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Erfolg: Der lange Weg zum braunen Gürtel

Erfolg

Der lange Weg zum braunen Gürtel

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    Neun neue Braungurt-Träger gibt es in der Abteilung Judo des TSV Wemding. Das Bild zeigt den Wurf Kata-Guruma.
    Neun neue Braungurt-Träger gibt es in der Abteilung Judo des TSV Wemding. Das Bild zeigt den Wurf Kata-Guruma. Foto: Foto: privat

    Im vergangenen halben Jahr legten gleich neun Judokas des TSV Wemding erfolgreich die Prüfungen zum braunen Gürtel (1. Kyu-Grad) ab. Dies ist in der an Erfolgen nicht gerade armen 40-jährigen Abteilungsgeschichte ein bisher nicht da gewesener Meilenstein. Dabei unterschätzen viele Beobachter, welch enormer Aufwand für einen Braungurt zu bewältigen ist.

    „Für diesen Gürtel ist eine solide Ausbildung auf hohem technischem und sportlichem Niveau nötig“, informiert Spartenleiter Jörg Fackler. Dies erfordere Fleiß, Ausdauer und Charakterstärke. Wer den braunen Gürtel anstrebt, muss eine Vorbildfunktion im vereinseigenen Dojo wie auch in der Gesellschaft ausüben sowie positive Ausstrahlung verbreiten.

    Sieben Prüfungen

    Sportlich gesehen stehen vor dem Braungurt sieben Prüfungen an (Weißgelbgurt 8. Kyu bis Blaugurt 2. Kyu). „Das ist eine Herausforderung, aber dennoch ein Ziel, das jeder Sportler erreichen kann“, meint Fackler, selbst zweifacher Träger des schwarzen Gürtels (2. DAN). Er ist stolz auf seine neun Schützlinge. Mit Miran Mizani (auch als Kampfrichter tätig), Peter Diemer, Michael Gottwald, Oliver und Janosch Husel, Martin Laber sowie dem 16-jährigen „Küken“ Bernd Jankovsky ist der Großteil der Prüflinge unter 20 Jahre alt. Zusätzlich haben U14-Jugendleiter Bernhard Diemer und Wiedereinsteiger Jürgen Jung die Prüfung erfolgreich absolviert. Diese kann nur zentral im Bezirk abgelegt werden, die Prüfer bestimmt der Prüfungsreferent. In diesem Fall waren Wolfgang Schelzig (Donauwörth) und Fritz Wetzel (Ellgau) eingeteilt. Auch zwei Judokas aus Königsbrunn nahmen an der Braungurt-Prüfung teil, mit Markus Lachner (Wemding) und Stefan Kleinle (Tapfheim) waren zwei Blaugurtanwärter vertreten.

    Eine Braungurtprüfung besteht aus fünf verschiedenen Kategorien: Stand, Boden, Kata, Vorkenntnisse und Randori (Wettkampf). Beim Stand müssen Würfe in unterschiedliche Richtungen geworfen werden, dabei ist auch der sichere Fall des Partners von Bedeutung. Am Boden demonstrieren die Prüflinge verschiedene Halte-, Hebel- und Würgetechniken. Die Kata ist die Form des Werfens, bei der vorgegebene Techniken präzise ausgeführt werden müssen. Was sie in den vorhergehenden Prüfungen an Techniken gelernt haben, zeigen die Anwärter bei den Vorkenntnissen und das Randori schließt die Prüfung ab. Hier kämpfen die Prüflinge wie im Wettkampf gegeneinander.

    In Wemding wird seit Jahren Judo auf hohem Breitensport-Niveau betrieben. Diese enorme Entwicklung freut Abteilungsleiter und Judoprüfer Jörg Fackler, der sie mit viel Einsatz auch persönlich forciert hat. Das geräumige Dojo (Trainingsraum) im Untergeschoss der Stadthalle ist auch aufgrund der schon mehrfach durchgeführten zentralen Braungurtprüfung hervorragend für derartige Veranstaltungen geeignet.

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