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Drohnen: Ein Hauch von Science Fiction in Nördlingen

Drohnen

Ein Hauch von Science Fiction in Nördlingen

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    Vor dem Start legen die Teilnehmer ihre Drohnen auf die Startpositionen und überprüfen noch einmal die Technik.
    Vor dem Start legen die Teilnehmer ihre Drohnen auf die Startpositionen und überprüfen noch einmal die Technik. Foto: Wolfgang Weichenmeier

    Ein Hauch von Science Fiction wehte am Wochenende über die Nördlinger Kaiserwiese. Grund dafür war der German Drone World Cup, ein Teilwettbewerb zur Deutschen Meisterschaft im Drohnenrennen. Außerdem führten die Organisatoren Jörg Bumba und Peter Feldmeyer den FAI World Cup (Fédération Aéronautique Internationale) durch, zu dem insgesamt 65 Teilnehmer aus neun Nationen angereist waren.

    Den weitesten Weg hatten drei Südkoreaner, die allesamt zum internationalen Spitzenfeld im Drohnenrennen zählen. Einer von ihnen war Sungju Park, ein junger Mann, der seine Renndrohne am schnellsten durch die sogenannten Gates, also Tore, jagte und der Konkurrenz am Ende keine Chance ließ.

    Beim Drohnenwettbewerb treten sechs Teilnehmer gegeneinander an. Jeder hat eine Videobrille auf, mit deren Hilfe er ein Echtzeitbild von der Drohnenkamera übermittelt bekommt. FPV-Racing (First Person View) nennt sich das in der Fachsprache, was so viel heißt wie „Ich-Perspektive“. Damit sieht und erlebt der Pilot die spektakulären Flugmanöver, als würde er selbst im Cockpit sitzen.

    Drone World Cup: Die Zeit mithilfe eines Videosignals gemessen

    Mit einem Controller und über Joysticks steuert er Flugrichtung, Winkel, Neigung und Geschwindigkeit der Drohne. Ziel ist, den Quadrocopter in drei Runden als Schnellster über die Ziellinie zu steuern. Dabei muss er auf dem 330 Meter langen Parcours einige Gates durchqueren, Spitzkehren fliegen und bis auf 60 km/h voll beschleunigen.

    Die Zeit wird mithilfe des Videosignals gemessen. Die Piloten sitzen oder stehen nebeneinander. Hinter jedem Starter ist ein Schiedsrichter platziert, der das Geschehen kontrolliert und via Monitor exakt nachvollziehen kann, ob alle Gates und Hindernisse ordentlich durchflogen wurden.

    Während des Wettkampfes sitzen die Piloten am Rande des Parcours und fliegen die Drohnen mithilfe einer Videobrille.
    Während des Wettkampfes sitzen die Piloten am Rande des Parcours und fliegen die Drohnen mithilfe einer Videobrille. Foto: Wolfgang Weichenmeier

    Während der Startphase kommt es häufig zu Crashs. Die Schiedsrichter entscheiden dann blitzschnell, ob der Start wiederholt werden muss oder ob weitergeflogen wird. Ist eine Drohne fluguntauglich, hat jeder Teilnehmer zwei Ersatzdrohnen zur Verfügung.

    Das Regelwerk gibt vor, dass die Renndrohnen 300 Gramm wiegen und im Durchmesser nicht größer als 20 Zentimeter sein dürfen. Drohnen werden von einem Elektromotor angetrieben, der eine Leistung von 1,0 bis 1,5 KW bringt. Die Drehzahl liegt bei rund 30000 Umdrehungen.

    Immer wieder gibt es Einsprüche gegen die Rennwertungen

    Dass beim Drohnenrennen nicht nur die Piloten gute Nerven brauchen, konnte man speziell beim FAI-World Cup miterleben. Mehrere Einsprüche gegen die Rennwertungen kosteten Jörg Bumba und Peter Feldmeyer viele Nerven. „Nach so einem Rennwochenende geht man gerne wieder in die Arbeit“, sagte Feldmeyer mit einem Lachen. Er und Bumba gehören zum „Team Nö“, einer zehnköpfigen Gruppe aus dem Raum Nördlingen, die das Drohnen-Spektakel auf der Kaiserwiese ehrenamtlich organisiert haben.

    Aufgrund des einsetzenden Regens verzögerte sich der Wettbewerb zur Deutschen Meisterschaft. Die Ergebnisse lagen deshalb bis zum Redaktionsschluss noch nicht vor zum Drohnenwettbewerb gibt es online beim „Team Nö“ unter https://team-noe.de.

    Die Ergebnisse des FAI World Cups in Nördlingen:

    1. Platz: Sungju Park –

    2. Platz: Sven Keim –

    3. Platz: Bastian Hackl – Österreich

    Justin Meier vom Team Nö wurde Vierzehnter.

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