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A-Klassen werden zu B-Klassen

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A-Klassen werden zu B-Klassen

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    Einige Neuerungen stellte Kreisspielleiter Norbert Miesbauer (links) den Fußballvertretern der Spielgruppentagung für Kreis- und A-Klassen im Birkhausener Sportheim vor. Foto: Jim Benninger
    Einige Neuerungen stellte Kreisspielleiter Norbert Miesbauer (links) den Fußballvertretern der Spielgruppentagung für Kreis- und A-Klassen im Birkhausener Sportheim vor. Foto: Jim Benninger Foto: Jim Benninger

    von thomas unflath und jim benninger

    In Tapfheim war zunächst der neue Kreis-Schiedsrichterobmann Bernhard Veh auf das "Pilotprojekt Assistenten" eingegangen. Mangels Personal wurde dabei viel Nachwuchs eingesetzt, dies sei aber besser, als ohne Assistenten zu pfeifen, so Veh, der sich erfreut zeigte über Aufsteiger der Region wie Steffen Grimmeisen (Löpsingen), der nun sogar in der Bayernliga aktiv ist. Zudem sprach er über Regeländerungen. So müssten sich Spieler, die zur Halbzeit eingewechselt werden, am Spielfeldrand anmelden.

    Sportgerichts-Vorsitzender Harald Schnitzlein sprach von 575 Fällen in der abgelaufenen Saison und damit nur einem minimalen Rückgang. Aus den beiden Kreisligen stammten davon allein 13 Prozent aller Verhandlungen. Da es nach gelb-roter Karte verstärkt zu Beleidigungen komme, sollten Trainer mehr auf ihre Spieler einwirken.

    Dankesworte an alle Ehrenamtlichen überbrachte Kreisehrenamtsbeauftragter Franz Schott und informierte, dass es anlässlich der Frauenfußball-WM 2011 den DFB-Ehrenamtspreis heuer nur für Frauen gebe. Schlecht sei, dass Vereine, die noch keinen Ehrenamtsbeauftragten haben, oft gar keine Reaktionen auf Anschreiben zeigten.

    "Das Wetter hat es gut mit uns gemeint, denn es gab nur wenige Spielausfälle", blickte dann Kreisspielleiter Miesbauer auf die vergangene Saison zurück. Ein Highlight sei der Kreistag Donau in Dillingen gewesen.

    Erneut stark besucht waren die Entscheidungsspiele, der Höhepunkt dabei: 2000 Fans beim Kreisligaduell Donauwörth gegen Wemding in Harburg. Zusammen hätten die 13 Partien über 12 000 Besuchern angelockt und seien mittlerweile "die fünfte Jahreszeit für Fußballer". Miesbauer ermahnte die Vereinsvertreter, ihr E-Mail-Postfach öfter zu kontrollieren.

    Beim Eröffnungsspiel der Nordgruppe Marktoffingen - Oettingen am 7. August, 18 Uhr, soll es auch ein Rahmenprogramm geben. Beide Kreisligen müssen am Freitag, 27. und Sonntag, 29. August, spielen, wegen des Toto-Pokals am Mittwoch davor. Eine weitere Neuerung ist der Anstoßtermin 14 Uhr im November. Der TSV Nördlingen verlange von auswärtigen Kreisligabesuchern zunächst nur Eintritt für dieses Spiel. Wolle man danach auch die Bezirksoberliga-Partie sehen, müsse man aber erneut zur Kasse.

    Da es bei den Kreisliga-Reserven nur noch unvollständige Spieltage gegeben habe, haben sich diese bereit erklärt, in der kommenden Runde in der neuen, aufstiegsberechtigten, B-Klasse 3 anzutreten.

    Hitzige Diskussionen

    Vor allem deswegen verlief auch die dreistündige Spielgruppentagung für die Kreisklasse Nord I sowie die A-Klassen Nord I und II im Birkhausener Sportheim teilweise hitzig. Zunächst hatte BLSV-Sportjugend-Kreisvorsitzende Inge Husel ihre Organisation und den heimischen FC vorgestellt.

    Danach hielten wieder Schnitzlein und Schott ihre Referate, zudem sprachen Wolfgang Beck und Markus Heumader. Dabei stellte der "Team-WM2011"-Beauftragte Aktionen für die Vereine vor und der neue Nord-Schiedsrichter-Obmann ging auf Regeländerungen ein und mahnte korrekte Spielberichtsbögen an. Einen Neulingslehrgang werde es erst wieder 2011 geben.

    Danach lobte Miesbauer nochmals den letztjährigen Donau-Rieser Fußballtag in Tapfheim und lud für den kommenden am Sonntag nach Deiningen ein. Immer wieder könne man durch die Einnahmen aus dieser Veranstaltung bedürftigen Sportlern helfen, so Miesbauer. Außerdem: Spielabsagen hätten am Sonntag von 9 bis 10.30 Uhr zu erfolgen, Spielverlegungen spätestens fünf Tage vorher im Internet, aber nicht mehr an den beiden letzten Spieltagen der Runde. Schlecht seien die Meldebögen ausgefüllt worden, über die Hälfte habe er nachbearbeiten müssen.

    Dann sprach der Kreisspielleiter über die "Spielklassenreform in Schwaben" und die dadurch bedingte Einführung von B-Klassen. Diese sei nötig geworden durch überfüllte Ligen, zu viele A-Klassen und immer mehr Kreisligareserven, die in aufstiegsberechtigten Gruppen mitspielen wollen. So habe man eine weitere Klasse geschaffen und die A- in B-Klassen umbenannt.

    Die Gruppe Donau sieht 2010/11 dann so aus: zwei Kreisligen mit insgesamt 28 Teams, vier Kreisklassen mit 52 Teams, vier A-Klassen mit 51 Teams und vier B-Klassen mit 48 Teams. In der kommenden Saison dürfen die B-Klassenmeister dann in die Kreisklassen aufsteigen und bis zu sieben Zweite in die A-Klassen. Direktabsteiger aus der Kreisliga Nord gibt es vier und aus den Kreisklassen je drei.

    In anderen Bezirken bewährt

    Mit der Ligenreform waren vor allem etliche A-Klassen-Vertreter nicht einverstanden und es entstand eine rege Diskussion. Bezirksspielleiter Johann Wagner verteidigte aber die Einführung, die sich auch in anderen Bezirken bereits bewährt habe. Durch sie könne man die unteren Ligen endlich auf 14 Teams verkleinern, was viele Vereine mit der Bitte um längere Pausen bereits schon früher gefordert hatten.

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