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Frauenfußball-Bezirksoberliga: Überraschungscoup beim Zweiten

Frauenfußball-Bezirksoberliga

Überraschungscoup beim Zweiten

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    Völlig platt, aber überglücklich nahmen die Maihingerinnen in Wehringen drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt mit.
    Völlig platt, aber überglücklich nahmen die Maihingerinnen in Wehringen drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt mit.

    Mit einem 4:2-Sieg starteten die Maihinger Damen in die Rückrunde der Bezirksoberliga. Gegen ein Team, das in der gesamten Vorrunde gerade mal sieben Gegentore kassierte, haben die Nordrieserinnen vier Treffer erzielt. Hochzufrieden war Trainer Tobias Müller vor allem mit der zweiten Halbzeit, in der die Maihingerinnen läuferisch stark und zielstrebig den Überraschungssieg verdienten. Treffsicher zeigten sich alle drei Stürmerinnen, die dazu noch zwei Lattentreffer zu verzeichnen hatten. Ein besonderes Lob hatte Trainer Müller für die Auswechselspielerinnen, die in der Schlussphase der Partie einen großen Anteil am Sieg hatten.

    Erste klare Torchance bedeutet gleich die Gästeführung

    Wehringen, das bei einem Sieg mit drei Treffern Unterschied die Tabellenführung übernommen hätte, wollte dieses Ziel schnell umsetzen und schnürte die Maihingerinnen in den ersten zehn Minuten förmlich in deren Hälfte ein. Zweimal musste dabei Torhüterin Franziska Bayrle in höchster Not retten. Doch zunehmend wurden die Maihingerinnen sicherer und die geschickt agierende Viererkette ließ die Gastgeberinnen wiederholt ins Abseits laufen. Mit einem Freistoß von Carolin Stimpfle und einem Distanzschuss von Nina Lämmer näherten sich die FC-lerinnen erstmals dem Heimtor. Gleich die erste klare Torchance in der 18. Spielminute führte zur Maihinger Führung, als Magdalena Stimpfle – von Lisa Koukol freigespielt – aus zwölf Metern flach und platziert verwandelte. Nur kurze Zeit später hätte Lisa Koukol erhöhen können, verfehlte die Hereingabe von Nina Lämmer aber knapp. Durch das Gegentor wurde der Druck der Gastgeberinnen stärker und nach einem missglückten Abwehrversuch war es deren Spielführerin, die frei vor Franziska Bayrle auftauchte und in der 27. Minute sicher abschloss. Nur acht Minuten später die Führung der Wehringerinnen, die mit schnellem Passspiel die FC-Abwehr ausspielten und das 2:1 markierten.

    Die Befürchtung, dass nun eine Torlawine über die FC-Damen hereinbrechen würde, unterbanden diese mit hoher Laufbereitschaft und ruhiger Spielweise. Klare Torchancen blieben beiderseits lange Zeit Mangelware. Kurz vor dem Pausenpfiff Pech für das Müller-Team, als Christina Singer auf der rechten Seite durchbrach und Lisa Koukol ihre Hereingabe von der Strafraumkante mit links nur an die Latte setzte.

    Wehringen suchte nach dem Wechsel die schnelle Entscheidung, kam aber nur selten vielversprechend in Tornähe. Im Gegenteil, die Maihingerinnen beherrschten zunehmend das Spielgeschehen und machten mit Distanzschüssen von Natalie Faas und Carolin Stimpfle auf sich aufmerksam. In der 58. Minute der Lohn der Angriffsbemühungen, als Lisa Koukol den Ball im Strafraum behauptete und aus gut zwölf Metern der Heimkeeperin keine Abwehrchance ließ. Wehringen versuchte nun mit härterer Spielweise dagegen zu halten, kam aber meist nur durch Eckbälle gefährlich vors Maihinger Gehäuse. Die langen Bälle, mit der sie die Abwehr überspielten, wurden eine sichere Beute von Torhüterin Franziska Bayrle, die ein gewohnt sicherer Rückhalt ihres Teams war. Wesentlich konstruktiver in dieser Spielphase die Offensivbemühungen der Rieserinnen, die die Heimabwehr wiederholt vor große Probleme stellte und bei einem weiteren Lattentreffer von Magdalena Stimpfle Pech hatten.

    20 Minuten vor Schluss beendete Andrea Koukol ihre Torflaute, ließ dabei drei Gegenspielerinnen stehen und schloss aus 14 Metern flach ins lange Eck zum 2:3 ab. Die verzweifelten Angriffsbemühungen der Gastgeberinnen stellten die gute Maihinger Abwehr, die vom Mittelfeld bestens unterstützt wurde, vor keine großen Probleme mehr. Abwehrspielerin Manuela Klier startete fünf Minuten vor dem Abpfiff auf der rechten Seite durch und ihre präzise Hereingabe schloss Andrea Koukol direkt und unhaltbar zum viel umjubelten 2:4 ab.

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