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RN-Kirchturm-Serie (4): Kirchturm-Serie der Rieser Nachrichten: St. Anna in Amerdingen

RN-Kirchturm-Serie (4)

Kirchturm-Serie der Rieser Nachrichten: St. Anna in Amerdingen

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    Die Kapelle St. Anna steht am Ortsausgang von Amerdingen.
    Die Kapelle St. Anna steht am Ortsausgang von Amerdingen. Foto: Peter Urban

    Die Schloss- und Gruftkapelle derer von Stauffenberg liegt am Ortsausgang von Amerdingen direkt neben dem erhöht gelegenen Friedhof. Die St. Anna-Kapelle wurde 1695/96 – laut Bauinschrift über dem Westeingang – von Maximilian Schenk von Stauffenberg und seiner Frau Maria Jakobe (geb. Gräfin von Castell) erbaut. Einer ihrer Vorfahren habe während des 30-jährigen Krieges versprochen, eine Kirche für die heilige St. Anna zu bauen, wenn seine Familie und er den Krieg überstehen würden. So jedenfalls erklärt es Camilla Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Gräfin Schenk von Stauffenberg, die jetzige Besitzerin sowohl von Schloss

    Das Anna-Fest fiel 2020 wegen Corona aus

    Auch 2020 sollte es stattfinden, doch es fiel dieses Jahr aus bekannten Gründen aus. Und damit leider auch die Kollekte, die bei diesem Anlass für die Erhaltung der Kapelle hätte gesammelt werden sollen. Teile der Kirche, so auch der Glockenturm, sind vom Holzwurm befallen und der Turm deshalb besser nicht betretbar. Das gesamte Ensemble ist aktuell nicht gerade ein Aushängeschild der fürstlichen Familie.

    Trotzdem ist es immer noch ein bemerkenswert schönes Gebäude, der Eingang führt im Westen durch den Turm, der Turmunterbau ist quadratisch, das Glockengeschoss oktogon mit Ecklisenen. Die Glocken tönen aus rechteckigen Schallöffnungen mit eingezogenem halbrundem Schluss. Als Turmhelm fungiert eine klassische Zwiebel.

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