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Basketball: Im Endspurt geht die Kraft aus

Basketball

Im Endspurt geht die Kraft aus

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    Georg Beyschlag verdiente sich ein Sonderlob des Coaches. Er hatte als Vorbereiter seine Mitspieler gut in Szene gesetzt.
    Georg Beyschlag verdiente sich ein Sonderlob des Coaches. Er hatte als Vorbereiter seine Mitspieler gut in Szene gesetzt. Foto: Foto: Jochen Aumann

    „In Nördlingen sind wir krasser Außenseiter, aber wir werden versuchen, die Kreise von Joschka Ferner einzudämmen“, hatte Berthold Bisselik, Trainer des JBBL-Teams des FC Bayern München, noch vor dem Spitzenspiel der Division-Südost in Nördlingen prognostiziert. Zwar markierte U16-Nationalspieler Ferner 24 Punkte, doch zum Sieg reichte es für die Rieser nicht (wir berichteten kurz). Die Bayern behielten mit 65:58 am Freitagabend vor rund 200 Zuschauern in der Nördlinger Mehrzweckhalle die Oberhand.

    Der Vorspung hielt

    Dabei sei es lange Zeit richtig gut aus für die Kraterboys. Nach dem ersten Viertel führten sie mit 22:12 - und der Vorsprung hielt, bis zum abschließenden vierten Durchgang. Dann brachen die Jungs von Trainer Zoltan Nagy ein. „Im letzten Viertel haben wir offensiv nicht mehr so gut gespielt“, erklärte Nagy und verwies auf die zehn mageren Punkte. München jagte gegenüber 22 Zähler durch die Reuse und schnappte sich durch einen fulminanten Endspurt noch den wichtigen Erfolg.

    Der beste Werfer

    „Klar, es war eine bittere Niederlage, aber Bayern hat verdient gewonnen“, resümierte Nagy trotz der langen Führung seiner Schützlinge. Der Schlüssel zum Erfolg der Rot-Weißen war deren Top-Scorer Tim Hasbargen. Er war mit 30 Punkten nicht nur bester Werfer der Partie, sondern nahm in der Verteidigung Joschka Ferner unter seine Fittiche. 13 Rebounds unterstreichen mitunter die eindrucksvolle Verteidigungsarbeit Hasbargens. „München hat eben im richtigen Moment keine Fehler gemacht“, sagte Nagy. Der 46-Jährige sah die Schwächen beim TSV vor allem in der miserablen Freiwurfquote und den 26 Ballverlusten seines Teams, wobei sich auch die Gäste aus der Landeshauptstadt 21 Mal die Kirsche abluchsen ließen. Trotzdem lobte Nagy die intensive Leistung beider Mannschaften: „Zwar hat jede Mannschaft für ein Spitzenspiel viele Fehler gemacht, aber sie haben alles gegeben.“

    Ein Sonderlob erteilte Nagy Georg Beyschlag, der als Vorbereiter seine Mitspieler immer wieder gut in Szene setzte. Auch der angeschlagene Lukas Ferner biss auf die Zähne und holte sich ein Double-Double (13 Punkte, zwölf Rebounds). Er pausierte allerdings am Samstag gegen Ulm, wo die TSVler zum Abschluss der Vorrunde mit 79:60 gewannen.

    Bester Nördlinger Werfer war erneut Joschka Ferner mit 26 Punkten. Zweistellig punkteten auch Michael Dorsch (11) und Simon Brunner (10).

    Damit ziehen die TSV-Korbjäger zusammen mit Bayern und dem amtierenden Meister Urspring in die Hauptrunde ein. Die drei weiteren Kontrahenten kommen aus der Division Mitte-Ost hinzu. Nach derzeitigem Stand sind das Würzburg, Breitengüßbach und Chemnitz. Die ersten Vier der Hauptrunde qualifizieren sich wiederum für das Viertelfinale zur Deutschen Meisterschaft.

    Und Nagy erwartet dabei eine enge Kiste: „Die Mannschaften in dieser Gruppe sind sehr ausgeglichen, es gibt keinen Favoriten.“

    TSV(Punkte in Klammern): Joschka Ferner (24), Lukas Ferner (13), Georg Beyschlag (6), Johannes Raab (6), Michael Dorsch (5), Simon Brunner (2), Jonathan Tritscher (2) und Paul Pfeilschifter.

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