teams mit großem Engagement, die Abwehrreihen standen aber sicher. In der 25. Minute wehrte TSV-Keeper Michael Zischler zunächst einen Kopfball von Florian Kienberger ab. Im Gegenzug kam Daniel Haller im Strafraum zum Schuss, doch Torwart Georg Schuster war auf dem Posten. Auch die nächsten drei Gelegenheiten verbuchten die Gäste, doch die größte Chance auf den nächsten Treffer hatten die Gastgeber kurz vor der Pause: Einen wuchtigen Kopfball von Alex Musaeus fischte Torwart Zischler gerade noch aus dem Kreuzeck.
Raffinierter Freistoß
Zu Beginn der zweiten Hälfte war zunächst der FCD wieder tonangebend. Bei einer raffinierten Freistoßkombination legte Edemir den Ball an der hochspringenden Mauer vorbei für Patrick Leinfelder auf, doch die Wemdinger Abwehr konnte mit vereinten Kräften klären. Die Gäste wurden nun wieder stärker und hatte in der 63. Minute die bis dato größte Chance auf den Ausgleich, als sich Georg Heckel in den Strafraum dribbelte. Seine Hereingabe verpasste zunächst Thomas Reicherzer und aus dem Hintergrund schob Martin Leimer den Ball am leeren Tor vorbei.
Jubeln konnten die zahlreichen Wemdinger Fans dann sechs Minuten später: Daniel Haller versenkte einen Freistoß aus 20 Metern halb linker Position. Die Gäste blieben am Drücker und gingen in der 74. Minute in Führung: Nach einem Konter bediente Chris Luderschmid Georg Heckel, der jedoch zunächst hängen blieb, der Ball sprang aber zu Konrad Reicherzer, der Schlussmann Schuster umspielte und ins leere Tor einschob.
In der Endphase drängten die Gastgeber mit aller Macht auf den Ausgleich, doch Wemding kämpfte aufopferungsvoll. Als in der letzten Aktion Donauwörths aufgerückter Verteidiger Florian Kienberger den Ball aus kurzer Entfernung in die Arme von Torwart Zischler schob, stand der knappe Wemdinger Sieg nach einer intensiven Partie mit einem phasenweise überforderten Schiedsrichter fest. (unf, mer)
FC Donauwörth: Georg Schuster, Björn Wohlrab, Michael Vollmann, Florian Kienberger, Marcel Wittmann, Edemir, Ayhan Kara-Idris, Tim Leimer (ab 73. Michael Kleebaur), Patrick Leinfelder, Alexander Musaeus, Dominik Marks.
TSV Wemding: Michael Zischler, Konrad Reicherzer, Marco Kaufmann, Philipp Schmidt (ab 73. Salvatore Di Candia), Sebastian Schneider, Martin Leimer, Georg Heckel, Chris Luderschmid (ab 90. Valmir Xhaferi), Kemal Gülle (ab 59. Thomas Reicherzer), Daniel Haller, Stephan Seefried.