Einen seltenen Gast hat Storchenexpertin Heidi Källner am Samstag in Nördlingen über dem Marktplatz entdeckt – einen Schwarzstorch, direkt auf dem „Hohen Haus“. Källner schreibt unserer Redaktion dazu: „So ein Erlebnis hat man nicht alle Tage. Meine Kamera hat diese Begegnung mit diesem besonderen Vogel im Bild festgehalten. Er war wohl auf der Durchreise aus seinem Überwinterungsgebiet zurück zu seinem Brutort.“ Der Färbung seiner Beine, Schnabel und auch Gefieder nach zu urteilen, handle es ein Altvogel.
Schwarzstörche seien deutlich scheuer als die viel näher am Menschen lebenden Weißstörche. Der markante Unterschied zum Weißstorch ist das überwiegend schwarze Gefieder mit grünlich violettem Metallglanz. Schwarzstörche lebten zurückgezogen, bauten ihre Horste hoch oben in den Kronen alter Bäume. Ihr Lebensraum seien Wälder mit altem, lichtem Laubbaumbestand und langsam fließenden Bächen.

Eine weitere besondere Beobachtung machte Källner am Donnerstag im Oettinger Hofgarten. Dort fand ein Storch nämlich einen Graureiher in seinem Nest vor. Der Storch habe den Graureiher beobachtet und ihn überraschenderweise nicht vertrieben. (AZ)
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