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Bergultralauf Chiemgauer: Ultrabeachtlich: Diese Rieser glänzen bei 100-Kilometer-Lauf in den Bergen

Bergultralauf Chiemgauer

Ultrabeachtlich: Diese Rieser glänzen bei 100-Kilometer-Lauf in den Bergen

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    Glücklich im Ziel: Nicole Fischer und Matthias Stelzle.
    Glücklich im Ziel: Nicole Fischer und Matthias Stelzle. Foto: Stelzle

    Auch im Corona-gebeutelten Jahr 2020 fand der Bergultralauf Chiemgauer 100 im August statt. Mit einem veränderten Start und Ziel, nämlich der Eishalle in Ruhpolding, wählte der Veranstalter einen Ort, an dem die Hygieneschutzrichtlinien sowie das Konzept, das er vorlegen musste, eingehalten werden konnten. Dadurch verlor die Veranstaltung samt Briefing, Start, Zieleinläufen und der Siegerehrung zwar etwas von der speziellen Stimmung, dies tat jedoch dem unvergleichlichen Spirit des Chiemgauers 100 keinen Abbruch.

    Die Nördlinger Starter Nicole Fischer und Matthias Stelzle, beide „Serientäter“ beim Chiemgauer, zogen gut vorbereitet in die Hitzeschlacht. Morgens um fünf Uhr konnte man schon erahnen, welch große Hitze die etwa 100 100-Kilometer-Läufer erwarten würde. Die Läufer, die sich für die 100-Meilen-Distanz entschieden hatten, waren zu diesem Zeitpunkt teilweise schon 15 Stunden unterwegs.

    Die erfahrenen Rieser Ultraläufer teilten sich das Rennen perfekt ein und kamen in der ersten Schleife über die Kaitl-Alm und den bekannten Alpensteig rund um den Rauschberg sehr gut ins Rennen. Nach 30 Kilometern und dem erneuten Start-Ziel-Durchlauf ging es anschließend auf die große Runde über den Unternberg, die Hörndlwand, den Hochsattel und schließlich nach der Wallfahrtskirche Maria Eck nach 80 Kilometern ganz nach oben auf den Hochfelln.

    Höchsttemperatur an der Hörndlwand lag bei 38 Grad

    Die Läufer nutzten nun jede sich bietende Gelegenheit, um sich im kühlen Nass zu erfrischen. Die Höchsttemperatur war an der Hörndlwand mit 38 Grad gemessen worden. Die sehr familiäre Stimmung zeichnet den Chiemgauer aus. Jeder hilft jedem und keiner lässt einen Mitläufer hängen. Im letzten Jahr lieh man einem angeschlagenen 100-Meilen-Läufer noch eine Stirnlampe auf den letzten 20 Kilometern, in diesem Jahr nahmen Nicole Fischer und Matthias Stelzle zwei andere Läufer und einen 100-km-Neuling mit, die Ausrüstungs- oder Motivationsprobleme hatten.

    So finishten die beiden aus Nördlingen mit ihren Begleitern nach rund 17 Stunden voller Laufspaß und einem sehr guten Gefühl den Chiemgauer 100 auch im Jahr 2020. Für Nicole Fischer gab es heuer sogar den schon oft erhofften Pokal, denn sie belegte in der Damenwertung Platz drei. Matthias Stelzle finishte den Chiemgauer 100 bereits zum siebten Mal.

    Die Strecke war im Vergleich zu den Vorjahren nur unwesentlich verändert. Auf den 100 Kilometern mussten 4700 Höhenmeter im Aufstieg bewältigt werden. (mst)

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