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Basketball: Angels-Neuzugang soll gleich gegen Freiburg helfen

Basketball

Angels-Neuzugang soll gleich gegen Freiburg helfen

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    Neu-Angel Julia Köppl (rechts) aus Österreich hat bereits Erfahrung in der Basketball-Bundesliga. Hier dribbelt sie im Trikot des BC Marburg, für den sie ab 2014 nach ihrer Zeit am US-College gespielt hatte.
    Neu-Angel Julia Köppl (rechts) aus Österreich hat bereits Erfahrung in der Basketball-Bundesliga. Hier dribbelt sie im Trikot des BC Marburg, für den sie ab 2014 nach ihrer Zeit am US-College gespielt hatte. Foto: Imago

    Vor der Länderspielpause geht es für die stark angeschlagenen Nördlinger Angels zu den Eisvögeln vom USC Freiburg. Ob den Rieserinnen das am Mittwoch coronabedingt abgesagte Heimspiel gegen Heidelberg geholfen und inwieweit den Breisgauerinnen die doch etwas überraschende gleichzeitige Niederlage in Saarlouis den Schwung genommen hat, wird man am Samstagabend ab 19.30 Uhr erfahren (live im Stream bei sporttotal.tv).

    Apropos Stream: 1659 Zuschauer sahen die unglückliche Niederlage der Angels in letzter Sekunde beim Heimspiel gegen Osnabrück im Internet. Mit einem bisschen mehr Glück hätten also eine Menge Zuschauer zu Hause an den Bildschirmen jubeln können. Doch das Glück scheint den Nördlingerinnen diese Saison zu fehlen, zumindest was die Verletzungen angeht. Das Lazarett um Spielführerin Laura Geiselsöder und Nani Ilmberger wird zudem noch durch Amenze Obanor ergänzt.

    Julia Köppl aus Österreich verstärkt die Angels Nördlingen

    Um allen Eventualitäten vorzubeugen, haben die Angels-Verantwortlichen eine Lösung gesucht, um dem fehlenden Glück etwas auf die Sprünge zu helfen. Sie heißt Julia Köppl, ist 29 Jahre alt und kommt aus Österreich. Die studierte Graphikdesignerin kommt aus der englischen Liga und soll den ersatzgeschwächten Angels unter dem Korb Luft verschaffen – um Niederlagen wie gegen Hannover zu vermeiden. Hatte man eine fast perfekte erste Halbzeit gespielt, brachen die Kraterbasketballerinnen in Halbzeit zwei ein.

    Obwohl die Zeichen nach zwei Siegen in Liga und Pokal gegen Freiburg gut stehen, sind die Angels Underdog. 15 Spiele konnten die Eisvögel bereits bestreiten, dabei acht Siege und sieben Niederlagen verbuchen. Bei den Angels sind es bis jetzt erst elf Spiele bei vier Siegen und ebenfalls sieben Niederlagen. Im Hinspiel in heimischer Hermann-Keßler-Halle glänzte vor allem Anneke Schlüter mit 24 Punkten. Schlüter, die nach dem Spiel zur Nationalmannschaft darf, ist allerdings seit ihrer Coronaerkrankung noch nicht in alter Form. Viel Verantwortung wird auf Levke Brodersen und Laken James auf der Aufbauposition lasten. Sie müssen Druck von außen machen und das Spiel intelligent gestalten, dabei aber die Verteidigungsarbeit nicht vernachlässigen.

    Sieg gegen Freiburg wäre für Nördlingen eine kleine Überraschung

    Das ist leichter gesagt als getan: Das Team hat aktuell wenig Wechseloptionen, auch wenn die Youngsters Selma Yesilova, Steffi Sachnowski und Mona Berlitz wichtige Minuten Einsatzzeit haben und somit ihren Mitspielerinnen eine kleine Pause gegönnt werden kann. Mit frischer Kraft gilt es, Freiburgs kanadischen Shooting Guard Daneesha Provo an die Leine zu legen. Jene Leine war im Hinspiel ziemlich lang, Provo schenkte den Rieserinnen 30 Punkte ein. Unterstützung findet sie in der erst 19-jährigen Pauline Mayer als Point Guard mit gefährlichen Scorerqualitäten und knapp 12 Punkten im Schnitt. Unangenehm dürfte auch Forward Dominique Toussaint werden. Elf Punkte stehen im Schnitt für die US-Amerikanerin im Dienst der Eisvögel.

    Ein Sieg der XCYDE Angels in der aktuellen Verfassung wäre eine kleine Überraschung. Dem Selbstvertrauen des Teams würde er aber um so mehr nutzen. Die Länderspielpause bis zum 8. Februar gilt es danach für das Team zu nutzen, stehen doch dann neun – mit dem eventuellen Nachholspiel gegen Heidelberg sogar zehn Spiele – in fünf Wochen an. Die Angels brauchen da noch eine Menge Glück und die Streamingzuschauer gute Nerven vor ihren Bildschirmen.

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