In der Bezirksliga Nord stehen zwei Landkreisderbys in Wemding und Möttingen an, während der TSV Nördlingen II nach Meitingen reisen muss.
TSV Wemding – SV Wörnitzstein-Berg (So. 15 Uhr). – „Das war die schlechteste Leistung, seit ich hier bin.“ TSV-Spielertrainer Elvir Letica findet klare Worte nach dem 1:4 vergangenen Sonntag in Glött. „Eigentlich haben alle Mannschaftsteile versagt. Wenn unser Torhüter nicht noch einige Großchancen rausholt, gehen wir richtig unter“, zeigt sich Letica enttäuscht von seinen Schützlingen. Man habe eine Woche auf dieses Sechs-Punkte-Spiel hingearbeitet, sich viel vorgenommen. „Und dann kassierst du mit der ersten Aktion das 0:1.“
Nun steht für den TSV im Derby gegen den SV Wörnitzstein-Berg das nächste Duell gegen einen Konkurrenten um den Klassenerhalt an. „Es wird nicht leicht, die Tendenz beim Gegner geht leicht nach oben“, hat Letica die jüngsten Ergebnisse des SVW-B verfolgt. Für den TSV – seit neun Partien sieglos – ist als Tabellenvorletzter ein Dreier fast schon Pflicht, um über den nahenden Winter den Kontakt zum rettenden Ufer nicht vollends zu verlieren. „Wir müssen gewinnen, aber mit einer Leistung wie in Glött wird nichts zu holen sein“, ist Letica klar. Unter der Woche hatte er wieder mit mangelnder Trainingsbeteiligung aus unterschiedlichen Gründen zu kämpfen. Dazu meint er nur: „Wenn du nicht trainierst, kannst du in der Bezirksliga nichts erreichen.“ Zudem hat sich Tobias Riedel für zwei Wochen in den Urlaub verabschiedet. So bleibt dem Trainer nur die Hoffnung, dass sein Team auf heimischem Platz bisher leistungsmäßig überzeugt hat – auch wenn die Ergebnisse dies nicht immer ausdrücken.
TSV Möttingen – TSV Rain/Lech II (So. 15 Uhr). – „Der Punkt in Neuburg war mal mehr als verdient“, sagt Möttingens Coach Armin Resselberger zum überraschenden 2:2 des Schlusslichts beim bisherigen Tabellenführer. „Das ist jetzt hoffentlich ein Anfang für weitere Punkte“, sagt Resselberger. Das Team habe zwar auch schon vorher gute Spiele gemacht, sich aber selten belohnt. „Um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben, müssen wir aber jetzt in Heimspielen wie dem gegen Rain nachlegen“, ist sich der Übungsleiter bewusst. Allerdings fällt diesmal Simon Kerscher wegen seines Studiums in Cottbus aus und Ralf Gruber hat sich bei einem Einsatz in der Zweiten verletzt. Dafür stehen Philipp Husel und Markus Schmidt wieder zur Verfügung. Bei Raphael Schmid wird sich ein Einsatz erst kurzfristig entscheiden.
Die Gäste stehen in ihrer fünften Bezirksligasaison hintereinander derzeit auf Rang acht, nachdem sie drei Spiele in Folge gewannen. Sie werden trainiert vom 23-jährigen Alex Käs aus Burgheim, der auf die Verletzten Sebastian Hieger und Daniel Helber verzichten muss. Ihr erfolgreichster Torschütze ist der 23-jährige Josip Mlinaric mit sechs Treffern.
TSV Meitingen – TSV Nördlingen II (So. 15 Uhr). – Am letzten Spieltag der Vorrunde gastiert die U23 des TSV Nördlingen beim Landesliga-Absteiger, der mit bereits acht Punkten Rückstand auf das Führungsduo Aystetten/Neuburg den fünften Platz belegt. Die Rieser befinden sich nach vier Niederlagen in Serie an der Schwelle zu den Abstiegsplätzen.
Nach dem unglücklichen Abstieg aus der Landesliga fanden sich die Meitinger zunächst nicht in der Bezirksliga zurecht, starteten dann aber am fünften Spieltag eine Serie von sechs Siegen in Folge. Zuletzt ist der Motor der Schützlinge von Spielertrainer Florian Prießnitz wieder ins Stottern geraten, denn von den vier letzten Partien wurden drei verloren. Im 21-jährigen Matthias Schuster besitzen die Meitinger einen Top-Torjäger mit bereits 14 Treffern.
Trotz der 0:2-Niederlage gegen den TSV Hollenbach war TSV-Trainer David Wittner mit dem Auftreten der Mannschaft zufrieden. „Wir sind nicht grundsätzlich auf dem falschen Weg, doch wir waren offensiv zu harmlos und wir haben weiterhin in jedem Spiel mehrere Szenen, wo wir es dem Gegner leicht machen, ein Tor zu schießen“, erklärt der Trainer der TSV-U23. „Wir haben jetzt in der Vorrunde im Schnitt weniger als einen Punkt pro Spiel geholt, das muss in der Rückrunde besser werden. Meitingen gehört zu den stärksten Mannschaften der Liga, aber wieso sollten wir diesmal nicht am Ende die cleverere Mannschaft sein“, fragt sich der TSV-Trainer.