Startseite
Icon Pfeil nach unten
Nördlingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

2. Kunstturn-Bundesliga Süd: Vorfreude auf das Nordschwaben-Derby

2. Kunstturn-Bundesliga Süd

Vorfreude auf das Nordschwaben-Derby

    • |
    KTV-Kapitän Sven König (rechts) und Nikolai Kishkilev gut gelaunt bei der Vorbereitung zur Barrenübung des wichtigsten Sechskämpfers im KTV-Dress. Auf die Leistungen des junge Russen wird es in Monheim besonders ankommen.
    KTV-Kapitän Sven König (rechts) und Nikolai Kishkilev gut gelaunt bei der Vorbereitung zur Barrenübung des wichtigsten Sechskämpfers im KTV-Dress. Auf die Leistungen des junge Russen wird es in Monheim besonders ankommen. Foto: Jochen Aumann

    Nach der zweiwöchigen Wettkampfpause aufgrund der Weltmeisterschaft in Stuttgart geht es für die Turner der KTV Ries am Samstag um 18 Uhr in der Stadthalle in Monheim an die Geräte. Erstmals seit sechs Jahren kommt es wieder zum Klassiker in der 2. Bundesliga Süd, dem Nordschwaben-Derby zwischen dem gastgebenden TSV Monheim und der KTV Ries. Während man im Rieser Lager nach dem Sturz des Tabellenführers Exquisa Oberbayern vor drei Wochen voller Selbstvertrauen an die Geräte geht, sieht sich der Gastgeber aus Monheim diesmal in der Außenseiterrolle. Da bekanntlich Derbys ihre eigenen Gesetze haben, dürfen sich die nordschwäbischen Turnfreunde mit Sicherheit auf einen spannenden Turnabend freuen.

    An das letzte Derby im Jahr 2013 erinnert man sich im Lager der KTV nur ungern. Im letzten Duell sicherten sich damals die Monheimer den 38:34-Erfolg und somit den Verbleib in der Liga, während die KTV nach über 20 Jahren Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga den Gang in die 3. Liga antreten musste. Im darauffolgenden Jahr starteten die KTV-ler den Umbruch und traten mit einem verjüngten Team in der 3. Bundesliga an, während der Erzrivale seinen Kader aufrüstete und ins Oberhaus der DTL durchmarschierte.

    2019 sind die Vorzeichen nun genau umgekehrt. Nach drei Jahren in der ersten Bundesliga mussten die Monheimer vor dieser Saison den Abgang von Leistungsträger Florian Lindner verkraften, der sich dem Meisterschaftsfavoriten TG Saar anschloss. Mit einem verjüngten Team und ohne ausländische Verstärkung wollen die Mannen von Trainer Mario Reichert nun in der 2. Bundesliga bestehen und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen. Die Stützen der Jurastädter sind nach wie vor die erfahrenen Turner um Artjem Weimer, Lukas Schlotterer und Klaus Kirchberger, die alle drei seit Jahren im Dress des Gastgebers auflaufen. Sie müssen die Youngster Moritz Rese, Jan Lederer, Norik Friedel und David-Alexander Dao führen. Nach einer Niederlage zum Auftakt beim TSV Buttenwiesen gewannen die Jurastädter beim TV Bühl. Eine schmerzliche Niederlage musste man allerdings im Anschluss bei der TG Hanauerland vor der Wettkampfpause hinnehmen, die den Abstiegskampf in der 2. Liga Süd wieder richtig spannend gemacht hat.

    Bei der KTV hat man im Vergleich zu Monheim derzeit einen jungen, erfolgshungrigen Kader zusammen, der in der 2. Liga um die Meisterschaft mitturnen will. Nach dem Sieg gegen Exquisa Oberbayern vor drei Wochen will man unbedingt nun auch den Erzrivalen bezwingen, um weiter in Lauerstellung hinter den beiden Spitzenmannschaften TV Schiltach und Exquisa Oberbayern zu bleiben. Bei der Teamaufstellung können die Trainer um Roland Grimm, Jürgen Wundel und Wolfgang Eichmeier diesmal wieder aus dem Vollen schöpfen, da auch der junge Chemnitzer Gustav Kern wieder zur Verfügung steht. Einzig auf der Ausländerposition wird Michael Sorokine den Ungarn Balasz Kiss ersetzen und an der Seite des starken Russen Nikolai Kishkilev auflaufen. Wie die beiden Spitzenturner sich in Monheim den Sechskampf aufteilen, wollen die KTV-Trainer kurzfristig entscheiden. Ansonsten dürfte es wenig Veränderungen in der Aufstellung der KTV geben. Nach dem Erfolg über Exquisa Oberbayern gibt es hierfür auch keinen Anlass. So werden Max Henning und Maurice Praetorius wieder als Mehrkämpfer neben den beiden Ausländern starten und die Gerätespezialisten Roland Hagner, Sven König, Jakob Mayer, Daniel Wegert, Clemens König, Lukas Leonhard und Gustav Kern komplettieren an ihren Paradegeräten das Team.

    Das nächste Derby steht dann in eigener Halle an

    Gelingt der KTV ein Erfolg in Monheim, so darf vor dem zweiten Derby gegen den TSV Buttenwiesen in der kommenden Woche in heimischer Halle weiterhin auf die vorderen Tabellenplätze geschielt werden. Bei einem Ausrutscher der beiden Spitzenreiter TV Schiltach und Exquisa Oberbayern könnte man sogar noch einmal in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen, was man nach der Verletzung von Ilya Kibartas und dem studienbedingten Ausfall von Arian Trieb gar nicht mehr für möglich gehalten hätte.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden