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Basketball-Bundesliga Frauen: Angels-Gastgeber sind die „Wundertüte“ der Liga

Basketball-Bundesliga Frauen

Angels-Gastgeber sind die „Wundertüte“ der Liga

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    Das gab’s in dieser Saison so häufig wie schon lange nicht mehr: Angels-Jubel nach einem erfolgreichen Bundesliga-Match (von links): Luisa Geiselsöder, Julia Förner, Amenze Obanor, Steffi Sachnovski (Nummer 8), Danielle McCray, Heta Äijänen und Sami Hill. Am heutigen Samstag steht das Auswärtsspiel in Marburg auf dem Programm.
    Das gab’s in dieser Saison so häufig wie schon lange nicht mehr: Angels-Jubel nach einem erfolgreichen Bundesliga-Match (von links): Luisa Geiselsöder, Julia Förner, Amenze Obanor, Steffi Sachnovski (Nummer 8), Danielle McCray, Heta Äijänen und Sami Hill. Am heutigen Samstag steht das Auswärtsspiel in Marburg auf dem Programm. Foto: Jochen Aumann

    Eine „Wundertüte“ wartet auf die Xcyde Angels. Auch wenn der BC pharmaserv Marburg schon zum Inventar der DBBL gehört, so weiß man dieses Jahr doch nicht recht, womit man rechnen kann. Zu viele Änderungen gab es im Kader der Hessen. Ebenfalls ein alter Bekannter ist Nationaltrainer Patrick Unger, der schon jahrelang für den BC an der Seitenlinie steht. Ab der kommenden Saison wird man den sympathischen Coach auch im Ries vermissen: Wie Anfang Januar verkündet wurde, wird er seinen 2020 endenden Vertrag nicht verlängern.

    So erfolgreich er in den vergangenen Jahren mit seinen Dolphins war, so durchwachsen läuft diese Saison. Schuld daran sind vor allem die widrigen Umstände, mit denen Marburg schon seit Oktober zu kämpfen hat. Dabei hatten die Delphine, nachdem sie die Niederlage gegen die Angels beim Season Opening verdaut hatten, gut begonnen. Drei souveräne Siege konnten die Hessen aus den ersten vier Spielen mitnehmen. Dann jedoch folgte eine lange Flaute, die erst im Januar in Halle beendet werden konnte. Nicht überraschend also, dass die Hessen derzeit nur auf dem neunten Tabellenrang liegen. Und zu allem Überfluss wurden sie in einem denkbar knappen Spiel von Wasserburg aus dem Pokal befördert.

    Den Titel der glücklosesten Mannschaft kann man den Marburgerinnen guten Gewissens jetzt schon überreichen, denn die Verletzungshistorie der Saison würde problemlos mehrere Seiten füllen. Im Moment ist die personelle Lage jedoch wieder einigermaßen entspannt. Im Dezember kehrte Katlyn Yohn an die Lahn zurück, wo sie bereits vier Spielzeiten im Einsatz war. Die zweite Neuverpflichtung, die im Januar verkündet wurde, ist die 1,90 m große Centerin Maryna Ivashchanka aus Minsk (Weißrussland). Zuvor war sie in der ersten türkischen Liga aktiv und bringt eine Menge Erfahrung mit. Allerdings zwingt die Verpflichtung einer Nicht-EU-Spielerin Coach Unger zu schweren Entscheidungen: Nur drei seiner vier „A-Ausländer“ dürfen pro Spiel eingesetzt werden, also muss Unger immer eine aus dem Quartett Ivashchanka, Yohn, Baker und White aussortieren.

    Verzichten müssen die Dolphins auf Mali Sola, die sich in Halle schon zum zweiten Mal einen Bänderriss zuzog. Weiterhin nicht einsatzfähig sind die Langzeitverletzten Marie Bertholdt, Kim Winterhoff sowie Alexandria Kiss-Rusk. Auch wenn mit letzterer eine der Leistungsträgerinnen wegfällt, die den Angels die meisten Schwierigkeiten bereitet hat, gilt es sich nun auf andere Akteurinnen zu konzentrieren. Beispielsweise die Nördlingerin Johanna Klug, die mittlerweile ein wichtiger Bestandteil des Marburger Teams ist.

    Ziel der Xcyde Angels ist es, sich wie immer ganz auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. Coach Imreh kann durchaus auf die zuletzt gezeigten Leistungen aufbauen. Auch die Viertel zwei bis vier beim Tabellenführer in Keltern waren ordentlich. Mit einer konzentrierten Leistung sollte es auch gelingen, den Sieg vom ersten Spieltag zu wiederholen und sich weiterhin auf den ersten vier Tabellenplätzen zu behaupten – ein Anblick, an den sich die Angels-Fans durchaus gewöhnen könnten. Beginn der Partie ist heute Abend um 19 Uhr.

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