Startseite
Icon Pfeil nach unten
Nördlingen
Icon Pfeil nach unten

Schwörsheim: Gesundheitsminister Holetschek zeichnet Leiterin von Rieser Pflegedienst aus

Schwörsheim

Gesundheitsminister Holetschek zeichnet Leiterin von Rieser Pflegedienst aus

    • |
    Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat in Schwörsheim der Geschäftsführerin des häuslichen Kinderpflegedienstes, Beate Ziegler, die Barbara-Stamm-Medaille überreicht.
    Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat in Schwörsheim der Geschäftsführerin des häuslichen Kinderpflegedienstes, Beate Ziegler, die Barbara-Stamm-Medaille überreicht. Foto: Bernd Schied

    Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat am Montag den Häuslichen Kinderkrankenpflegedienst von Beate Ziegler in Schwörsheim besucht und ihr dabei die „Barbara-Stamm-Medaille“ verliehen. Damit würdigte er das langjährige soziale Engagement der Geschäftsführerin und ihres Teams für schwer kranke Kinder, die unter Einbeziehung der Eltern zu Hause gepflegt werden und sich besonderen Herausforderungen gegenübersehen. 

    Den Pflegedienst gibt es bereits seit 23 Jahren. Er beschäftigt derzeit rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Betreut und gepflegt werden Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Das Einzugsgebiet umfasst die Landkreise Donau-Ries, Ostalb, die Region um Nürnberg und Schwäbisch Hall sowie den Raum Göppingen. 

    Problem der Bürokratie für die Kinderkrankenpflege

    Der Minister war im Vorfeld einer Wahlveranstaltung in Monheim zusammen mit Landrat Stefan Rößle und den Abgeordneten Wolfgang Fackler und Ulrich Lange nach Schwörsheim gekommen, um sich vor Ort über die praktische Arbeit in der häuslichen Kinderkrankenpflege zu informieren und mit den Verantwortlichen deren Anliegen zu erörtern. 

    Ein großes Problem sei die überbordende Bürokratie, erklärte Beate Ziegler. Sie nehme inzwischen zu viel Zeit in Anspruch. Zudem würden die Auflagen in der täglichen Arbeit immer mehr. Hinzu komme eine bisweilen schwierige Kommunikation mit einzelnen Krankenkassen, wenn es um die Kostenübernahme oder die Abrechnung der Pflegeleistungen gehe. 

    Eltern kranker Kinder müssten entlastet werden, fordert Geschäftsführerin

    Weiter verwies die Geschäftsführerin auf die hohe psychische und bisweilen auch physische Belastung von Eltern dauerhaft kranker Kinder. Hier bedürfe es dringend einer Entlastung. Minister Holetschek brachte in diesem Zusammenhang Kurzzeitpflegeplätze für die Kinder ins Spiel. 

    Dadurch könnten die Eltern temporär entlastet werden. Um mehr Pflegekräfte gerade auch in der Kinderkrankenpflege zu gewinnen, könne er sich vorstellen, einen Teil des monatlichen Verdienstes steuerfrei zu stellen und somit einen Anreiz für den Beruf zu schaffen. 

    Holetschek sagte zu, die Anliegen der Kinderkrankenpflege mit nach München zu nehmen und sich im Rahmen seiner Möglichkeiten um Verbesserungen zu bemühen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden