Zu ihrem vorletzten Spieltag der Saison empfing die Jugend des TSV Nördlingen in der Schillerhalle den Tabellenführer TV Neugablonz I sowie dessen zweite Mannschaft. Außerdem trat die neu zusammengesetzte Minimannschaft zu ihrem einzigen regulären Spiel an.
Nachdem die Nördlinger Minis das erste der beiden Punktspiele aufgrund einiger krankheitsbedingter Ausfälle abgesagt hatte, bestand dieses Jahr die „Saison“ nur aus zwei Begegnungen. Zunächst trafen die Jüngsten der Abteilung auf den TSV Diedorf. Dabei setzte Betreuerin Claudia Strauß mit Mike Vierkorn, Hannah Volland, Nina Hauber und Vivian Klein gleich vier neue Spielerinnen ein. Bei den Spielabzeichen traten außerdem noch Julian Semotam, Lina Bernert und Celina Sauerland für die Rieser an. Letztgenannte sorgten dann auch für die 2:1- Führung vor den Einzeln.
Dort bescherte Lina Bernert ihrem Team beim 21:7 und 21:5 den dritten Punkt und Mike Vierkorn erhöhte mit 21:19 im dritten Satz auf 4:1. Die restlichen Partien von Celina Sauerland, Hannah Volland und Julian Semotam verliefen knapp und teils in drei Durchgängen zuungunsten der Nördlinger, woraus am Ende eine gerechtes 4:4-Unentschieden resultierte.
Auch gegen den TV Augsburg versuchten sich alle sieben TSV-ler an den Spielabzeichen und wieder sorgten Lina Bernert und Celina Sauerland mit ihren Leistungen für zwei Punkte. In den Einzeln machte Lina Bernert kurzen Prozess, während Celina Sauerland und Nina Hauber unterlagen. Julian Semotam hatte beim 23:25 und 16:21 das Unentschieden noch auf dem Schläger, doch der Jüngste musste am Ende dem zwei Jahre älteren Gegner hauchdünn den Vortritt lassen.
Im nächsten Jahr noch stärker
Die knappe 3:5-Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Augsburg macht deutlich, dass mit der Nördlinger Minimannschaft im nächsten Jahr zu rechnen sein wird und mit etwas mehr Erfahrung wird sie erneut ein Wörtchen um die vorderen Platzierungen mitreden.
Am Anschluss trat die Jugendmannschaft zum entscheidenden Punktspiel für die Qualifikation zur Bezirksendrunde an. Erster Gegner war der TV Neugablonz II, der mit nur einer Dame angereist war.
Folglich gingen das Doppel von Anette Strauß/Annika Beck sowie das Einzel von Anette Strauß kampflos an den TSV, was angesichts der 16:0-Bilanz von Anette Strauß aber kein echter Vorteil war. In den Herrendoppeln sorgten Johannes Pham/Lukas Habel schnell für das 3:0 und auch Benedikt Lasser/Lukas Probst hatten bereits einen Matchball. Doch die Spieler des TV Neugablonz gaben nicht auf und brachten ihre Mannschaft mit 22:20 im dritten Durchgang auf 1:3 heran. Johannes Pham hatte in seinem Einzel wenig Mühe und erspielte das 4:1, während Lukas Habel seinem Gegner in zwei Sätzen den Vortritt lassen musste. In einer für Spieler und Zuschauer nervenaufreibenden Begegnung verpasste Benedikt Lasser mit 18:21 und 24:26 den fünften Spielpunkt und so musste das Mixed beim Stand von 4:3 die Entscheidung bringen.
Lukas Probst/Annika Beck zeigten dort zwar großen Einsatz, konnten das Unentschieden aber nicht mehr verhindern. Somit war der Pflichtsieg nicht gelungen und nur ein Sieg gegen den ungeschlagenen Tabellenführer TV Neugablonz hätte noch eine Teilnahme an der Bezirksendrunde gesichert.
Doch bereits in den Doppeln wurde klar, dass es sehr schwer werden würde, die dafür nötigen Herrenpunkte zu holen. Johannes Pham/Lukas Habel sowie Benedikt Lasser/Lukas Probst blieben relativ chancenlos, Anette Strauß/Annika Beck hielten durch einen knappen Sieg die Hoffnung noch am Leben. Zwar verliefen die Einzel wesentlich ausgeglichener, doch Johannes Pham, Benedikt Lasser und Lukas Habel konnten jeweils nur einen Satz lang ihre Begegnungen offen gestalten. Anette Strauß betrieb anschließend noch etwas Ergebniskosmetik und das verlorene Mixed von Lukas Probst/Annika Beck setzte den Endpunkt der 2:6-Niederlage.
Nach dem tollen Saisonstart mit sechs Siegen in Serie steht die Nördlinger Jugendmannschaft mittlerweile mit 13:5 Punkten auf Rang drei der Tabelle und wird am letzten Punktspieltag Anfang Januar versuchen, diesen Platz gegen den Tabellennachbarn aus Mindelheim zu verteidigen. Das hochgesteckte Ziel Bezirksendrunde wird somit wahrscheinlich um einen Platz verfehlt werden. Dennoch dürfen alle Spieler und Betreuer mit den gezeigten Leistungen über die Saison hinweg zufrieden sein. (mes)