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Basketball: TSV-Erfolge auf breiter Front

Basketball

TSV-Erfolge auf breiter Front

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    In der Abstiegsrunde der Jugendbasketball-Bundesliga (JBBL) hat der TSV Nördlingen im Heimspiel gegen den Bundesliga-Nachwuchs aus Bayreuth einen wichtigen Sieg einfahren können. Beim 84:73-Erfolg überzeugten die Rieser vor allem durch ihre Trefferquote und Teamplay.

    Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: die Nördlinger können mit einem Sieg gegen die Oberfranken einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen und einen Konkurrenten sicher hinter sich lassen. Dementsprechend motiviert starteten die TSV-Buben, hatten jedoch Probleme, die Top-Spieler der Gegner in den Griff zu bekommen. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (19:18) legten die Rieser im zweiten Viertel eine Schippe drauf und gingen mit einer 39:31-Halbzeitführung in die Pause.

    Alle TSV-Akteure tragen ihren Teil zum Erfolg bei

    Nach dem Seitenwechsel war es ein ständiges Auf und Ab im Spielverlauf der Nördlinger. Auf gute Phasen mit teils über zehn Punkte Vorsprung folgten Minuten, in denen Bayreuth nahezu ohne Gegenwehr punkten konnte. Immer wieder von den Aufbauspielern Moritz Trieb, Sebbi Sigg und Lukas Scherer gut eingesetzt, konnte fast jeder TSV-Spieler punkten und seinen Teil zum Erfolg beisteuern. In den letzten Spielen konzentrierte sich das Spiel der Nördlinger nahezu ausnahmslos auf Moritz Trieb und Philipp Bühler. Vor allem Trieb lieferte an diesem Tag eine Top-Leistung als Aufbauspieler ab: Er erzielte nicht nur 23 Punkte bei einer Wurfquote von 64 Prozent, sondern lieferte auch mit neun Assists einen Liga-Topwert ab. Dennoch war es kein einzelner Spieler, der den am Ende hochverdienten 84:73-Sieg alleine sicherte, sondern das Kollektiv.

    TSV Nördlingen: Fabian Baier, Philipp Steinmeyer 10 Punkte, Lukas Scherer 3 (4 Assists), Sebbi Sigg 8 (1 Dreier/4 Assists), Alex Pollithy 8 (2 Dreier), Nik Scheuerer 11 (3 Dreier), Philipp Bühler 17 (14 Rebounds), Flo Erdle 4, Moritz Trieb 23 (1 Dreier/7 Reb./9 Ass./6 Steals) und Niko Sachnovski.

    In Leitershofen wurde unter den vier besten U18-Mannschaften der Bezirksmeister ermittelt. Angetreten waren neben den Nördlinger TSV-Buben und den Gastgebern die Allgäuer Mannschaften aus Kempten und Kaufbeuren.

    Im ersten Halbfinale tat sich Leitershofen gegen die Mannschaft der DJK Kaufbeuren überraschend schwer und gewann am Ende nur mit neun Punkten Differenz.

    Klassenunterschied wird schon in den ersten Minuten deutlich

    Direkt im Anschluss starteten die Rieser Jungs konzentriert gegen die SG Heising/Kottern. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung in der Verteidigung und sehenswerten Spielzügen im Angriff wurde der Klassenunterschied in den ersten zehn Minuten überdeutlich. Lediglich mit zwei Spielern konnten die Südschwaben der Übermacht aus dem Norden ansatzweise Paroli bieten. So war der Zwischenstand nach dem ersten Viertel von 34:13 für Nördlingen ein klares Statement. Coach Michi Tritscher konnte dann bereits anfangen, munter durchzuwechseln und die Belastung für die Starter in Grenzen zu halten, ohne das Tempo und die Intensität zu verschleppen. Am Ende war ein deutlicher Sieg nur Formsache (94:69).

    Bereits eine Stunde später war das Endspiel gegen die BG Leitershofen/Stadtbergen angesetzt. Taktisch war klar, dass die Nördlinger den Wirkungskreis des Spielmachers Julian Breuer einschränken mussten. Mit Manndeckung war dies aber zu Beginn kaum möglich, da der ProB-erfahrene Guard immer wieder die Lücke zum Korb fand und ohne Fouls nicht zu stoppen war. Im zweiten Viertel taute dann der zweite ProB-Spieler auf dem Parkett auf und zeigte seine Klasse. Mit fünf Dreiern schoss Johannes Raab Augsburg aus allen Lagen ab und die wechselnden Verteidiger begannen zu verzweifeln. Dagegen funktionierte die Verteidigung der Nördlinger gegen Breuer immer besser. So konnten die Rieser den Rückstand ausgleichen und mit einem Punkt Vorsprung für den TSV ging es ins letzte Viertel. Die zermürbende Verteidigung gegen Breuer zeigte dann endlich seine Wirkung. In den ersten fünf Minuten des letzten Viertels gelang den Gastgebern kein Feldkorb, während aufseiten der Rieser vor allem Jonny Tritscher mächtig aufdrehte. 15 der 31 Punkte im letzten Viertel gingen auf sein Konto. Unter dem Korb räumten Paul Pfeilschifter und Johannes Raab regelmäßig die Rebounds ab. Unterstützt von einem kaltschnäuzig agierenden Fabian Langseder und einigen starken Aktionen von Jakob Groß und dem unermüdlich ackernden David West, der von der Pointguard-Position bis zum Center alles spielte, wurde Leitershofen am Ende demontiert und das Spiel verdient mit 100:80 gewonnen.

    Damit haben die Jungs von Coach Tritscher, die immerhin amtierender deutscher Pokalsieger sind, sich für die südbayerische Meisterschaft qualifiziert, auch wenn Joschka Ferner nicht mehr dabei ist und mit Lukas Ferner, Georg Beyschlag und Simon Brunner gleich drei Stammkräfte verletzungsbedingt fehlten.

    TSV Nördlingen: J. Grempels (4/2 Punkte), S. Lachenmeyer (13/-), A. Hammerl (4/-), J. Tritscher (6/27), F. Langseder (7/7), D. West (16/15), J. Groß (14/19), J. Raab (12/23), P. Pfeilschifter, (14/7).

    U16 gegen ältere Konkurrenz auf dem guten zweiten Platz

    Bei der schwäbischen Meisterschaft in der heimischen Mehrzweckhalle belegte die Nördlinger U16 den zweiten Platz. Nach dem Halbfinalsieg gegen den Dauerrivalen TV Augsburg unterlagen die Rieser im Finale Schwaben Augsburg mit 71:77.

    Bereits am frühen Morgen stand das erste Halbfinalspiel an. Die Hausherren mussten gegen den Sieger der Gruppe Mitte, den TV Augsburg antreten. Von Beginn an entwickelte sich eine spannende Partie und keiner der beiden Teams konnte sich absetzen. Die Fuggerstädter, die mit dem Topscorer des JBBL-Teams Cornelius Ferber antraten, hatten jedoch immer wieder Probleme mit dem schnellen Spiel der Rieser. Obwohl es zur Halbzeit noch unentschieden stand (34:34), waren die TSV-Jungs optimistisch, da die Augsburger eigentlich nur durch ihren Ausnahmespieler Ferber punkteten und dieser dementsprechend erschöpft war. So setzte sich das Team in der zweiten Hälfte auch etwas ab, ohne jedoch ein komfortables Polster zu erspielen. Besonders die schwache Trefferquote machte den Gastgebern einen Strich durch die Rechnung, sodass die Partie völlig offen war. Als jedoch im Schlussviertel Ferber sein fünftes Foul kassierte, war das Spiel entschieden, obwohl es die Rieser am Ende noch unnötig spannend machten. Mit dem 64:61-Sieg zog das Team verdient ins Finale ein.

    Dort wartete eine weitere Mannschaft aus Augsburg auf die Nördlinger. Auch bei Schwaben Augsburg spielten gleich drei JBBL-Spieler des älteren Jahrgangs, unter anderem der andere Topscorer Paul Stedele mit. Die Rieser hingegen traten ausschließlich mit Spielern des jüngeren Jahrgangs an. Zu Beginn waren die Gastgeber deutlich überlegen, verpassten es aber, den erschöpften Augsburgern davonzuziehen. Besonders die erneut schwache Wurfquote sowie unnötige Ballverluste verhinderten eine Führung zur Halbzeit (34:35). Auch im zweiten knappen Spiel an einem Tag waren es einmal mehr die Nerven und die Würfe, die das Spiel entschieden. Kurz vor Schluss, als die Augsburger knapp führten, man jedoch auf Nördlinger Seite noch optimistisch war, traf ein Gästespieler mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr einen verrückten Dreier, der endgültig die Moral der Rieser brach. Am Ende stand ein 77:71-Sieg für die Fuggerstädter zu Buche. Angesichts der unterschiedlichen Besetzung gingen die TSV-Buben jedoch erhobenen Hauptes vom Feld. (smo)

    TSV Nördlingen: Andi Ruf, Lukas Hiekisch, Lukas Scherer, Johannes Steinmeyer, Yannick Ruf, Simon Kling, Benny Gebhardt, Philipp Steinmeyer, Flo Erdle, Niko Sachnovski und Jonas Berger.

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