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Das Vereinsderby dauert nur 41 Minuten

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Das Vereinsderby dauert nur 41 Minuten

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    Eine Spielszene aus dem vereinsinternen Derby (von links): der FSV 3 im Angriff mit Jasmin Geiß, daneben ihre Schwester Jacqueline, im Block der FSV 2 mit Verena Klaus (verdeckt) und Lisa Müller, beobachtet von Zuspielerin Julia Liebhäuser und Trainerin Theresa Mezger. Foto: Bernhard Liebhäuser
    Eine Spielszene aus dem vereinsinternen Derby (von links): der FSV 3 im Angriff mit Jasmin Geiß, daneben ihre Schwester Jacqueline, im Block der FSV 2 mit Verena Klaus (verdeckt) und Lisa Müller, beobachtet von Zuspielerin Julia Liebhäuser und Trainerin Theresa Mezger. Foto: Bernhard Liebhäuser Foto: Bernhard Liebhäuser

    Zweite liefert ein Feuerwerk

    Das mit Spannung erwartete Vereinsderby dauerte nur 41 Minuten, dann schlichen die acht Mädchen der Damen 3 mit hängenden Köpfen schon wieder vom Platz. Was sie davor erlebt hatten, war nicht nur der eigenen Schwäche, sondern vielmehr einer starken Leistung der Zweiten zuzuschreiben. Diese brannte unter der genialen Regie von Julia Liebhäuser ein Feuerwerk an Schnellangriffen und Sprungaufschlägen ab, das schon sehenswert war. Spielfreude pur gegen zunehmenden Frust, diese Geschichte ist so schnell erzählt wie die Spieldauer: 3:0 - 25:11, 25:11, 25:5.

    Dass sie es auch gegen stärkere Gegner können, bewies die FSV-Zweite gegen Gersthofen, das vor der Saison zu den Titelanwärtern gezählt wurde. Ein sicherer Libero Kathi Neuner organisierte die Ballannahme und Julia Liebhäuser gestaltete ein variables Angriffsspiel. Vor allem die Schnellangriffe über die Mitte bzw. über Rücken mit Susi Neumeyer, Verena Klaus oder Carmen Götz sind für diese Klasse schon eine Besonderheit. Einzig der Aufschlag stach nicht so wie üblich, was auch an einer sehr stabilen Feldabwehr des TSV Gersthofen lag. Im Spiel Angriff gegen Abwehr stand es nach zwei Sätzen 2:0 (25:19, 25:17).

    Dann brachten die FSV-Damen selber noch etwas Spannung ins Spiel, als sie nach einem 13:5-Vorsprung Gersthofen bis auf 11:13 herankommen ließen. Mehr gestatteten sie ihrem Gegner allerdings nicht. Zum Satzende holte Lisa Gentner auch noch die gefürchtete FSV-Aufschlagkeule aus der Kiste und beendete mit sechs Sprungaufschlägen das Spiel mit 25:16. Nach 61 Minuten war die Tabellenführung vor dem Spitzenspiel gegen Königsbrunn (Samstag 15 Uhr) gefestigt worden.

    Die routinierten Gersthofenerinnen wollten dann gegen die FSV-Dritte wenigstens zwei Punkte von der Ries-Reise mit nach Hause bringen. Dies gelang ihnen über zwei Sätze recht sicher, weil das Team von Achim Schmid dort weitermachte, wo es davor aufgehört hatte. Nach guten Phasen kam immer ein böser Einbruch, der alle Vorsätze zunichte machte. Am Ende freute sich zweimal der Gegner (20:25, 17:25) und beim FSV wuchs der Frust. "3:2 ist viel schöner als 3:0" - die Zuschauer "lebten" noch. Was anfangs wie Galgenhumor wirkte, wurde zum Leitmotiv einer ganz anderen FSV-Mannschaft. Der vermisste Teamgeist erwachte und wuchs zur Stärke. Einer kämpfte für den anderen. Johanna Stempfle und Antonia Leberle und Carina Leberle waren die Eckpfeiler, Laura Gentner agierte rotzfrech im Angriff und beim Aufschlag und Jasmin Geiß fand nach langer Verletzungspause zurück zu alter Stärke. Die starke Zuspielerin Lena Stempfle verlieh im dritten Satz mit sechs Sprungaufschlägen bis zum 6:0 der Vision Nachdruck und es wurde wahr: 25:18, 25:16 und 15:12 - der Tabellenletzte hatte ein schon verloren geglaubtes Spiel gedreht. Das könnte der Weg im Abstiegskampf sein. Die rote Laterne sind sie zumindest schon einmal los. (jw)

    FSV 2: Julia und Andrea Liebhäuser, Sandra Beyerle, Lisa Gentner, Verena Klaus. Lisa Müller, Susi Neumeyer, Kathi Neuner, Veronika Oettle, Carmen Götz. - FSV 3: Lena und Johanna Stempfle, Sylvia, Jacqueline und Jasmin Geiß, Antonia und Carina Leberle, Laura Gentner, Franziska Altenburger.

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