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Basketball: Am Schluss fehlt die Cleverness

Basketball

Am Schluss fehlt die Cleverness

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    Auch eine ordentliche Leistung von Angels-Spielerin Respect Leaphart (am Ball) reichte nicht, um einen historischen Sieg in Wasserburg zu holen, obwohl er kurz vor Schluss zum Greifen nah war.
    Auch eine ordentliche Leistung von Angels-Spielerin Respect Leaphart (am Ball) reichte nicht, um einen historischen Sieg in Wasserburg zu holen, obwohl er kurz vor Schluss zum Greifen nah war. Foto: Martin Fürleger

    Er war zum Greifen nah, der historische Sieg der XCYDE Angels in Wasserburg. Doch am Ende fehlten ein wenig Glück und ganz viel Cleverness, sodass man dem Tabellenzweiten in den beiden Schlussminuten einen 8:0-Lauf erlaubte und das Match mit 61:64 (13:23, 21:13, 17:13, 10:15) abgab.

    Die reguläre Saison ist vorbei, doch die XCYDE Angels sind nach wie vor im Einsatz. Play-Offs? Nein, Nachholspiele. In Wasserburg hätten die Nördlinger eigentlich schon am neunten Spieltag antreten müssen. Doch Corona schlug zu. Nun also zwischen der Saison und den Play-Offs, Pre-Play-offs quasi, wobei es für den Zweitplatzierten aus Oberbayern nicht wirklich um wichtige Punkte ging, sehr wohl aber für die Rieserinnen. Die Imreh-Truppe braucht noch einen Sieg aus drei zu spielenden Partien, um an den Play-Offs teilzunehmen. Entsprechend angespannt und nervös agierten Brodersen und Co. zu Beginn, trafen schlechte Entscheidungen und vor allem keine Würfe. Wasserburg dagegen zog sich sehr entspannt in eine Zonenverteidigung zurück, gegen die die XCYDE-Mädels erst einmal viel zu einfallslos spielten. Das 23:13 nach einem Viertel deutete auf eine traditionelle Niederlage der Schwäbinnen am Inn hin, denn noch nie in 13 Jahren Erstligazugehörigkeit hatten die Rieserinnen in Oberbayern Punkte mitgenommen.

    Doch ein 14:0-Lauf der Gäste egalisierte nicht nur den Rückstand, sondern drehte das Match komplett und brachte das Momentum zu den Nördlingerinnen. Auch wenn Wasserburgs Topstars Hebecker und Moten nach sieben Minuten Funkstille wieder anfingen zu treffen und die Halbzeitführung von 36:34 zurückholten, gingen Coach Tony Imreh und seine Mädels doch mit dem Wissen in die Pausenbesprechung, dass auf dem ungeliebten Parkett der Badria vielleicht doch etwas zu holen sein könnte. Während in den ersten beiden Vierteln jeweils eine Mannschaft klar dominierte, ging es im dritten Abschnitt extrem eng zu. Mehrfach wechselte die Führung, doch nie lag jemand mehr als drei Punkte vorne. Immerhin nahmen die Angels ein 51:49 zu ihren Gunsten mit in den letzten Abschnitt.

    Diesen konnten sie dank sehr fein justierter Defense sogar auf 61:56 ausbauen, als nur noch zwei Minuten zu spielen waren. Dann schlug wie so oft in der Crunchtime die Zeit von Wasserburgs Kelly Moten. Sie riss das Match an sich, glich im Alleingang zum 61:61 aus und erzielte die spielentscheidenden Punkte von der Freiwurflinie zum 64:61. Den Angels fehlte es in den Schlussminuten an der nötigen Abgebrühtheit und Cleverness, um den tatsächlich möglichen historischen Sieg aus Wasserburg mitzunehmen.

    Zwei Chancen verbleiben den XCYDE-Girls noch, den so arg herbeigesehnten Sieg zu holen, doch die Gegner werden nicht leichter. Der nächste heißt Herne und kommt am Sonntag nach Nördlingen. (kw)

    Angels Selma Yesilova, Magaly Meynadier (11), Levke Brodersen (8), Laken James (6), Anneke Schlüter (10), Respect Leaphart (14), Victoria Waldner (10, 9 Rebounds), Julia Köppl, Laura Geiselsöder (2), Mona Berlitz und Steffi Sachnovski.

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