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Riesbürg investiert in Solaranlagen auf Kläranlagen

Riesbürg

Riesbürg plant Investition in Freiflächen-Solaranlagen auf Kläranlagen in allen Ortsteilen

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    Riesbürg investiert in Photovoltaikanlagen.
    Riesbürg investiert in Photovoltaikanlagen. Foto: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)

    Die Gemeinde Riesbürg will in Freiflächen-Fotovoltaikanlagen in allen drei Ortsteilen investieren. Standorte sollen dort die jeweiligen Kläranlagen sein. Ziel ist es laut Bürgermeister Willibald Freihart, autarker zu werden und die Energiekosten zu senken. Bei einem Gesamtstromverbrauch der Kommune von 300.000 Kilowattstunden pro Jahr werden Freihart zufolge allein in den Klärwerken rund 190.000 Kilowatt benötigt. Mit entsprechend dimensionierten PV-Anlagen könnten rund 126.000 Kilowatt erzeugt werden. Bei einem aktuellen Strompreis von 23 Cent würde dies zu Einsparungen von immerhin 28.980 Euro führen.

    Im Gemeinderat hat Stefanie Stengel-Mack von der Firma Ostalbwasser Ost GmbH, einer Tochtergesellschaft des Energieversorgers EnBW ODR in Ellwangen, die Berechnungen vorgestellt. Alle drei Anlagen seien jeweils mit Speichern ausgestattet. Aus Pflaumloch und Utzmemmingen würden jeweils 30 KW/h ins Stromnetz eingespeist, aus Goldburghausen zehn KW/h. Der Rest werde selbst genutzt. Der Bürgermeister bezifferte die Investitionskosten auf 385.000 Euro für alle drei Solaranlagen. Das Geld stehe im Haushalt bereit.

    Riesbürg braucht Baugenehmigung für PV-Anlagen

    Gemeinderat Helmut Gritzbach plädierte dafür, die PV-Anlagen so zu konzipieren, dass man sie nachrüsten könne. Thilo Albath meinte, eine Optimierung wäre erst ein zweiter Schritt. Auf die jeweilige Rendite zu achten, stehe für ihn nicht an erster Stelle. Dies sei ohnehin „Lesen in der Glaskugel“. Als nächster Schritt zur Umsetzung des Vorhabens ist die Beantragung einer Baugenehmigung erforderlich. Danach können die Anlagen ausgeschrieben werden.

    Auf die aktuellen Starkregenereignisse eingehend, erklärte Rathauschef Freihart, Riesbürg sei recht gut davongekommen. Die Schutzmaßnahmen im Bereich des Wohngebietes Schlagäcker in Utzmemmingen hätten „gefruchtet“. Das Wasser sei entsprechend abgelaufen. Das Thema bleibe weiter auf der Tagesordnung, kündigte der Bürgermeister an. Der Bevölkerung empfahl er, sich auf dem Smartphone die Warn-App „NINA“ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz herunterzuladen, die bei Hochwasserereignissen Warnmeldungen versende.

    Kommunalwahl: In Riesbürg viele Stimmen ungültig

    Für reichlich Verwunderung im Rat sorgte die Rückschau von Hauptamtsleiterin Anna Strobel auf die Kommunalwahlen vom 9. Juni. Mit zehn Prozent an ungültigen Stimmzetteln bei den Kreistags-, Gemeinde- und Ortschaftsratswahlen liege Riesbürg mit an der Spitze im gesamten Ostalbkreis. Eine Erklärung, warum dies so gewesen sei, gebe es bis dato nicht. Auch Bürgermeister Freihart, der für die Freien Wähler einen Kreistagssitz gewonnen hat, brachte sein Unverständnis über die hohe Zahl der ungültigen Stimmen zum Ausdruck. Für September kündigte Freihart die Einsetzung des neu gewählten Gemeinderates und der künftigen Ortschaftsräte an.

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