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Fußball-Bezirksliga: Gästeteam gnadenlos effektiv

Fußball-Bezirksliga

Gästeteam gnadenlos effektiv

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    „Vollversammlung“ im Aindlinger Strafraum. Genrich Morasch köpft aufs Tor, Kapitän Mario Taglieber (links) und Stefan Klaß (rechts) beobachten die Szene.
    „Vollversammlung“ im Aindlinger Strafraum. Genrich Morasch köpft aufs Tor, Kapitän Mario Taglieber (links) und Stefan Klaß (rechts) beobachten die Szene. Foto: Jais

    TSV Nördlingen II – TSV Aindling 2:5 (0:2). – Eine gnadenlos effektive und clevere Gästemannschaft entführte alle drei Punkte. Dabei hatten die Gäste bis zum Führungstreffer in der 33. Minute keine einzige Offensivszene. Bereits in der fünften Minute wurde der nachsetzende Simon Gruber angeschossen und der abprallende Ball verfehlte knapp das Gehäuse. Nach einer Viertelstunde klärte Michael Hildmann gerade noch vor Luka Pesut zur Ecke und in der 21. Minute verfehlte ein 25-Meter-Schuss von Kapitän Mario Taglieber nur knapp das Kreuzeck. Die erste Bewährungsprobe für Gästekeeper Alexander Bernhardt in der 27. Minute, als er einen Kopfball von Genrich Morasch aus dem unteren Eck parierte. Der erste gelungene Gästeangriff führte nach 33 Minuten zum 0:1. Mark Radoki brauchte die Hereingabe des zuvor abseitsverdächtigen Lukas Wiedholz nur über die Torlinie zu befördern. Nur drei Minuten später das 0:2, als Simon Knauer mit einer schnellen Körpertäuschung Stefan Klaß ins Leere laufen ließ und bei seinem abschließenden Schuss Glück hatte, denn vom Innenpfosten prallte die Kugel ins Netz. Die Bahl-Schützlinge waren nun deutlich im Aufwind und beinahe das 0:3, als bei einem Kopfball von Benjamin Woltmann nicht viel fehlte (44.). Mit einem Schuss von Gruber vom Strafraumeck ging es in die Pause.

    Nach Wiederanpfiff konnte Lehel Modra nach einem bereits abgewehrten Ball doch noch köpfen, doch für Torwart Bernhardt war es kein Problem (48.). Ein erneuter Doppelschlag brachte die Heimelf endgültig auf die Verliererstraße. Nach einem Foul von Max Knöpfle an Radoki legte sich Kapitän Patrick Modes 18 Meter vor dem Tor den Ball zurecht und zirkelte ihn fast genau ins Dreieck (55.). Nur drei Minuten später das zweite Tor von Knauer, der gegen die weit aufgerückte Nördlinger Deckung leichtes Spiel hatte und mit einem eleganten Lupfer ins leere Tor das 0:4 erzielte. Tim Reule und Klaß kamen zu spät. Fünf Minuten später rettete Philipp Harjung mit dem Kopf vor dem einschussbereiten Modra.

    Kerscher-Team beweist in der Schlussphase Moral

    Die Gastgeber zeigten sich trotz des aussichtslosen Rückstandes unermüdlich, kamen aber zunächst zu keinen weiteren Chancen. Anders die Gäste, denen in der 80. Minute sogar das 0:5 gelang: Nach einem Foul von Reule legte sich diesmal Andre Schäffner vor dem Strafraum die Kugel zurecht und vollstreckte mit einem Schuss über die Mauer. Die beiden Nördlinger Tore in der Schlussphase zeigten die intakte Moral der Rieser. Zunächst verwandelte Gruber einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter zum 1:5 (85.) und dann war Gruber bei einer Modra-Flanke mit dem Kopf zur Stelle (90.). (jais)

    TSV Nördlingen II Dorschky; Knöpfle, Klaß, Reule, Lechner (ab 85. Bortolazzi), Lösch, Mario Taglieber (ab 59. Stefan Mayer), Morasch (ab 65. Wüstner), Pesut, Modra, Gruber.

    FC Günzburg – SV Holzkierchen 2:1 (0:0). – Mit seinem dritten Saisonsieg hat der FC Günzburg den Anschluss ans hintere Mittelfeld der Tabelle gehalten. Im Kellerduell mit dem SV Holzkirchen gewannen die Kreisstädter 2:1. Günzburgs sportlicher Leiter Steffen Hasenfus sagte anschließend: „Der Sieg war hochverdient. Wir waren über die gesamte Partie gesehen die bessere Mannschaft.“

    Die Gastgeber kamen gut in die Partie und erspielten sich einige Gelegenheiten. Doch entweder war das Visier nicht richtig eingestellt, Holzkirchens Torwart Sabahudin Cama war auf dem Posten oder die Querlatte verhinderte nach einem Schuss von Spielertrainer Christoph Bronnhuber die Günzburger Führung. Bis zur Pause gelang den Gästen keine nennenswerte Offensivaktion.

    Auch im zweiten Abschnitt diktierten die Günzburger das Geschehen. Maximilian Lamatsch tankte sich in der 62. Minute bis in den Strafraum der Gäste durch. Dort konnte der ehemalige Landesligaspieler nur mit einem Foul gestoppt werden – Elfmeter. Lamatsch, der beim FCG auch als Co-Trainer agiert, übernahm selber die Verantwortung. Der Offensivmann legte sich den Ball zurecht und verwandelte sicher. Der Holzkirchener Danny Draxler sah für das Foul an Lamatsch die gelbe Karte. Nur wenige Minuten später foulte Draxler erneut. Schiedsrichter Fabian Hegener blieb nichts anderes übrig, als dem Gästespieler Gelb-Rot zu zeigen. In der 67. Minute leistete Armin Rau seinem Mitspieler Draxler unter der Dusche Gesellschaft. Auch er sah wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte.

    Gäste schaffen in Unterzahl den überraschenden Ausgleich

    Wer jetzt glaubte, die Günzburger hätten den Sieg in der Tasche und würden mit zwei Mann mehr auf dem Platz den Sack zumachen, sah sich getäuscht. Nach mehreren Aussetzern in der FCG-Abwehr kam Matthias Eichberger an den Ball und traf in der 73. Minute zum 1:1. Jetzt war das Heimteam wachgerüttelt, erspielte sich die größeren Spielanteile. In der 81. Minute markierte der eingewechselte Steffen Benke den erneuten Führungstreffer. Die Flanke zu diesem Treffer hatte Christoph Wachs geschlagen. Mit neun Mann konnten die Gäste die Günzburger Führung nicht mehr in Gefahr bringen. In der Nachspielzeit sah FCG-Innenverteidiger Daniel Nolde Gelb-Rot. (uan)

    SV Holzkirchen Cama, Hopfenmüller (66. Eichberger), T. Rau, Draxler, Köhnlein, A. Rau, Zwickel, Neuwirt, Beck, Demel, Strauß (88. D. Rau)

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