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Riesbürg: Projekt wegen höherer Preise geplatzt: Riesbürg fährt finanziell auf Sicht

Riesbürg

Projekt wegen höherer Preise geplatzt: Riesbürg fährt finanziell auf Sicht

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    Die Gemeinde Riesbürg muss ein Projekt wegen der Preissteigerungen vorerst auf Eis legen.
    Die Gemeinde Riesbürg muss ein Projekt wegen der Preissteigerungen vorerst auf Eis legen. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Ob die Gemeinde ihre ambitionierten Investitionsprojekte in den kommenden Jahren wie geplant umsetzen könne, hänge ganz entscheidend von den finanziellen Auswirkungen des Ukrainekrieges auf die kommunalen Haushalte ab. Deshalb werde Riesbürg künftig „auf Sicht fahren“, sagte Bürgermeister Willibald Freihart im Gemeinderat. Der Rathauschef lobte gleichzeitig die große Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger im Zusammenhang mit den Flüchtlingen aus der Ukraine. 14 Personen seien derzeit in

    Im Hinblick auf die kurzfristig beschlossene Schaffung neuer Krippenplätze in einem Anbau an den Kindergarten in Pflaumloch hat der Gemeinderat den Auftrag für die dazu benötigten Module an die Firma ADK Modulbau aus Neresheim zum Preis von 374.874,99 Euro vergeben. Es handelt sich dabei um gebrauchte Teile. Wie berichtet, ist das Vorhaben ein Schnellschuss, weil der Bedarf nach Betreuungsplätzen rasant angestiegen ist und die Gemeinde dringenden Handlungsbedarf sah. Erst im November des vergangenen Jahres wurde die Idee geboren. Laut Freihart werden die Bauteile Ende Juli/Anfang August angeliefert. Ein Teil der Arbeiten, wie beispielsweise die Bodenplatte, würden vom Bauhof ausgeführt. Bereits am 1. September soll das neue Gebäude bezogen werden.

    Ausschreibung für Gewerbegebiet in Utzmemmingen aufgehoben

    Ein erstes „Opfer“ haben die enormen Preissprünge für Bauleistungen bei den geplanten Investitionen der Gemeinde gefordert. Wegen 20- bis 25-prozentigen Steigerungen der Angebotssummen gegenüber der Kostenberechnung hat Rathauschef Freihart nach eigener Aussage die Ausschreibung für die Erweiterung des Gewerbegebietes Lerchenäcker in Utzmemmingen aufgehoben. „Aufgrund der momentanen Lage in der Bauwirtschaft war dies der richtige Weg“, betonte Freihart. Was die Zukunft dieses Vorhabens angehe, müsse die weitere Entwicklung abgewartet werden.

    Darüber hinaus wurde der Auftrag für die Erneuerung von 17 Leuchten in den Aalener Straße und der Nördlinger Straße in Utzmemmingen zum Preis von rund 11.400 Euro an das Unternehmen NetzeODR vergeben. Mit den neuen LED-Lampen könnten pro Jahr rund 3000 Kilowattstunden eingespart werden.

    In den zurückliegenden sieben Jahren sei es durch die Umstellung auf LED gelungen, den Stromverbrauch für die Straßenbeleuchtung von 63.500 Kilowatt auf 40.000 Kilowatt zu senken, meinte der Bürgermeister.

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