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Basketball: Negativserie der Nördlinger Angels hält an

Basketball

Negativserie der Nördlinger Angels hält an

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    Mit 16 Punkten und starken 15 Rebounds war Tori Waldner erfolgreichste Angels-Akteurin gestern Abend in Göttingen.
    Mit 16 Punkten und starken 15 Rebounds war Tori Waldner erfolgreichste Angels-Akteurin gestern Abend in Göttingen. Foto: Jochen Aumann

    Im Nachholspiel des elften Spieltages der 1. Frauen-Bundesliga erlitten die XCYDE Angels gestern Abend bei den flippo Baskets BG 74 Göttingen die siebte Niederlage in Folge. Und haben sich damit den Klassenerhalt zur Teilnahme an der 14. Bundesligasaison gesichert. Der Klassenerhalt dürfte die positivste Basketballnachricht für die XCYDE Angels sein. Die Frauen-Bundesligen folgen nämlich einer Empfehlung des Lizenzausschusses zur Corona-bedingten Anpassung der Auf- und Abstiegsregelung. Es gibt keine sportlichen Absteiger und die Liga wird auf 14 Teams aufgestockt

    Möchte man weiter Positives berichten, muss man Nördlingens Nationalspielerin Anneke Schlüter erwähnen, die mit 16 Punkten, davon vier von neun Dreiern, wieder an die Form vor ihrer Quarantäne anknüpfte. Auch Respect Leaphart mit zwölf Punkten zeigte eine solide Leistung, ließ aber unter dem Korb zu viel liegen. Auch die ersehnte Rückkehr von Spielführerin Laura Geiselsöder brachte mehr Physis in das Spiel der Kraterbasketballerinnen. Tori Waldner hatte einen Tag mit Licht und Schatten erwischt. Während sie in Halbzeit eins die beherrschende Rebounderin war (12), aber ihre Chancen nicht verwertete (2 Punkte) punktete sie in Halbzeit zwei stark (insgesamt 16 Punkte), vernachlässigte aber das Rebounden (insgesamt 15). Dennoch holte sie sich ihr verdientes Double/Double. Positiv auch, daß man mit 38 Rebounds ähnlich viele Abpraller fing wie die Flippos aus Göttingen. Und mit einem gewissen Sarkasmus gesehen muss man auch die beständige Unbeständigkeit des Nördlinger Teams als positiv sehen, sind sie doch für Anhänger und Gegner immer für eine Überraschung gut.

    Während die Angels im ersten Viertel bis zur achten Minute eigentlich alles richtig gemacht haben (12:12), leistete man sich bis zur zehnten Minute großzügige Geschenke an die Gastgeberinnen. Es folgte ein 7:0-Lauf bis zur Viertelpause.

    Krasse Schwächephase im zweiten Viertel

    Das zweite Viertel begannen die Niedersachsen mit einer Zonenverteidigung, was die Rieserinnen sofort zu zwei weiteren leichten Ballverlusten bei gleichzeitigem Schlendrian im Abschluss zwang. Es sah aus wie ein Totaleinbruch mit einhergehenden Konzentrationsschwierigkeiten nach nur zwölf Minuten Spielzeit (29:12). Zu früh wurden zu viele Fehlpässe seitens der Nördlingerinnen gespielt. Die Wurfauswahl war schlecht und das Auftreten insgesamt nicht clever genug. Vier Minuten brachten die Angels kein Bein auf den Boden und gestatteten den Niedersachsen einen weiteren 10:0-Lauf. Die Amerikanerin Riley Lupfer hatte man dabei überhaupt nicht auf dem Schirm. Mit vier von fünf Dreiern in Halbzeit eins warf sie beinahe allein den 44:27-Halbzeitstand heraus und die Angels aus der Halle. Eben eine ligabekannte Dreierspezialistin.

    Im dritten Viertel fingen sich die Angels wieder, mussten aber dem Einbruch zu Beginn des zweiten Viertels immer hinterherlaufen. Glaubte man, die Rieserinnen arbeiten sich an die Gastgeberinnen heran, ließen die sich, glänzend dirigiert von der deutschen Nationalspielerin Jenniver Crowder (17 Punkte), die Butter nicht vom Brot nehmen. Mit 19:21 konnten die Nördlingerinnen dieses Viertel fast ausgeglichen gestalten.

    Eine Wende brachte auch das letzte Viertel nicht, obwohl dieses mit 17:11 an die Nördlingerinnen ging. Lupfer mit ihrem sechsten Dreier zum 68:48 in der 33. Minute zerstörte alle eventuell noch vorhandenen Hoffnungen der Gäste. Das konnte auch ein engagiert anfeuernder Coach Ajtony Imreh an der Seitenlinie der Angels nicht ändern. Zudem entdeckten seine Akteurinnen das erfolgversprechende Insidespiel auf Respect Leaphart erst in den letzten Minuten.

    Fazit: Obwohl ein Sieg der Nördlingerinnen nicht unbedingt eingeplant war, wird man das Gefühl nicht los, dass sie es besser können, als es der 76:63-Spielausgang ausdrückt. 16 eigene Ballverluste schenkten dem Gegner 15 Punkte. Auf jeden Fall zeigten viele Akteurinnen eine Leistungssteigerung gegenüber den vergangenen Spielen. Von einer Trendwende kann man noch nicht sprechen, aber Anzeichen dafür sind auf jeden Fall sichtbar. Mehr wird es hoffentlich am kommenden Sonntag zu Hause gegen den Tabellendritten aus Herne geben.

    Xcyde Angels Selma Yesilova (2), Levke Brodersen (8, 4 Assists), Stephanie Sachnovski, Julia Köppl, Laura Geiselsöder (5), Laken James (4), Anneke Schlüter (16), Respect Leaphart (12), Tori Waldner (16).

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