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Basketball: Raus aus der Quarantäne und ab nach Herne

Basketball

Raus aus der Quarantäne und ab nach Herne

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    Nach Quarantäne und überstandener Rückenverletzung wieder mit dabei: Nationalspielerin Levke Brodersen brennt auf ihr erstes Ligaspiel im Angels-Trikot.
    Nach Quarantäne und überstandener Rückenverletzung wieder mit dabei: Nationalspielerin Levke Brodersen brennt auf ihr erstes Ligaspiel im Angels-Trikot. Foto: Jochen Aumann

    „Wichtig ist erst einmal, dass wir spielen.“ So lautet die Devise von XCYDE-Angels Coach Ajtony Imreh. Nachdem das Heimspiel am letzten Spieltag kurzfristig abgesagt werden musste, weil eine Spielerin positiv auf Covid-19 getestet worden war, freut sich das Team einfach darauf, am Samstag in Herne Basketball spielen zu können.

    Zwei Angels sind zwar noch in Quarantäne, weil sie als direkte Kontaktpersonen zur positiv getesteten Mitspielerin eingestuft wurden, alle anderen jedoch haben am Dienstag das Training wieder aufgenommen, nachdem das Testergebnis „negativ“ vorlag. Darüber hinaus wurde der gesamte Angels-Tross noch einmal am Mittwochabend per selbstfinanzierter Pool-Testung überprüft und der tags darauf aus Berlin zugestellte negative Befund gab grünes Licht fürs Wochenende.

    Jetzt gilt es, nach diesem Wechselbad der Gefühle das Erfolgserlebnis des Auswärtssieges in Osnabrück wieder aufzugreifen und sich auf den Herner TC vorzubereiten. Der deutsche Meister von 2018 steht mit zwei Siegen derzeit an der Tabellenspitze der Toyota-DBBL und ist traditionell ein harter Brocken für die Rieserinnen. Meister-Coach Pietrowski, seit vielen Jahren an der Seitenlinie in Herne, hat es wieder geschafft, eine talentierte Truppe zusammenzustellen. Offensichtlich harmonieren Hernes Athletinnen aus den unterschiedlichsten Ländern (USA, Frankreich, Finnland, Serbien, Belgien, Holland, Deutschland) bereits so gut, dass der Turnclub aus dem Ruhrpott wieder zu den Spitzenteams der Liga gezählt werden muss. Vor allem im Rebound konnten die Finnin Pelander und US-Girl Harris dazu beitragen, ihre Gegner deutlich zu dominieren. Es kommt also Schwerstarbeit auf die Nördlinger Center-Riege Ilmberger/Waldner/Obanor zu. Dabei ist die erfolgreichste Rebounderin im Angels-Trikot ganz und gar nicht den Brettspielern zuzuordnen: Aufbauspielerin Kelly Campbell sammelt dank ihres Instinkts und Spielverständnisses regelmäßig die meisten Abpraller ein.

    Wenn ein weiterer Auswärtserfolg und damit der Sturz des Tabellenführers gelingen soll, muss das Angels-Team wieder seine Tiefe und Ausgeglichenheit beweisen wie schon in Osnabrück, als gleich fünf Spielerinnen zwölf Punkte und mehr erzielen konnten. Außerdem ist der Spielaufbau nach der Wiedergenesung von Magaly Meynadier und Levke Brodersen wieder bestens besetzt, sodass Coach Imreh unterschiedlichste Varianten zur Verfügung stehen. Wenn nichts dazwischen kommt, wird der Spielball in Herne am Samstag um 18 Uhr hochgeworfen. Das wäre dann schon einmal die wichtigste Meldung. (kw)

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