Die höchste Auszeichnung, die der Bayerische Fußball-Verband an seine 4665 Vereine derzeit verleihen kann, ist sein Gütesiegel „Goldene Raute mit Ähre“. Als fünfter Verein im Landkreis Donau-Ries nach dem TSV Rain, dem BC Huisheim, dem TSV Wemding und dem TSV Nördlingen hat nun der FSV Reimlingen diese Auszeichnung erhalten. Zum Festakt im Sportheim des FSV Reimlingen fanden sich auch einige Ehrengäste aus Sport und Politik ein.
Markus Rathgeber, Vorstand und Vereins-Ehrenamtsbeauftragter des FSV Reimlingen in Personalunion, übernahm die Begrüßung der Ehrengäste. Die Liste reichte von Spielleiter Heiko Loder, Schiedsrichterobmann Wolfgang Beck über Reimlingens Bürgermeister Jürgen Leberle, dem zahlreich erschienenen Gemeinderat bis zum Kreisehrenamtsbeauftragten Josef Wiedemann. Besonders begrüßt wurden auch Reimlingens Alt-Bürgermeister Josef Lutz sowie die Ehrenmitglieder Georg Strobel, Lorenz Hurler, Michael Helmschrott, Hans Rathgeber und Georg Tischinger. Markus Rathgeber dankte den erschienenen Sponsoren für die Unterstützung des Vereins. Ein besonderes Anliegen war ihm auch den Dank an Susanne Rathgeber und Thomas Adler, die als Jugendleiter für 24 Trainer und 13 Mannschaften zuständig sind. Er erinnerte an die Gründung des Vereins am 7. April 1958 im Gasthaus Braun. „Wir können auf das, was in den letzten 56 Jahren geleistet wurde, Stolz sein. Lasst uns diese fruchtbare Zusammenarbeit gemeinsam fortführen“, richtete er diese Bitte an die Vereinsmitglieder.
Spielleiter Heiko Loder entschuldigte die nicht erschienenen Johann Wagner (Bezirksspielleiter), Helmut Schneider (kommissarischer Kreisvorsitzender) und Rainer Zeiser (Kreisspielleiter), die alle auf dem Verbandstag in Bad Gögging eingebunden seien. Loder brachte seinen Respekt für die Auszeichnung zum Ausdruck. Die höchste Auszeichnung, die der BFV vergibt, überreichte Kreis-Ehrenamtsbeauftragter Josef Wiedemann an den TSV-Vorstand Markus Rathgeber. Erst 70 Vereine in Bayern haben die Goldene Raute mit Ähre erhalten. Wiedemann rühmte die Jugendarbeit und das ehrenamtliche Engagement in allen Bereichen. „Fast alle geforderten Kriterien wurden erfüllt. Das Ehrenamt ist im FSV gelebte Solidarität. Dieser Verein ist Premium“, erklärte Wiedemann.
Die „Goldene Raute mit Ähre“ ist wie auch die „Silberne Raute“ in vier Kategorien à zehn Kriterien eingeteilt: Ehrenamt, Jugend, Breitensport sowie Prävention gegen Sucht und Gewalt. Von den insgesamt 40 Kriterien müssen mindestens 24 Kriterien erfüllt werden, also im Durchschnitt sechs pro Kategorie. „Die Anzahl an erfüllten Kriterien sind auch eine Leistungsbeschreibung für jedes Mitglied und vor allem für die Führungskräfte in diesem Vorzeigeverein“, so der Kreis-Ehrenamtsbeauftragte Josef Wiedemann, der anfügte: „Ein Verein, der so viel Engagement zeigt, in dem der Jugend- und Breitensport groß geschrieben wird, hat es verdient nach den Silbernen Rauten 2004 und 2006 sowie den Goldenen Rauten 2008 und 2013 mit der Golden Raute mit Ähre 2014 ausgezeichnet zu werden.“
Jürgen Leberle, der Bürgermeister der Gemeinde Reimlingen, gratulierte dem Verein im Namen der Gemeinde und ging auf die gute Jugendarbeit ein: „Engagierte Trainer und Übungsleiter vermitteln Werte an die Jugend, Werte die für das ganze Leben gelten. Diese hohe Auszeichnung ist eine Anerkennung für alle.“
Die kurzweilige Veranstaltung, in der immer wieder zum Ausdruck kam, dass es sich beim FSV um eine große Sportfamilie handelt, endete mit dem gemeinsam gesungenen Vereinslied „Weiß und Blau sind unsre Fahnen“. Anschließend fanden noch bei einem kleinen Imbiss gute und informative Gespräche statt. Sehr gelungen war die Untermalung des Abends durch ein Quintett der Musikkapelle Reimlingen unter der Leitung von Johannes Endmeier.