Eine überzeugende Vorstellung der Nördlingerinnen sahen die gut 50 Zuschauer im letzten Vorrundenspiel. Durch diesen wichtigen Sieg hält man Anschluss ans Tabellenmittelfeld und klettert nach den letzten Erfolgen auf Rang zehn.
Das Wannenwetsch-Team war dem Gast in allen Belangen überlegen und selbst gegen zehn SCA-Spielerinnen fanden die zuletzt so erfolgreichen Donaualtheimerinnen keine Mittel, um zum Erfolg zu kommen. Wie immer im Derby ging es von Beginn an zur Sache. Beide Teams wollten unbedingt den Sieg zum Abschluss der Vorrunde. Der SCA stand kompakt in der Deckung und war immer einen Tick aggressiver gegen den Ball als der Gegner. Auf dem schwer bespielbaren Boden blieb die spielerische Note ab und zu auf der Strecke, da der Spielfluss oft durch Fouls auf beiden Seiten unterbrochen wurde.
Luise Rohrers Freistoß schlägt unhaltbar im Gästekasten ein
In der 21. Minute legte sich nach einem Foul rund 25 Meter vor dem SVD-Tor Luise Rohrer den Ball zurecht und der Ball schlug unhaltbar im Gästekasten ein. Sofort setzten die Rieserinnen nach und machten Druck. Wieder nach einem Foul und einem Freistoß konnte man beim SCA erneut jubeln. Diesmal schoss Julia Bruckmeier aus etwa 20 Metern aufs Tor, die Gästekeeperin konnte den scharf getretenen Ball nur nach vorne abklatschen und da war der SCA-Kapitän Melanie Bengesser zur Stelle und verwandelte eiskalt zum 2:0. Donaualtheim versuchte nun alles, um besser ins Spiel zu kommen, jedoch kam nichts Zwingendes dabei heraus. Kompakt verschiebend, hatten die Hausherrinnen die Gäste gut im Griff und nur in der letzten Spielminute der ersten Hälfte wurde es brenzlig. Einen Schuss aus spitzem Winkel konnte Christina Hauser im Tor des SCA jedoch entschärfen.
Der SCA dominierte auch nach Seitenwechsel weiter das Spielgeschehen und konnte in der 62. Minute ein weiteres Mal nachlegen. Diesmal stand Lisa Heydecker nach einem weiteren Freistoß goldrichtig und erhöhte auf 3:0. Debi Taglieber wurde nach einer starken Leistung völlig entkräftet ausgewechselt und Anna-Lena Fischer kam für sie ins Spiel (63.). Wer nun gedacht hatte, dass alles gelaufen wäre, wurde kurz darauf eines Besseren belehrt, denn Fabiola Hopp sah vier Minuten später die gelb-rote Karte. Nun galt es 25 Minuten dem Druck Stand zu halten. Denn eines konnte man den Gästen nie vorwerfen: Aufgeben wollten sie nicht und so versuchten sie immer wieder vors Tor zu kommen. Jedoch gab es gegen die umformierte und aufopferungsvoll kämpfende SCA-Truppe kein Durchkommen. Man wollte unbedingt den Sieg und am besten noch ohne Gegentor. Denn wie wichtig jedes einzelne Tor im Abstiegskampf sein kann, dass wissen die Mädels vom SCA seit dem Finale der vorherigen Landesligasaison.
Bei einem Konter war sogar der vierte Treffer möglich
Alle Bemühungen der Gäste verpufften in der laufstarken und vielbeinigen SCA-Abwehrleistung. Und die wenigen Abschlüsse auf Gästeseite stellten die starke Torfrau Christina Hauser vor keine unlösbaren Probleme. So blieb es bis zum Schluss beim 3:0, obwohl Athletik mit einem Konter über Stähle und Bengesser noch zu einem weiteren Treffer hätte kommen können.
Durch die geschlossen starke Mannschaftsleistung in den letzten beiden Partien kann man etwas beruhigter in die Hallenrunde gehen. Doch Trainer und Mannschaft wissen, was in der Rückrunde (ab 21. März) auf sie zukommt. (anwa)
SC Athletik: Hauser, Schröppel, Unger, Heydecker, Hemauer, Hopp, Ratschker, Fischer, Stähle, Bruckmeier, Bengesser, Rohrer, Taglieber, Eberhardt, Ott.