Bereits vor dem Spiel war klar, dass es für beide Basketball-Mannschaften in der Relegationsrunde weiter geht. Einzig der Tabellenplatz und der Spielplan in der Abstiegsrunde waren noch unklar, als der TV Augsburg am Sonntag nach Nördlingen reiste. Bereits zu Beginn zeigte sich, dass hier zwei ebenbürtige Mannschaften auf dem Parkett standen, die einander nichts schenken wollten.
Nach einem ausgeglichenen Start konnten sich die Rieser durch den starken Moritz Trieb etwas absetzen (12:6, 5. Minute). Im weiteren Verlauf des ersten Viertels schaffte es die junge Mannschaft jedoch nicht, den Vorsprung weiter zu vergrößern, da man vor allem in der Verteidigung ein ums andere Mal zu zaghaft agierte. Das zweite Viertel war nahezu eine Kopie der ersten Spielperiode: nach ausgeglichenem Beginn setzten sich die TSV-Buben durch eine gute und engagierte Verteidigung wieder etwas ab (36:25, 17. Minute), nur um dann durch Nachlässigkeiten den Vorsprung bis zur Halbzeit wieder schmelzen zu lassen (38:34, 20. Minute).
Die Rieser eiskalt erwischt
Nach dem Seitenwechsel waren es die Gäste, die mit einem 12:4-Lauf starteten und die Rieser eiskalt erwischten (46:42, 27. Minute). Von diesem Schock erholten sich die Nördlinger aber sehr gut und konnten schnell wieder näher herankommen (51:48, 30. Minute). In der nun äußerst spannenden Partie konnten sich die Augsburger Mitte des Schlussviertels wieder etwas absetzen (60:55, 35. Minute), doch die Rieser hatte mit einem 8:0-Lauf die passende Antwort parat (60:63, 36. Minute). Durch einen wichtigen Dreier von Sebbi Sigg sowie einer guten Freiwurfquote schlugen die TSV-Buben die Gäste aus der Fuggerstadt verdient mit 73:66. Dieser Sieg dient vor allem dem Selbstbewusstsein für die anstehende Relegation, in die jedoch keine Ergebnisse übernommen werden. Start der Abstiegsrunde ist am 9. Februar in Bayreuth, bevor eine Woche später der Nürnberger BC ins Ries kommt.
Für Nördlingen spielten: Simon Kling, Philipp Steinmeyer, Nico Bosch, Lukas Scherer 7 Punkte (1 Dreier), Sebastian Sigg 7 (1), Alex Pollithy 4, Nik Scheuerer 21, Philipp Bühler 10 (7 Rebounds), Flo Erdle, Moritz Trieb 24 (12 Rebounds, 5 Steals) und Niko Sachnovski. (pm)