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So war der erste Tag vom Klimacamp in Nördlingen

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So war der erste Tag des Klimacamps in Nördlingen

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    Direkt vor der St.-Georgs-Kirche haben die Klimacamper in Nördlingen ihr Lager aufgeschlagen.
    Direkt vor der St.-Georgs-Kirche haben die Klimacamper in Nördlingen ihr Lager aufgeschlagen. Foto: Josef Heckl

    Das Klimacamp in Nördlingen ist erst einmal nur ein einzelnes Zelt zwischen Kriegerbrunnen und Marktplatz. Ein Zelt und ein paar Banner. Und selbst bei denen sind sich die Aktivistinnen und Aktivisten noch nicht so sicher. Seit sie in den Morgenstunden mit dem Aufbauen angefangen haben, arrangieren sie die Banner immer wieder um: Den Spruch „Diese Wirtschaft tötet – Papst Franziskus“ oder doch lieber den Aufruf zu Mobilitätswende auf die Leine zwischen Zelt und Baum knoten? Immer wieder wird Papst Franziskus abgehängt und woanders platziert. Der fröhlichen Stimmung tut das nicht ab: Es ist eine Handvoll junger Leute, die da zu Deutschpop ihr Zelt aufschlagen, Solarpanels anrichten, Schlafsäcke aus einem Auto hertragen.

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    2 Kommentare
    Thomas Keller

    Bunte Haare, kein Klarname, Anarchisten-Logo, Haarfarbe...irgendwie passt immer wieder alles zusammen. Dieser Wanderzirkus wird immer lustiger. Ich fände es gut die Tagesfreizeit wird zur Erlangung von Kenntnissen und die Umsetzung von Alternativen verwendet. Auch den Busführerschein können die jungen Herrschaften auch gern mal machen. Ebenso die Gelder bereitstellen die ein kostenloses Fahren ermöglichen sollen. Wie allerdings die Waren und Dienstleistungen autofrei in die Stadt kommen sollen, ist noch schleierhaft. Lieferanten tragen Paletten auf dem kleinen Finger und Aussendienstler strampeln gern mal 10km zum Kunden? Bei Sturm und Regen?

    Sebastian Günther

    Hallo Herr Keller, ein wesentlicher Zweck dieser Protestform ist es, eine gesamtgesellschaftliche Diskussion zu provozieren, um den notwendigen Aushandlungsprozess, wie wir in Angesicht der Klimakatastophe leben wollen, voranzutreiben. Ich freue mich also im positivsten Sinne, dass sie sich haben zur Diskussion provozieren lassen. Um auf einen Teil Ihres Kommentars einzugehen: Ich betrachte die Forderung "kostenloser Nahverkehr" als gut gewählte Provokation. Wir müssen uns Nahverkehr mehr kosten lassen, damit er attraktiv ist (Preis, Verfügbarkeit, Komfort) und zunehmend Verkehrsleistung übernimmt. Ich sehe mehrere Optionen diese Kosten zu tragen: a) klassisch über den Verkauf von Tickets, b) Steuerfinanziert (für den einzelnen "kostenlos"), c) über Gebühren oder d) eine Mischung davon. Ich persönlich favorisiere c) als eine Gebühr die jeder Anwohner für den Nahverkehr bezahlt und ihn im Gegenzug beliebig nutzen darf. Damit wäre der ÖPNV bzgl. Kostenempfinden dem PKW gleichberechtigt.

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