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Basketball: Spanische Freudentänze

Basketball

Spanische Freudentänze

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    Garny Garcia Nivar schnappte sich nach dem TSV-Sieg den jungen Johannes Steinmeyer und drehte ihn vor Freude ein paarmal im Kreis.
    Garny Garcia Nivar schnappte sich nach dem TSV-Sieg den jungen Johannes Steinmeyer und drehte ihn vor Freude ein paarmal im Kreis. Foto: Jochen Aumann

    Strahlende Gesichter gab es am Sonntagabend bei der Mannschaft und den Verantwortlichen, denn die Basketballherren des TSV 1861 Nördlingen hatten dem Tabellenvierten aus Chemnitz in einer spannenden Begegnung die Punkte abgetrotzt.

    Die Sachsen hatten in ihrem Vorbericht angekündigt, als Sieger aus Nördlingen zurückkehren zu wollen. Nachdem sie zwei ihrer Leistungsträger, die am Vorabend noch mit der Chemnitzer ProA-Mannschaft in Karlsruhe erfolgreich waren, von dort direkt per Bahn anreisen ließen, konnte Trainer Mohammed Haijar seine stärkste Besetzung im Ries auflaufen lassen.

    Obwohl die Hausherren an diesem Nachmittag nur einen einzigen Dreipunktewurf im gegnerischen Korb unterbringen konnten, Chemnitz dagegen sieben, behielten sie in einer bis zum Ende packenden Partie die Oberhand. Dass es zum glücklichen Ende kam, hatte mehrere Gründe. Dank einer aufmerksamen Verteidigung ließen die Rieser nur 62 gegnerische Zähler zu – nur einmal gelangen den Gästen im bisherigen Saisonverlauf weniger Punkte. Die „Luftwaffe“ der Sachsen war bei Robin Seeberger und Garny Garcia Nivar in besten Händen. Während die beiden Nördlinger zusammen auf 31 Punkte kamen, ließen sie lediglich zwölf Zähler ihrer Gegenspieler zu. Außerdem hatten sie mit JJ Cratit einen Spieler in ihren Reihen, der von den Gästen nie ausgeschaltet werden konnte und mit 23 Punkten wieder einmal Topscorer wurde.

    JJ Cratit eröffnete die Partie, sechs Punkte von Robin Seeberger sowie ein Zweier von Tobias Schmid, der sich mit einem Korbleger um seinen Verteidiger regelrecht herumwand, folgten und brachten den TSV mit 16:7 in Führung, ehe sich die Gäste mit sieben Zählern zurückmeldeten. Georgi Krastev, dem zwar an diesem Nachmittag das Pech an den Fingern klebte, dieses Manko aber mit guter Abwehrarbeit ausglich, erzielte den letzten Treffer zum 18:14-Viertel-endstand. Auch der zweite Spielabschnitt begann erfolgversprechend. Tobias Schmid und Garny Garcia Nivar bauten den Vorsprung wieder auf neun Punkte aus. Dann kam allerdings Sand ins Getriebe. Dies wussten die Gäste zu nutzen und gingen nach einem 12:0-Lauf mit 26:23 in Führung, die die Einheimischen bis zum 31:34-Halbzeitstand nicht mehr ausgleichen konnten.

    Nach dem Seitenwechsel brachten JJ Cratit und Robin Seeberger die Führung zunächst wieder auf die Seite des TSV. Dann waren jedoch die Gäste wieder am Zug. Ihre Dreipunktschützen kamen zur Geltung und drehten den Spielverlauf. Beim Zwischenstand von 40:50 sah es ganz nach einer Nördlinger Niederlage aus. Aber anstelle beim nächsten Angriff ihren Vorsprung weiter auszubauen, scheiterten sie an Lukas Scherer. Nach dieser Aktion ging ein Ruck durch Gary Szabos Mannschaft. Philipp Steinmeyer eröffnete einen 10:0-Zwischenspurt zum Ausgleich, und JJ Cratit legte Garny Garcia Nivar einen Ball vor, den dieser mit einem krachenden Dunking in das gegnerische Netz hämmerte.

    52:52 stand es zu Beginn des Schlussdurchgangs. Alles war wieder auf Null. Die ersten Zähler gehörten zwar den Gästen, diese wurden aber sofort gekontert und ließen den TSV mit 57:54 in Führung gehen. Ab diesem Zeitpunkt ging es mit einem offenen Schlagabtausch weiter, bei dem die Nördlinger allerdings immer die passenden Antworten auf die Angriffe der Sachsen hatten. Als Schlusspunkt krönte Robin Seeberger seine ausgezeichnete kämpferische Leistung mit einem weiteren Dunking zum 71:62-Endstand.

    TSV Nördlingen Cratit 23, Lang, Scherer, Garcia 15, Knie, Schmid 4, J. Steinmeyer, Krastev 6, Sefranek, Ruppert 1, P. Steinmeyer 6, Seeberger 16. – Die erfolgreichsten Chemnitzer: Albrecht 14, Wendler 12, Jones 11

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