Die diesjährigen Internationalen Deutschen Para-Leichtathletik-Meisterschaften fanden kürzlich im baden-württembergischen Singen statt. Ein starkes Teilnehmerfeld mit vier Paralympics-Siegern und vielen WM-Teilnehmern war am Start. Mit dabei waren auch eine Athletin und ein Athlet vom Integrativen Sportverein SG-Handicap Nördlingen, die in den verschiedenen Disziplinen fünfmal Gold und einmal Silber gewannen.
Bei den Frauen überragte die mehrfache deutsche Meisterin Mandy Frauenberger. In ihrer Klasse T/F38 gewann sie das Kugelstoßen mit einer Weite von 9,10 Metern. Auch den Hochsprung gewann Frauenberger mit einer übersprungenen Höhe von 1,05 Metern. In ihrer Paradedisziplin Speerwerfen gewann sie mit 26,11 Metern. Zweite hinter der Erfurterin Sandra Vogel wurde sie im Diskuswurf mit einer Weite von 22,13 Metern.
Bei den Senioren der Klasse T/F48 lief Kurt Weinmann die 800 Meter bei den M50 in 2:49,55 Minuten und gewann den Lauf. Auch über die 1500 Meter war Weinmann nicht zu schlagen: Mit einer Zeit von 5:36,45 Minuten gewann er seine zweite Goldmedaille.
Durch die Klassifizierungsgruppen werden die unterschiedlichen Grade der Einschränkungen der Athletinnen und Athleten ausgeglichen. Das „T“ steht für Track und beinhaltet Bahn- und Sprungdisziplinen, also zum Beispiel Lauf- und Sprungwettbewerbe. Das „F“ steht für Field und vereint die technischen Disziplinen, wie beispielsweise Wurfwettbewerbe. Die beigefügte Zahl steht für den Grad der Behinderung. Hierbei gilt: je höher die Klassennummer, desto geringer der Grad der Behinderung des Athleten oder der Athletin.