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Basketball: Angels motiviert und spielfreudig

Basketball

Angels motiviert und spielfreudig

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    Mona Berlitz war im ersten Testspiel der Eigner Angels kaum zu stoppen.
    Mona Berlitz war im ersten Testspiel der Eigner Angels kaum zu stoppen. Foto: Jochen Aumann

    Das kann man mal so machen: Bei ihrem ersten Auftritt vor Publikum fegten die Eigner Angels die Gäste vom Zweitligisten MTV Stuttgart mit 118:20 (52:14) aus der Hermann-Keßler-Halle. Relativierend muss man feststellen, dass der Zweitligist aus dem Württembergischen auch erst seit einer Woche im Training steht.

    Symptomatisch für das ganz Spiel war die letzte Spielminute beim Stand von 113:20. In dieser Minute kam es zweimal zu sehr engagierten, aber immer fairen Bodenkämpfen um den Ball. Jeder hätte Verständnis gehabt, wenn die Angels angesichts der Zeit und des Spielstands zurückgezogen hätten. Aber das Wort „zurückziehen“ scheint Coach Ajtony Imreh bei seinen Damen in den ersten acht Trainingseinheiten gelöscht zu haben, so motiviert und spielfreudig traten die Angels auf.

    Die Saison eröffnete Neu-Angel Anissa Pounds gleich in der ersten Minute mit einem Dreier. Die Stuttgarterinnen hielten das Spiel bis zur 6. Minute (12:10) offen und nahmen das hohe Tempo der Kraterbasketballerinnen auf. Doch dann hatte sich das Nördlinger Team um Rückkehrerin Sami Hill auf die für die meisten Spielerinnen neue Halle eingestellt und drückten auf die Tube. Über ein 19:11 (8.) ging es zum 25:12-Viertelstand.

    Auffällig war die hohe Lauf- und Einsatzbereitschaft des Nördlinger Teams nach den erwähnten harten Trainingseinheiten. Deutlich sah man im Training geübte Spielzüge in der Offensive und die immer wieder einstudierten Verteidigungssysteme. Und deutlich war auch der gute Fitnesszustand des Teams zu sehen. Als Außenstehender hatte man den Eindruck, dass hier eine Mannschaft spielt, die schon einige gemeinsame Spiele auf dem Buckel hat. In den folgenden drei Vierteln hielt die Mannschaft das Tempo hoch, verteidigte aggressiv und gewann die drei Durchgänge bemerkenswert hoch mit 27:2, 34:5 und 32:1. Nicht eingesetzt werden konnte Point-Guard Aisha Thomas, die noch einige Tage fehlen wird.

    Fazit: Es war ein nur Testspiel gegen einen wesentlich schwächeren Gegner. Dennoch muss man in 40 Minuten erst einmal 118 Punkte erzielen. Auffällig waren die sehr große Einsatzbereitschaft und das Auge für die Mitspielerin, entweder in der Offensive mit einem schönen Pass oder in der Defensive mit nötiger Hilfe. Ob diese bemerkenswerte Leistung vom Mittwochabend ein Fingerzeig für kommende Aufgaben war, wird man an diesem Wochenende sehen, wenn beim Angels-Cup je ein Spiel gegen einen weiteren Zweitligisten (Schwabach, Samstag 18.30 Uhr) und am Sonntag gegen einen Erstligisten (Saarlouis oder Wasserburg, Zeiten und Gegner richten sich nach dem Spielausgang am Samstag) anstehen. Mit den Eindrücken vom Mittwoch dürfen sich die Zuschauer auf ein tolles Basketballwochenende freuen.

    Eigner Angels Meg Wilson (29 Punkte/9 Rebounds), Mona Berlitz (20/8 R), Anissa Pounds (18), Elina Koskimies (13/7 R), Sami Hill (12/7 Assists), Mariam Hasle-Lagemann (7/12 R), Bianca Helmig (7/6 Assists), Marina Dzinic (6/5 R), Amenze Obanor (6)

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