Die zweite Saisonniederlage im fünften Spiel mussten die Bayernliga-Herren des TSV Nördlingen beim Tabellenzweiten Wolnzach hinnehmen. Nach drei starken Vierteln gingen der Mannschaft im letzten Spielabschnitt auch aufgrund der kleinen Spieler-Rotation die Kräfte sichtbar aus. Am Ende musste sich das Team deutlich mit 61:83 geschlagen geben.
Zunächst sah es jedoch überhaupt nicht nach einer deutlichen Niederlage aus. Die Nördlinger starteten mit einer intensiven und konzentrierten Defensive. Schnell führten die Nördlinger mit 8:3, ehe die Heimmannschaft besser zu ihrem Rhythmus fand und vor allem von jenseits der Drei-Punkte-Linie erfolgreich war. Mit einer knappen 22:19-Führung aus Sicht der Rieser ging es in den zweiten Spielabschnitt. Hier setzten sich die Gastgeber auch aufgrund der Tatsache, dass die Nördlinger zahlreiche Punkte an der Freiwurflinie liegen ließen, erstmals deutlicher ab. Mit einem 34:46-Rückstand ging es in die Halbzeitpause. Im dritten Viertel entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, jedoch konnte man bereits jetzt den hohen Kräfteverschleiß aufseiten der Nördlinger bemerken. Besonders defensiv konnte man nicht mehr mit der Intensität der ersten Halbzeit gegen die körperlich überlegenen Oberbayern dagegen halten. Offensiv ließ man weiter zahlreiche Punkte an der Freiwurflinie liegen und konnte auch kaum einmal mit Distanzwürfen für Gefahr sorgen. In dieser Phase sorgten lediglich die Offensivrebounds, vor allem von Philipp Buhler, für ein weiterhin ausgeglichenes Spiel. Als die Wolnzacher dann rund fünf Minuten vor Ende durch einen 8:0- Lauf auf 74:53 erhöhen konnten, war das Spiel entschieden und die TSV-Herren mussten sich nach einer zumindest über drei Viertel lang mutigen Vorstellung noch klar geschlagen geben. Am kommenden Samstag empfangen die Nördlinger die Mannschaft aus Tegernheim in der Mehrzweckhalle und möchten dabei zu Hause weiterhin ungeschlagen bleiben. (fle)
TSV Nördlingen: P. Bühler (25 Punkte), F. Knie (3), F. Leitner (7), P. Pfeilschifter, T. Schmid (3), R. Seeberger (9), F. Sefranek (14), P. Steinmeyer.