Im Rahmen des 50-jährigen Bestehens des Ostalbkreises machte der „Ostalb-Brocken“ vor ein paar Tagen Station an der Römerhalle in Riesbürg. Der fünf Tonnen schwere Brocken ist ein Kunstprojekt des Aalener Künstlerkollektivs, der in einem tiefen Erdloch zusammen mit verschiedenen glänzenden Materialien in Beton gegossen wurde.
Suevit-Burg auf dem Ostalb-Brocken zu sehen
Als mobile Plastik durchwandert dieser nun den gesamten Ostalbkreis, von Kommune zu Kommune, liegt auf Dorfplätzen, auf Wiesen und in Wäldern; er taucht auf, hinterlässt und sammelt Spuren ein und zeichnet seinen Weg durch den Landkreis. Er schaffe so eine ortsübergreifende Verbindung, heißt es in einer Pressemitteilung.
Auch Riesbürg nutzte die Möglichkeit, um sich sichtbar auf dem Brocken zu verewigen. Der Künstler und Bürgermeister a. D. aus Lauchheim, Werner Kowarsch, hatte die Idee aus einem Suevit-Stein eine Burg zu schaffen, die im Gemeindenamen enthalten ist. Die Silbe „Bürg“ bezieht sich auf die drei Festungen, die es im Mittelalter im Ortsteil Utzmemmingen gab. Mit dem „Impaktit, ein Gestein, das durch den Aufschlag des Meteoriten entstanden ist und bereits in vielen historischen Bauwerken als Baumaterial verwendet wurde. Mit den römischen Zeichen hat Werner Kowarsch das Jubiläumsjahr 2023 eingearbeitet und so wieder mal sein Können als Steinbildhauer unter Beweis gestellt hat. Begleitet wurde die Gestaltung von Andreas Böhm vom Künstlerkollektiv Aalen.
Bürgermeister Freihart freut sich darüber, dass die „Riesbürg“ nun Teil der Vielfalt auf dem Ostalb-Brocken ist und so das Ries in Form eines Suevit in andere Orte des Ostalbkreises weitergetragen wird. (AZ)